Niemand soll sagen, ich wäre nicht deutlich genug gewesen.
Niemand soll sagen können: „Ich habe von nichts gewusst.“
Niemand soll sagen können, sie/er sei nicht verantwortlich gewesen.
Ich war immer deutlich und klar in meinen Aussagen.
Und ich beweise damit die Verantwortungslosigkeit der Politik
und
das Versagen der Medien.
Dazu auch meine TIMELINE
19.04.2002
Zum Artikel des Karlsruher Männerbüros in den BNN vom Freitag, den 19.04.2002
„Auf Geschlechtergerechtigkeit statt Gewalt zielt der Männertag“
Staunend vernahm ich die Botschaften des Artikels:
Männer treffen sich, um
- Ursachen von Männergewalt aufzuzeigen
- Ursprünge des männlichen Gewaltverhaltens freizulegen
- Basis für Verhaltensänderung zu schaffen
- Einen Schritt auf dem Weg zum friedlichen Mann zu machen
Daraus soll erwachsen:
„Geschlechtergerechtigkeit“ durch Wandel in der männlichen Psyche wie durch politische Arbeit.
Wenn man hinter den erstgenannten Zielen noch stehen kann, so ist die Folgerung nur noch absurd.
Natürlich können sich Männer treffen, um ihr eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren. Anzunehmen ist aber, dass die sich dort treffenden Männer eben nicht die aggressiven, sondern diejenigen sind, die als „Frauenversteher“ eh dialogbereit sind und Mühe damit haben, zwischen dem, was sie fühlen und dem, was Frauen von ihnen erwarten, ihre verloren gegangene Identität zu suchen. Sie reden also über zumeist andere aggressive Männer und bemühen dabei gesellschaftliche Klischees und Vorurteile, wie sie das in den Medien ständig vorgesetzt bekommen. Wir alle kennen die amerikanischen Psycho-Schinken, die immer nach dem selben Muster gestrickt sind: Böser, böser Mann und in Panik kreischendes armes Frauenopfer. Und dieses Disney-Klischee wird als gesamtgesellschaftliche Realität natürlich gerne von Frauen aufgenommen, die den Männern damit klar machen wollen: Ihr habt da eine Macke, geht in euch, tut Buße und korrigiert das mal schleunigst, um Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen!
Natürlich gibt es dazu einen realen Hintergrund. Es gibt eben mehr männliche als weibliche Gewalttäter in unseren Gefängnissen und in der Kriminalstatistik. Daraus aber zu schließen, dass alle Frauen friedlich, aggressionslos und gewaltfrei seien, würde alle realen Erfahrungen ignorieren. Das Klischee des gewaltfreien Matriarchats ist einer der vielen mythischen Trugschlüsse des Feminismus. Allein unser Familienrecht hat diese feministische Wunschvorstellung gründlich ad absurdum geführt. Da es Müttern empfahl, das Angebot anzunehmen, für hemmungslosen destruktiven Egoismus noch belohnt zu werden, haben sie das auch gemacht, und zwar massenhaft auch zum Nachteil ihrer eigenen Kinder. Über hundert internationale Studien zum Gewaltverhalten innerhalb enger sozialer Bindungen haben nachgewiesen, dass Gewalt kein Geschlechtsspezifikum darstellt, sondern von Männern wie Frauen gleichermaßen ausgeht. Das Aggressionspotential ist bei Männern wie Frauen etwa gleich groß. Unterschiedlich sind nur die Mittel, die angewendet werden. Diese Wahl der Mittel ermöglicht es Frauen, nach außen immer noch die Opfer zu spielen, auch wenn sie im abgeschlossenen Bereich der Beziehung längst auf subtile Weise den Motor von Aggression ausmachen.
Ich habe Achtung vor jedem Mann, der sich bemüht, den Ursachen von männlicher Gewalt und Aggression auf den Grund zu gehen. Soviel Achtung, wie ich vor jeder Frau habe, die versucht, die Ursachen weiblicher Gewalt- und Aggressionsmuster zu untersuchen. Man stelle sich vor: Frauen, die sich treffen und analysieren, warum sie millionenfach Kinder zu Halbwaisen machen und Väter zu Samenspendern und reinen Versorgern degradieren, um über diese Analyse Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen? Ich kenne keine Frauenorganisation, die die Souveränität besäße, eine solche Veranstaltung zu organisieren. Und ich kenne wenige Frauen, die die Stärke besitzen, eine solche Diskussion auch ernsthaft zu führen.
