KOMMENTAR
zum Artikel im „Männermagazin“ vom 16.05.2025: „Bernd ist ein Glückspilz“
https://das-maennermagazin.com/blog/glueckspilz
Es gibt in Deutschland nur eine einzige Trennungsvätergruppe, die sich seit vielen Jahren JEDEN Donnerstag trifft. Und sie wird von einem Mitt-Siebziger mit Brille, grauem Haar (eher immer noch blond) und grauem Bart geleitet – von mir und in Karlsruhe. Ich bin der rechtsradikale Antifeminist, den sich correctiv und der Deutschlandfunk als Lieblingsgegner passend hinstilisiert haben.
Wir treffen uns derzeit jeden 1. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Caritas Seniorenheim in Karlsruhe-Daxlanden und ansonsten online. Der LINK ist auf der HP zu finden.
Der Artikel ist eine gute Zusammenfassung der Problematik in geraffter Darstellung. Was nicht erkennbar wird, ist die Tiefe der Verletzung, die Wucht der Zerstörung und das Ausmaß des Bruches mit diesem angeblichen Rechtsstaat, der hinter dem steckt, was im Artikel nur als abgeklärte Haltung rüberkommt („Bernd nervt…“).
Jeder im Raum ist dabei, seinen eigenen Weg zu finden, wie er das Ungeheuerliche, was mit ihm inszeniert wird – sowohl von seiner vom System angeleiteten „Ex“ als auch von den Profis im Trennungsgeschäft – verarbeiten und damit weiter leben kann. Es gibt keine einfache Lösung.
Den „Väteraufbruch für Kinder“ gibt es schon seit 1988 und es gibt immer noch nicht DIE richtige Methode, das aufzubrechen, was an Ungeheuerlichkeiten beständig abläuft. Im Kern wird in diesem unserem Staat das umgesetzt, was im Grundsatzprogramm der SPD mit der „Überwindung des Männlichen“ gemeint ist. Und alle machen mit. Da gibt es keine Regierung und Opposition. Alle sind sich einig.
Und noch etwas ist wichtig: Ja, es gibt bei uns überwiegend Väter. 85% der Alleinerziehenden-Haushalte sind müttergeführt. Aber inzwischen sind bis zu 15% eben vätergeführt. Und das Pendel schwingt unerbittlich. Auch unter den entsorgten Müttern gibt es welche, die genauso ungerechtfertigt ausgemustert werden wie viele Väter. Und diese landen alle bei uns, weil es keine adäquate Trennungsmüttergruppe gibt, die dieses Problem kompetent behandelt. Die hardcore-Mütterrechtlerinnen haben ja nur eine Lösung: Dieser Staat ist mütterfeindlich, weil nicht alle Mütter zu Kindesbesitzerinnen gemacht werden. (Die weitere Bemerkung von mir dazu wurde von meiner Frau aus dem Konzept gestrichen…)
Das Problem ist das Residenzmodell, das alle Trennungskinder schon im Denkansatz zu Halbwaisen macht. Und wir sind die Spezialisten für die Opfer des Residenzmodells. Das ist bedeutend zutreffender als „Väterrechtler“.
Ich habe seit 2017 – nach über 15 Jahren intensiver Arbeit mit Trennungseltern – ein COACHING-Konzept entwickelt, das in eine Seminarserie mündete. Das ist das erste tatsächlich wirksame Ergebnis von insgesamt fast vier Jahrzehnten organisierter Arbeit an dieser Problematik. Alles Weitere erschöpft sich immer noch in Selbsthilfe innerhalb der Peergroup. Und ich werde wohl den Rest meines Lebens damit zubringen, die Erkenntnisse daraus unter die Betroffenen zu bringen. Sie sind die EINZIGE wirksame Option, „die Chancen zu nutzen, die ich nicht habe“.
Damit sind wir Väter bedeutend weiter gekommen als die Trennungsmütter, die allerdings unsere Erkenntnisse ebenso wirksam nutzen können. Man (oder frau) kann damit das System nicht ändern, aber die einzigen Ressourcen für die Beeinflussung der Abläufe liegen in der eigenen Performance. Und diese ist beeinflussbar.
https://vater.franzjoerg.de/aktuelle-seminar-termine/
https://vater.franzjoerg.de/meine-rede-zur-verleihung-der-staufer-medaille/