Dieser Artikel ist relevant für Wahlentscheidungen von Vätern und Müttern
ENDSPURT – 4 Tage vor der Wahl
(Übernahme von https://es-reicht.org/aktionen)
Ein SPD-Mitglied schrieb seine wählbaren GenossInnen in Rheinland-Pfalz an und stellte 4 Fragen.
Hier die Fragen, die Antworten und meine Kommentare dazu:
1. Wie interpretierst Du den Satz aus dem Grundsatzprogramm unserer Partei: „Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden“?
Ich entnehme diesem Satz in erster Linie den Auftrag, weiterhin entschlossen gegen jede Form der Ungleichbehandlung vorzugehen und insbesondere für die Gleichstellung der Geschlechter einzustehen und jedes Ungleichgewicht in die eine oder andere Richtung zu beseitigen. Darauf geht für mich ganz klar das Ziel hervor, dass wir an den Punkt gelangen, dass wir diesen Satz aus unserem Programm streichen können.
Kommentar:
Warum weicht er aus? Das, was er entnimmt, steht doch nicht da. Er meint, dass Frauen in allen Bereichen immer noch nicht gleichgestellt seien und dass wir noch lange Frauen in allen Bereichen weiter fördern müssen, bis jede „Ungleichbehandlung“ beseitigt ist.
Was könnte er sonst meinen?
Und damit ist klar, warum er ausweicht:
Er will Männer nicht als Opfer erkennen.
Er will Frauen nicht als Täterinnen erkennen.
Er will nicht erkennen, dass Frauenhäuser den Rechtsstaat partiell außer Kraft setzen.
Er will nicht erkennen, dass – wenn wir Frauenhäuser brauchen – auch Männerhäuser mit derselben Zielsetzung wie Frauenhäuser nötig sind.
Er will nicht erkennen, dass die Parteiaussage einer Frau ungeprüft als Wahrheitsbeweis gewertet wird.
Er will nicht erkennen, dass das Gewaltschutzgesetz vor 20 Jahren gegen alle Bedenken eingeführt wurde, um eine menschenrechtswidrige Vorgehensweise gegen Männer politisch hoffähig zu machen.
Er will nicht erkennen, dass jährlich Tausende von Vätern ungerechtfertigt mit dem Totschlagargument „Sexueller Missbrauch am Kind“ menschenrechtswidrig ausgeschaltet, sozial geächtet und gezielt zerstört werden.
Er will nicht erkennen, dass Vätern ihre Kinder weitgehend entzogen werden.
Er will nicht erkennen, dass ein großer Teil der Trennungskinder politisch gesteuert als Halbwaisen erzogen werden und dass damit zum alleinigen Vorteil der Mütter psychisch kranke Generationen bewusst geplant werden.
Er will nicht erkennen, dass wir ein Unterhaltsrecht haben, das eher am Prinzip Prostitution als am Kindeswohl orientiert ist.
- Diese Reihe wäre beliebig fortsetzbar….
2. Wie stehst Du zu den familienrechtspolitischen Entscheidungen unserer Partei bzgl. den seit Jahren angekündigten Familienrechtsreformen?
Ich bin der Ansicht, die Bundesregierung wird ihrer Verantwortung den Familien gegenüber am besten gerecht, wenn sie für ein zeitgemäßes Familienrecht sorgt und die Diskussion um eine Reform zielgerichtet weiterführt. Dies ist ihr Auftrag und dabei werden wir sie gerne unterstützen.
Kommentar:
Ja, was heißt das nun? Wir sind auf dem richtigen Weg?
Warum wollt ihr uns weiter an der Nase herumführen?
Hat diese SPD-gesteuerte Familienrechtspolitik in den letzten Jahren nun ihre Hausaufgaben gemacht oder nicht gemacht?
Zur Sache! Was ist nun?
Nichts weiter als Politiker-Sprech?
Schwätzen ohne klare Ansage? Viel reden, ohne was zu sagen?
Wir haben davon endlich die Schnauze voll!
Wir sagen: ES REICHT! Wir lassen uns nicht mehr vertrösten, beschwichtigen, bequasseln.
Wir handeln als WÄHLER und entscheiden.
Mit dieser Entscheidung belohnen wir und bestrafen wir.
Und wir wählen diejenigen ab, die uns die ganze Zeit nur beschwatzen, ohne was zu sagen!
3. Wie sind deine persönlichen Haltungen zur Betreuung von Kindern nach einer Trennung?
Ich finde es gut und notwendig, dass das Wechselmodell Betreuung von Kindern nach der Trennung als Alternative zu der Betreuung im althergebrachten Residenzmodell diskutiert wird. Richtig finde ich auch, dass es bereits heute von Familiengerichten angeordnet werden kann, wenn es dem Kindeswohl dient. Gleichzeitig sehe ich, dass zu einem Paradigmenwechsel komplexe Fragen in anderen Rechtsgebieten zu klären sind, insbesondere beim Unterhaltsrecht, das ganz klar auf das Residenzmodell zugeschnitten ist. Gerade deshalb halte ich ja eine Belebung der Aktivitäten der Bundesregierung für richtig, um genau diese komplexen Fragen zu diskutieren und Lösungswege aufzuzeigen.
Kommentar:
Aha. Und deshalb planen wir jetzt mal für die nächsten 5 Legislaturperioden und diskutieren in den ersten beiden davon, welchen Punkt wir zuerst bearbeiten werden?
Davor müssen wir aber zuerst Gremien, Ausschüsse und wer weiß sonst noch alles gründen – was ja nicht so einfach ist….
Nein! Wir haben genug. Wir reagieren jetzt entschieden.
Ihr von der SPD habt das 8 Jahre lang vergeigt und ihr tragt dafür auch jetzt die Verantwortung.
Basta!
4. Wirst Du nach einer für Dich erfolgreichen Wahl auch bundesweit dafür eintreten, dass die SPD in Sachen Familienrechtspolitik und Gendergerechtigkeit ihre Haltung zumindest neu überprüft und ändert?
Für unsere SPD Rheinland-Pfalz sage ich Dir zu, dass wir die Diskussion in unseren Reihen suchen wollen und gleichzeitig darauf hinwirken, dass es auf Bundesebene zu Fortschritten kommt.
Ich hoffe, dir mit meinen Antworten deutlich gemacht zu haben, dass auch uns bei diesem wichtigen Thema an guten Lösungen im Sinne der Familien, der Kinder und der Gendergerechtigkeit gelegen ist. Lass uns den Dialog hierzu aufrechterhalten!
Ich danke herzlich für Dein Interesse und wünsche Dir viel Gesundheit!
Kommentar:
Schön, dass wir darüber gesprochen haben und wir werden im Gespräch bleiben?
Nein, das reicht schon lange nicht mehr!
Was deutlich geworden ist, ist das Bemühen, den gesamten Komplex der Familienrechtspolitik auf möglichst breitem Hintern auszusitzen.
Die SPD hat bewiesen, dass sie die Kompetenz nicht hat, diesen Themenbereich verantwortlich zu gestalten. Außer Geschwätz war da in der Politik in den letzten beiden Legislaturperioden nur Totalversagen.
Und diese Antworten beweisen den Unwillen, die Verantwortung für diese Schande der eigenen Partei zu übernehmen und entschieden die 180-Grad-Wende anführen zu wollen.
Vielleicht reicht das Polster noch linksrheinisch für den 14.03. – vielleicht.
Aber auch danach werden wir inzwischen ohne jedes Pardon Gas geben.
Ihr kommt uns nicht mehr mit Geschwätz davon!