Das Frauenbild hat sich in den letzten zwei Dekaden dramatisch verändert. Frauen wehren sich nicht nur gegen männliche Überlegenheit. Mit dem girly-power-Schwachsinn („…weil ich ja sowieso gewinn!“) kam auch Frauen-Power, die autonom und brutal daherkommt. Es ist zur Zeit absolut opportun, wenn Filme und Werbung gewalttätige Frauen zeigen, die aber immer noch ihren Opferstatus nutzen, um ihre Gewalt nicht verantworten zu müssen und damit ungestraft bleiben. Das geht soweit, dass das Weibliche glorifiziert wird, auch wenn es sich offen brutal zeigt. Dazu läuft parallel eine Abwertung des Männlichen. Wenn in einem Werbespot einem Mann ein Blumentopf auf den Kopf fällt oder eine Frau einem Mann brutal zwischen die Beine tritt, ist das ein Brüller. Man stelle sich diese Szenen geschlechtsspezifisch alternativ vor. Sie wären werbestrategisch absolut kontraproduktiv. Es gehört zum Selbstverständnis von Frauen, sich heute offen aggressiv und geldgeil zeigen zu können. Wenn es um Rechte geht, fordern sie Gleichberechtigung, um bei den dazugehörenden Pflichten ihren Schonstatus als arme schwache Frau einzufordern. Karriere-Tussis mit stets abrufbereitem Opferstatus gehören zu den Frauenbildern, die heute die gesellschaftliche Propaganda ausmachen.
Für eine Sendung im „Nachtcafe“ des SWF über das Thema „Schuld“ haben die Macher Männer gesucht, die nach der Ausübung von Gewalt Reue zeigen und lernen, mit ihrer Schuld umzugehen. Sie kamen gar nicht auf den Gedanken, dass auch Frauen Täterinnen sein könnten. Im Fernsehen schon gar nicht, wenn es sich um eine ernsthafte Reflektion von Realität handelt. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. In einer Fiktion, einem trendigen Fernsehfilm z.B. darf eine Frau schon mal hart zuschlagen, ohne das verantworten zu müssen. Das ist in und trifft den Nerv und die Wertvorstellungen der Mehrheit. Dass Frauen das auch in der Realität schon längst genau so machen, darf aber nicht laut gesagt werden, ohne öffentlich Prügel einstecken zu müssen.
Als die Bild-Zeitung in einem blutrünstigen Artikel schilderte, wie mehrere Mädchen „einfach nur so“ einen Mann mit einem Messer abgestochen hatten („Das ging rein wie in Schaumgummi!“) lautete die Überschrift „Wer hat diese Mädchen so böse gemacht?“ Frauen sind prinzipiell entschuldigt. Sie sind unmündig und für keine Schweinerei, die sie anrichten, verantwortlich. In einem solchen Fall muss einfach sein, dass ein noch böserer Mann im Hintergrund die eigentliche Schuld zu tragen hat.
Männer, die unter den heutigen gesellschaftlichen Voraussetzungen isoliert über männliche Gewalt diskutieren, mit der Prämisse, damit Geschlechtergerechtigkeit schaffen zu wollen, kann ich nicht verstehen. Da fehlt einfach die innere Logik. Männer können vor dem Hintergrund der momentanen gesellschaftlichen Gegebenheiten nicht über männliche Gewalt diskutieren und es dabei bewenden lassen. Die gesellschaftliche Situation zwingt uns dazu, den Blickwinkel zu erweitern und die Problematik der inzwischen gesamtgesellschaftlich immensen negativen Folgen der Funktionsweise von Gewaltausübung durch Frauen in die Überlegungen mit einzubeziehen.
