Gesendet: Samstag, 05. September 2020 um 21:30 Uhr
Von: Ulrich
An: „Franzjörg Krieg“ vafk-ka@gmx.de
Betreff: Anan
Hallo Franzjörg,
ich bedanke mich zunächst für das von Dir zur Verfügung gestellte Protokoll der Verfahrensbevollmächtigten.
Das liegt mir auch vor.
Ich will / möchte gerne meinen Sohn, welcher sich an mich kuschelt, im Schwimmbad umarmt und sich an mich schmiegt, gerne mehr betreuen.
Von daher verstehe ich Deine Frage nicht.
Was ist los in Deutschland?
Da eine Richterin auf Fortbildung ist – soll ich es hinnehmen, erst im Januar 2021 einen weiteren Termin zu bekommen?
Ich hoffe, Du hast die Bezeichnung der Verfahrensbevollmächtigten als „neutrale Person“ ironisch gemeint.
Schönen Abend,
Ulrich
05.09.2020
Hallo Ulrich,
Du hast meine Intention nicht richtig verstanden.
Natürlich weiß ich, dass Du den Bericht hast.
Ich habe ihn extra in Word gewandelt, um Dir das nochmals vorzusetzen, was das Gericht als Entscheidungsgrundlage hat.
Ich möchte, dass Du den Perspektivwechsel versuchst.
Stell Dir vor, Du bist der Richter.
Die beiden Eltern erzählen Gegensätzliches, mit dem Du nichts anfangen kannst.
Deren Anwälte machen aus der Gegensätzlichkeit ein gewaltiges Problem und behaupten, dass nur ihr Mandant kindeswohlkonform handelt und der jeweils andere eine Kindeswohlgefährdung darstellt.
Für diese gequirlte Scheiße gibt’s das Jugendamt.
Das gibt seine Einschätzung aus sozialpädagogischer Sicht ab, weil der Richter nur Jura studiert hat und in Sachen Familienrecht eventuell keine Ahnung hat.
Und weil alle wissen, dass dabei das Kind immer zu kurz kommt, setzt Du als Richter extra einen Verfahrensbeistand (VB) ein (nicht Verfahrensbevollmächtigten – den haben die Eltern in ihren jeweiligen Anwälten). Dieser ist Anwalt des Kindes und bringt die Haltung des Kindes mit ins Verfahren ein.
Damit hat das, was der VB sagt oder schreibt, für Dich als Richter eine hohe Wertigkeit, denn kein anderer, der ansonsten zu den Beteiligten keine Beziehung hat, hat sich mit dem Kind so lange beschäftigt wie der VB. Darauf gründet seine Neutralität.
Wenn dieser Dir als Richter nun mitteilt, dass ihm das Kind erklärt hat, es wolle nur noch wenig zum Vater und auf keinen Fall bei ihm übernachten, was machst Du dann?
Sagst Du in dieser Situation als Richter: Ja, ich weiß, alle sind doof oder kriminell oder egoistisch – nur der Vater, der weiß immer alles richtig. Ich halte mich deshalb nur an das, was der Vater sagt? Und den bezahlten VB habe ich ja nur zur Tarnung eingesetzt, denn ich halte mich immer nur an den Vater?
Diesen Perspektivwechsel musst Du nachvollziehen, um zu begreifen, was da abläuft.
Natürlich kenne ich Deine Bedenken.
Sowohl das Jugendamt als auch viele VBs setzen politisch korrekte Ideologie durch – und das ist immer noch das mütterzentrierte Residenzmodell, so, wie es derzeit die SPD durch die Bundesjustizministerin macht. Es wird keine Reform des Familienrechts geben. Die SPD sagt, 7 Jahre Dominanz im BJM und im BMFSFJ waren zu wenig Zeit. Es gab nicht genug Zeit für eine Reform.
Wenn man diese Verarschung aller deutschen Väter durch die SPD derzeit erlebt, ist klar, in was für einem Land wir sind und es ist klar, warum alles so abläuft, wie es eben abläuft.
Aber da geht es nicht mehr um Familienrechtspraxis, sondern um Politik.
Die Professionen in der Familienrechtspraxis machen nur das, was ihnen die Politik vorschreibt.
