Es gibt sicher in der BRD einige PsychologInnen, die in dieser Hinsicht kundig und sensibilisiert sind. Das sind aber nur ganz wenige Spezialisten.
Es gibt viel zu wenige PAS-Beschlüsse der Familiengerichte, die eine Klientel generieren könnte.
Der Standardfall ist immer noch, dass eine Mama mit Kind an der Hand zum Psychologen kommt, über den bösen Papa jammert, der das Kind krank gemacht hätte und jetzt Unterstützung für sich will.
Und weil das Kind nur der Patient, nicht aber der Garant für das zu erwartende Geschäft ist, wird die Mutter als Geschäftspartnerin bedient.
Diese Form der Psychiatrisierung von Kindern ist das, was zur Zeit boomt und die Einnahmequelle darstellt. Da ist PAS nur ein unbedeutendes Nischenprodukt, das von der Lobby der Mütterverbände verteufelt wird und damit keine Chance hat, wirklich ernst genommen zu werden – zumindest bis jetzt noch nicht.
Ich bin sicher, dass sich dies verändern wird, denn es wird schon zu lange zugesehen, wie Kindesbesitz-Gebaren einen zu großen Teil unserer Kinder schwer schädigt. Wir haben für dieses Problem einfach noch nicht die kritische Masse erreicht, die es unmöglich macht, es zu verdrängen. Weil es unsere Gesellschaft aber nachhaltig prägt, wird es erkannt werden müssen.