Franzjörg Krieg
Väteraufbruch für Kinder, Kreisgruppe Karlsruhe
13.11.2002
„Fortbildung“ mit Prof. Salgo zum Thema „Häusliche Gewalt und Umgang“
Häusliche Gewalt und Umgang
Leserbrief zu
„Gewalttätige Mütter im Visier“
BNN vom 01.04.2003
Wir leben in einer Stadt, in der auch nicht a priori frauenspezifische Ämter wie die Leitung des städtischen Kinderbüros oder eine Abteilungsleitung im Jugendamt Karlsruhe Land von feministisch agierenden Frauen besetzt sind, wo auch offen erklärt wird, dass in solchen Ämtern „zielgruppenorientiert“ einseitig gearbeitet wird, obwohl zum Wohl der Kinder gender-mäßig neutrales Verhalten nötig wäre, wo in vielen Bereichen bewusst und gewollt einseitig mütterzentriert gedacht, gehandelt und geurteilt wird, wo Täter immer Männer und Frauen grundsätzlich nur Opfer sind („Die blauen Augen hat sie vom Vater“, „Er sieht rot – Sie sieht schwarz“) und Gleichstellung (gender mainstreaming) ausschließlich mit Frauenförderung übersetzt wird.
In ein solches Umfeld, in dem sexistisch männerfeindliche öffentliche Kampagnen mit kommunalen und staatlichen Mitteln finanziert werden, platzt eine Überschrift wie die vom 01.04. „Gewalttätige Mütter im Visier“ wie ein unheiliger Tabubruch. Bis jetzt war eine solche Betrachtungsweise nicht „politisch korrekt“ und wurde unterdrückt. Stehen wir am Beginn einer Trendwende? Wir wissen, dass familiäre Gewalt auch mindestens zur Hälfte von Frauen ausgeht, dass auch in Karlruhe sexueller Missbrauch auch von Müttern verübt wird – es darf nur öffentlich nicht gesagt werden. Ein gewalttätiger Vater wird kriminalisiert, eine gewalttätige Mutter wird immer noch entschuldigt und gedeckt.
Eine solche Überschrift bedeutet natürlich nicht, dass die in starrer Institutionalisierung verkrusteten Ämter plötzlich offener werden und einer wirklichen Gleichstellung Raum lassen würden. Dazu müssen wir wohl zunächst den Männerbeauftragten einsetzen, um das aus dem Gleichgewicht geratene Gefüge in eine Balance zu bekommen. Wenn unsere neue Bundesfamilienministerin Schmidt sagte, dass „Frauen nun genug gefördert“ seien, braucht eine solche Äußerung sicher länger, bis sie in der Provinz ankommt.
Ein bedeutender Funktionszusammenhang wurde in den Reaktionen der Medien auf die Tagung des Netzwerkes Kinderschutz nicht erwähnt: Mütter werden von staatlichen und kommunalen Stellen darin unterstützt, die Kinder im Fall einer Trennung auch mit illegalen Mitteln als Faustpfand zur Durchsetzung egoistischer wirtschaftlicher wie psychologischer Interessen zu vereinnahmen. Das geht vom Hofieren von Müttern, die nachweislich den Vater vorsätzlich und falsch des sexuellen Missbrauchs beschuldigt haben bis zur Beihilfe bei Kindesentzug und Kindesentführung. In der Folge werden nicht nur Väter entrechtet und ihrer Würde beraubt, die Kinder werden zu Halbwaisen gemacht und oft psychisch lebenslang geschädigt, eine Gewaltform, die immer noch öffentlich akzeptiert wird – sobald sie von Frauen ausgeübt wird. Unter diesen Müttern, die alle Rechte und Verantwortlichkeiten an sich gerissen haben, gibt es nicht wenige, die fortgesetzt z.B. ihre pubertierenden Töchter verprügeln. Die verursachende Überforderung wurde aber willentlich selbst erzeugt und öffentlich unterstützt.
Wir sind daran interessiert, die Prämisse „Kinder brauchen beide Eltern – auch nach Trennung und Scheidung“ in die Realität umzusetzen und arbeiten zielgerichtet mit allen Personen und Institutionen zusammen, die sich diesem Ziel verschrieben haben. Alle Tendenzen und Funktionszusammenhänge, die dieses Ziel boykottieren, werden wir aber kritisch kommentieren und besonders dort auf Entzug der öffentlichen Mittel drängen, wo diese für Polemik und Diskriminierung missbraucht werden.