Im Verfahren kannst Du aber nicht politisch argumentieren. Da geht es immer nur um reale Abläufe. Und zu diesen gehört, dass der VB dem Gericht gesagt hat, dass Dein Sohn derzeit nur eingeschränkt zu Dir will. Und ich bin sicher, das hat er tatsächlich so gesagt.
Jetzt kannst Du natürlich einwenden: Im Haushalt der Mutter wird das Kind immer nur das sagen, was die Mutter hören will.
Dann musst Du aber die Bezahlung der VB ändern. 550 Euro als Pauschale für ein Kind und ein Aktenzeichen, und davon gehen noch 40% Steuer ab. Bleiben gute 300 Euro.
Ein Anwalt teilt das durch mindestens 150 Euro Stundenlohn und weiß, dass er höchstens 2 Stunden für den ganzen Fall Zeit hat. Diese Zeit geht aber schon durch das Gerichtsverfahren drauf. Wann schreibt er seinen Bericht? Wann listet es alles für die Steuer? Wann hört er wo das Kind an? Die Fahrt dorthin kann er nicht anrechnen – Pauschale ist eben Pauschale.
Und dann willst Du, dass er das Kind auch bei Dir hört?
Jeder VB wird Dich für bescheuert halten.
Du musst verstehen, wie die Politik dafür sorgt, dass alles so abläuft, wie es eben abläuft.
Und Du bist mitverantwortlich, weil Du als Wähler nicht überall klar gemacht hast, was wir brauchen und was wir nicht brauchen.
Vielleicht hast Du sogar die SPD gewählt?
Dann wäre Dir wirklich nicht mehr zu helfen.
Mit herzlichem Gruß
Franzjörg
Gesendet: Samstag, 05. September 2020 um 23:32 Uhr
Von: Ulrich
An: „Franzjörg Krieg“ vafk-ka@gmx.de
Betreff: Anan
Hallo Franzjörg,
ich wähle mein Leben schon SPD, da ich selbige Partei, abgesehen von Deinen Thesen, als ehrlichste empfinde.
Es wurde viel falsch gemacht.
Aber immer wird ehrlich untereinander gestritten – Väter sind wohl zu wenige dabei.
Jedoch geht es auch um Weltpolitik, und da stecke ich als Vater zurück.
Meine SPD war nicht immer richtig oder hatte Recht.
Jedoch ist diese Partei eine der Wenigen, welche geschlossen dem Dreckswichser Adolf Hitler die Stirn geboten hat.
Alles Gute
Ulrich
06.09.2020
Hallo Ulrich,
ich war über das Studium grün-rot sozialisiert – so lange, bis ich erfahren musste, dass grün-rot eben der Garant ist für die profeministische Scheiße, die bei uns abläuft, mit ungezügelter weiterer Förderung alles Weiblichen und „Überwindung“ alles Männlichen.
Es ist die SPD, die in ihrem Grundsatzprogramm stehen hat:
„Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“
Und da steht nicht die „patriarchale“, da steht die „männliche“.
Was die SPD vor fast einem Jahrhundert gemacht hat, war wichtig und richtig.
Was sie jetzt macht, ist eine Katastrophe – auf jeden Fall für Väter.
Und von denen gibt’s eine Unzahl in der Partei.
Diese sehen die SPD aber immer noch nur als antinazistische Arbeiter-Bewegung und übersehen, wozu sie inzwischen geworden ist und was sie diesem Land antun. Und deshalb „stecken sie zurück“. Das ist aber purer Masochismus.
Lamprecht will biologischen Vätern immer noch nicht das Gemeinsame Sorgerecht zugestehen – der lesbischen „Mitmutter“ in einer lesbischen Beziehung aber schon.
DAS ist Deutschland heute. Und es ist gesteuert in diesem Kontext seit 7 Jahren von der SPD.
Geh, streite mal ehrlich mit Deinen Genossinnen – und stelle diesen die Frage, in welchem Land wir eigentlich leben.