Franzjörg Krieg, Sprecher des
„Väteraufbruch für Kinder“, Kreisgruppe Karlsruhe
28.06.2004
Hallo VAfK-Mitglieder und Interessenten,
am letzten Mittwoch war ich mit Peter Walcher von den Stuttgartern zum ersten Kontaktgespräch auf Landesebene im Landesjustizministerium.
Wir hatten das Gefühl, bei einigen Punkten wie Umgangsdurchsetzung und Cochemer Weg offene Türen vorzufinden.
Am aufschlussreichsten war für das Ministerium wohl, zum ersten Mal Argumente von Männern und Vätern zu hören, die schildern, wie die Machenschaften um das Gewaltschutzgesetz geplant und gezielt Männer diskriminieren. Das Mittel, Väter über das Gewaltschutzgesetz zu kriminalisieren und gewalttätige Mütter aus allen Statistiken raus zu mogeln, ist gängige Praxis und kann an vielen Fällen nachgewiesen werden. Die Strukturen und Funktionsschemata sind offen ersichtlich und nachvollziehbar. Das war den Herren dort wohl neu. Es gibt eben (noch) keine Männerbeauftragten und die Arbeit, die solche mit staatlicher Finanzierung machen müssten, müssen wir somit auf unsere Privatkosten machen – was ja wiederum die Diskriminierung aufzeigt.
Ich habe umfangreiches Material aufbereitet und dort belassen.
Wir werden den Kontakt aufrechterhalten.
Am 25.06. stand ich dann in Stuttgart im Studio der Landesschau vor der Aufgabe, spontan und live das unter den Umständen Machbarste abzuliefern.
Beim Gespräch habe ich bemerkt, wie Frau Wilhelm unsicher wurde, als sie die Zahl vom Stapel ließ (91% Männer in der Täterstatistik) – sie wusste, dass ich sie aushebeln kann, wenn mir die Zeit gelassen wird und sie wusste auch, dass sie die Zahl nur bringen kann, weil ich keine Zeit zum Widerlegen habe. Es kommt schlecht für mich, wenn ich angreife und einwende, dass diese Zahl manipuliert ist – und wenn ich dann keine Zeit habe, es zu beweisen. Ihre Unsicherheit habe ich aber bemerkt. Ich meinte nach der Sendung zu ihr, dass ich darüber gerne einmal ein gemeinsames Wochenend-Seminar machen würde, was sie aber ablehnte.
Klar, sie weiß, wie die Zahlen zustande kommen und die Frauenförderszene fürchtet inzwischen, dass der Schwindel rauskommen könnte.
Natürlich werden Männer nicht diskriminiert…
Ich kann beweisen, dass diese Diskriminierung beabsichtigt und geplant ist.
Diese Argumentation und die Aktionen dazu sind aber nur ein Nebenkriegsschauplatz zu unserem eigentlichen Kampf.
Dort muss es heißen:
Schluss mit dem Geschlechterkampf, wo Kinder im Spiel sind!
Und die Forderung:
Ein Weiterkommen der Gesellschaft gibt es nur über paritätisch besetzte Gleichstellungsbüros, flächendeckend, statt Frauenbeauftragte
Interessant war, dass beim Redakteur in Karlsruhe im Vorfeld noch nie so viele Anrufe aus dem Sender in Stuttgart zu einer Landesschau-Sendung ankamen. Das Thema war für betuliche Dritte doch reichlich brisant. Aussagekräftiger als das, was gebracht wurde, ist das, was zwar aufgenommen, dann aber rausgeschnitten wurde. Und dabei sind alle Aussagen, die direkt Karlsruher Institutionen der familialen Intervention betreffen.
Doch aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.
Die weitere Behandlung des Themas wird wohl über folgende Stationen erfolgen müssen:
– Schreiben an die Polizeipräsidentin zu den rechtswidrigen Praktiken rund um das Gewaltschutzgesetz
– Kontakt mit möglichst vielen der etwa 400 Männer, die in Karlsruhe schon einen Platzverweis erhalten haben, um der quantitativen Darstellung der Frauenförderszene zum Platzverweis eine qualitative beigesellen zu können
– Propagierung des Themas über die Forderung nach einem Männerhaus in Karlsruhe
Ich brauche zu allen Fällen innerhalb der Gruppe, die einen Bezug zum Gewaltschutzgesetz haben, alle Details als Chronologie. Dazu einen subjektiven Bericht der Betroffenen und alle wichtigen Schriftsätze (Strafbefehl, anwaltliche Schriftsätze, etc.)
15.07.2004
In einem „Ratgeber für Väter bei Trennung und Scheidung“ formulierte ich:
- Bei einer gewalttätigen Eskalation des Konfliktes, der ja zunächst auf der verbalen Ebene ausgetragen wird, lassen Sie sich auch bei derben Entgleisungen, groben Demütigungen und Psychoterror nie verleiten, den Konflikt tätlich werden zu lassen. Selbst wenn Ihre Partnerin zuschlagen sollte, müssen Sie unbedingt so beherrscht sein, dass Sie nie Ihre Haltung verlieren. Eine Frau darf in unserer Gesellschaft immer schlagen und wird es doch fertigbringen, sich nach außen als Opfer darzustellen. Als Mann müssen Sie wissen, dass Ihr erster Schlag gegen Ihre Frau bedeuten kann, dass Sie für alle folgenden Auseinandersetzungen offiziell als Gewalttäter gebrandmarkt werden, der Wohnung verwiesen werden, sich den Kindern nicht mehr nähern dürfen und im nachfolgenden Prozess um Sorge- und Umgangsrecht keine Chancen mehr haben.
- Scheuen Sie sich auch nicht, Ihre Frau bei Gewalttätigkeiten anzuzeigen. Obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Hälfte aller Gewalttätigkeiten im familiären Bereich von Frauen ausgeht, besteht die Frauenförderszene und mit ihr die Medienlandschaft und die Politik auf der Feststellung, dass fast alle familiäre Gewalt vom Mann ausgehe. Mann = Täter und Frau = Opfer ist ein Märchen, das sich zum Vorteil der Frauen hartnäckig hält. Dazu wurden sogar Mechanismen entwickelt, wie gewalttätige Frauen von der neuen Möglichkeit des Platzverweises ausgeklammert und damit aus der Statistik herausgemogelt werden.
01.09.2004
Meine Gewaltschutz-Broschüre für Männer in Karlsruhe
https://vater.franzjoerg.de/gewaltschutz-informationen-fuer-maenner-in-karlsruhe/
22.09.2004
Inzwischen habe ich die Unterlagen über die Veranstaltungsreihe der Stadt Karlsruhe zum Thema „HÄUSLICHE GEWALT“ erhalten.
—> Anhang
Es ist angebracht, dass wir unsere Erfahrungen und Einsichten im Rahmen dieser Veranstaltungen einbringen. Deshalb wäre es wichtig, dass jede/r sich überlegt, zu welchen Veranstaltungen er/sie gehen könnte. Bitte Mitteilungen dazu an mich, um einen Überblick über unsere Präsenz zu bekommen. Auch hierfür habe ich eine Exceldatei vorbereitet, in die man sich eintragen kann.
Diese Veranstaltungsreihe ist auch der richtige Anlass, meine letzten Ausarbeitungen zum Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Sie wurden nötig, weil es Stadt und Landkreis ablehnten, die Ergänzungen zu ihren ideologisch determinierten und sexistisch diskriminierenden Flyern und Broschüren zu veröffentlichen.
Meine Antwort auf den Flyer des Arbeitskreises „Frauen gegen Gewalt im Landkreis Karlsruhe“ mit dem Titel „Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt sondern eine Straftat“ liegt ja schon seit rund 2 Jahren vor. Er sollte jetzt als Flyer des VAfK Karlsruhe der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
—> Anhang
Als Antwort auf die üble Broschüre der Stadt zum Thema Häusliche Gewalt habe ich eine „Information für Männer“ verfasst und mit einem aktuellen update versehen. Die Stadt lehnte die Veröffentlichung ab. Auch diese sollte als Informationsangebot der Aktionsgemeinschaft Häusliche Gewalt in Kooperation mit dem VAfK Karlsruhe an die Öffentlichkeit.
—> Anhang
Die Umschlagseite sollte vielleicht auf etwas stärkerem hellblauem Papier (leichter Karton) fotokopiert werden. Kann dies jemand übernehmen? Ich denke an eine Kleinauflage von wenigen hundert Exemplaren. Bitte mit mir Kontakt aufnehmen.