Mit herzlichem Gruß
Franzjörg
Gesendet: Montag, 07. September 2020 um 11:19 Uhr
Von: Ludwig
An: „Franzjörg Krieg“ vafk-ka@gmx.de
Betreff: Jugendamt
Hallo Franzjörg,
ich habe soeben das Jugendamt verlassen nach dem gemeinsamen Gespräch mit der „Kindesmutter“.
Insgesamt fühle ich mich über den Tisch gezogen.
Ich saß drei Frauen plus einem Säugling gegenüber und soll es als großen Fortschritt betrachten, dass ich ab Mitte Oktober mein Kind samstags eine einzelne weitere Stunde sehen darf.
Als Grund dafür, dass eine weitere Ausweitung nicht möglich ist, wird der Kindergarten angeführt, weil das Kind durch den Vater sonst überfordert sei.
Insbesondere eine Übernachtung bei mir wird rundweg abgelehnt, weil diese das Kind überfordern würde und es im Gespräch mit der Verfahrensbeiständin (bei der Mutter) auch gesagt hätte, dass es das nicht möchte.
Insgesamt hat sich mein schlechtes Gefühl bezüglich dem Jugendamt bestätigt.
Die Mitarbeiterin des Jugendamtes will eine Zusammenfassung an alle Beteiligten verschicken. Diese lasse ich Dir dann zukommen.
Alles in allem, glaube ich, war der heutige Termin ein großer Fehler.
Die „Kindesmutter“ hat wie üblich die anwesenden Frauen eingewickelt.
Es kam während des Gespräches auch das Thema Ordnungsgeld auf den Tisch, wo dann die Verfahrensbeiständin sagte, dass das hiesige Gericht solche nicht durchsetzen würde.
Da stellt sich dann schon die Frage nach dem Rechtsstaat.
Ich wurde dahingehend bearbeitet, den Gerichtstermin doch abzusagen oder zu verschieben.
Wie soll ich mich verhalten – was soll ich machen?
Mit besten Grüßen
Ludwig
07.09.2020
Hallo Ludwig,
Was Du erlebst, ist für mich Alltag.
Deshalb gibt es ja den VAfK.
Und genau deshalb widme ich mein Leben seit 20 Jahren dem, was bei uns alles komplett schiefläuft.
Zur Zeit wird gerade deutlich, dass es seit 7 Jahren die SPD ist, die im Familienrecht die „Überwindung des Männlichen“ (Grundsatzprogramm der SPD) umsetzt. Und weil die SPD seit 7 Jahren das BMFSFJ und das BJM innehaben, funktioniert die Überwindung des Männlichen genau so.
Die seit Jahren angekündigte Familienrechtsreform wird gerade von der SPD-Justizministerin Lamprecht gekippt, weil dafür „zu wenig Zeit“ gewesen sei. Als ob 7 Jahre nicht genug gewesen wären!
Nicht eheliche Väter bekommen immer noch kein automatisches Sorgerecht – „Mitmütter“ aus einer lesbischen Beziehung aber schon. In was für einem Land leben wir?
DAS ist die Grundlage für alles, was Dir geschieht.
Ich erlebe aber immer wieder, dass stramme SPD-Wähler IHRE Partei bis aufs Blut verteidigen – und unter deren radikalfeministischem Diktat als Vater aber verzweifelt weiter leiden.
Masochisten ist nicht zu helfen.
Wir sollten wohl einen Zeitpunkt für ein Gespräch vereinbaren.
Mit herzlichem Gruß
Franzjörg
Nachtrag:
Ich habe immer wieder den Eindruck, es mit empathiebedürftigen kleinen Kälbchen zu tun zu haben, die ihrem Metzger die Hand lecken und ihn sich selbst aussuchen.
Und manchmal greifen sie mich an, weil ich Schlechtes über ihre Schlachter sage.
Sie handeln wie kleine missbrauchte Kinder, die ihre sie missbrauchenden Eltern lieben.
Es gibt nur eine Konsequenz:
Bei den kommenden Wahlen im Super-Wahljahr 2021 wählen alle Väter nicht mehr als Arbeitnehmer, sondern nur noch als Väter.
Dann sind 4,9% für die SPD durchaus realistisch.
Und eines ist sicher:
Dann wird ihr Geschwätz von der „Erneuerung“ nicht mehr nur Geschwätz bleiben!