Der Rest als normale doppelseitige Fotokopie für DIN A5 Heftung auf DIN A4 Papier.
Dazu muss aber noch ein Seitenumbruch erfolgen, was physikalisch geschnippelt werden kann.
Wer kann Fotokopien übernehmen?
Um dieses ganze Paket in die Medien zu bringen, denke ich an eine öffentliche Presseinformation. Hat jemand Ideen dazu?
Die umfangreichere Schrift „Väterdiskriminierung“ möchte ich ebenfalls an die Öffentlichkeit bringen. Sie sollte allerdings noch mit aktuellen Zahlen ergänzt und stilistisch weiter überarbeitet werden. Ich rechne dafür mit noch mindestens zwei Wochen Zeitaufwand.
Die Landesstiftung BW hat eine Ausschreibung zum Thema „Kinder als Zeugen und Opfer häuslicher Gewalt“ herausgegeben. Ich hänge das Papier dazu an.
Da die Anmeldefrist am 30.09. abläuft, sollte schnell gehandelt werden.
Wer kann aufmerksam durcharbeiten und eruieren, ob wir (evtl. in Zusammenarbeit mit anderen Stellen) an der Ausschreibung teilnehmen können?
Veranstaltungsreihe gegen häusliche Gewalt
Programm vom 15.10. – 27.11. 2004 in Karlsruhe
Fr 15.10. 19.30 Uhr ibz
Zwangsheirat – eine Lebenserfahrung
Lesung und Gespräch mit Serap Cileli zu ihrem Buch „Zwangsheirat“
Sa 16.10. 10 – 16.30 Uhr Landgericht Karlsruhe, speziell: 12.30 Uhr, Raum 30
Rote Karte für Schläger
Infos zum Projekt Häusliche Gewalt von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Do 21.10. 18 Uhr ibz, DG
Verliebt, Verlobt, Verheiratet – Liebeskonzepte ändern sich, der Alltag bleibt
Von Jugendlichen für Jugendliche
Mi 27.10. 20 Uhr Jubez-Café
Wenn Frauen ihre Männer schlagen…
Vortrag und Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Barbara Kavemann und VertreterInnen von Beratungsstellen
Di/Mi/Do 2./3./4.11. Di/Mi 19 Uhr, Do 21.15 Uhr Das Kino, Prinz-Max-Palais
Film „Auswege“
Am 02.11. mit Gesprächsrunde mit VertreterInnen der Frauenberatungsstellen und der Männerberatungsstelle
Mi 10.11. 19.30 Uhr ibz, EG
Wege aus der Gewalt in Partnerschaften
Eine Informations- und Gesprächsrunde
Di 16.11. 20 Uhr Jubez-Café
Wie gehe ich mit Wut um?
Impulsreferat und Gesprächsrunde für Frauen und Männer
Mi 17.11. 20 Uhr Städt. Klinikum
Schwangerschaft als Folge einer Vergewaltigung
Vortrag mit Diskussion
Di 23.11. 19.30 Uhr ibz, EG
Wege aus der Gewalt in Partnerschaften russischsprachiger MigrantInnen
Information und Gespräch
Mi 24.11. 14-16 Uhr Beratungsstelle Thomas-Mann-Str. 3
Gewalt im sozialen Nahraum
Fachgespräch
Do 25.11. Innenstadt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Infostand von amnesty international
Sa 27.11. 10 Uhr Europaplatz
Fahnenaktion am Europaplatz
Aktionsbündnis anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen in Zusammenarbeit mit Terre des Femmes
27.09.2004
Arbeitskreis ,,Frauen gegen Gewalt im Landkreis Karlsruhe“
– Ihre Schreiben vom 01.07.2004 an mich und an die Anlaufstelle für Frauenfragen des Landkreises Karlsruhe
– Unsere Zwischennachricht vom 29.07.2004
Sehr geehrter Herr Krieg,
zu Ihren Fragen hinsichtlich der personellen und finanziellen Ausstattung der Anlaufstelle für Frauenfragen bzw. der Unterstützung des Arbeitskreises ,,Frauen gegen Gewalt“ seitens des Landkreises Karlsruhe gebe ich Ihnen wie folgt Auskunft:
Die Anlaufstelle für Frauenfragen ist für Maßnahmen oder Broschüren im Haushaltsjahr 2004 mit 3.000 € ausgestattet. Diese Aufgaben werden – wie Ihnen bekannt ist – von Frau Monika Schneider (mit einem geringen Stellenanteil) neben ihrer Funktion als Abteilungsleiterin der Sozialen Dienste des Kreisjugendamtes wahrgenommen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit wirkt Frau Schneider beim Arbeitskreis ,,Frauen gegen Gewalt“ mit und nutzt dafür, soweit dies erforderlich ist, die zur Verfügung stehenden räumlichen, sächlichen und finanziellen Mittel. Da der Arbeitskreis – wie wir Ihnen in früheren Schreiben bereits mitteilten – ein (freiwilliger) privatrechtlicher Zusammenschluss unterschiedlicher Teilnehmerinnen ist, werden etwaige Kosten (z.B. für Öffentlichkeitsarbeit) unter den Mitgliedern geteilt bzw. Räume der Mitglieder des Arbeitskreises je nach Möglichkeit abwechselnd genutzt.
Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich auf Ihre weiteren Fragen, die auf die inhaltlich-fachlichen Positionen des Arbeitskreises ,,Frauen gegen Gewalt“ abzielen, nicht weiter eingehe; darüber wurden Sie in der Vergangenheit schriftlich und mündlich durch Frau Schneider umfänglich informiert. Ihre rechtlichen Fragen in Bezug auf den Arbeitskreis wurden durch die Amtsleiterin unseres Rechts- und Kommunalamts, Frau Simon-Jaekel, schriftlich beantwortet.
Ihre Fragen betrachte ich damit als beantwortet.
Mit freundlichem Gruß
25.09.2004
Sehr geehrter Herr Landrat Kretz,
vielen Dank für Ihre abschließende Mitteilung vom 20.09. auf meine Anfragen vom 01.07.!
Meine Anfrage an Sie betreffs der Ausstattung des Arbeitskreises „Frauen gegen Gewalt“ mit finanziellen, sächlichen und personellen Mitteln aus dem Steueraufkommen während der Jahre seiner Existenz ist damit nur unzureichend beantwortet, was die Öffentlichkeit so zur Kenntnis nehmen wird.
Meine Anfrage an Frau Schneider bezüglich des Selbstverständnisses des Arbeitskreises wurde entgegen Ihrer Behauptung in Ihrem Schreiben noch nie beantwortet.
Es muss angenommen werden, dass sich der Arbeitskreis weigert, offen zuzugeben, dass er zwar nach außen vorgibt, das Problem Gewalt von einer neutralen Position aus umfassend zu betrachten (wie dies durch Darstellungen in den Medien belegt ist) und vor diesem Hintergrund auch die öffentlichen Mittel anfordert und bekommt, tatsächlich aber betrachtet er das Thema ausschließlich aus einem stark eingeschränkten ideologisch bestimmten Blickwinkel und reduziert das Problem Gewalt dabei ausschließlich auf Häusliche Gewalt von Männern gegen Frauen (und Kinder).
Diese Sichtweise berücksichtigt nur einen Teilaspekt des Problems, ignoriert Täterinnen, ignoriert Männer als Opfer und ignoriert insbesondere Kinder als Opfer weiblicher Gewalt. Dieses Faktum ist von mir durch zahlreiche Fallbeispiele dokumentiert.
Die damit verbundene Diskriminierung von Männern wird von den verantwortlichen PolitikerInnen aus dem Steueraufkommen unkritisch unterstützt.
Die kommende Veranstaltungsreihe zum Thema „Häusliche Gewalt“ in Karlsruhe wird das geeignete Podium sein, um diese Zusammenhänge einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
18.10.2004
Die erste Veranstaltung im Reigen derjenigen zum Gewaltschutz war am Samstag zwischen 12.30 Uhr und 13.40 Uhr im Rahmen der Woche der Justiz im Landgericht Karlsruhe.
Neben wenigen Fragen zur eigentlichen Thematik der Vorträge (z.B.: Warum nutzen so wenige Täter das Angebot?) kamen von Seiten des VAfK viele Fragen, Anregungen und Fallschilderungen zur Kritik an der ideologischen Einschränkung des Themas auf die Sichtweise: Mann = Täter, Frau = Opfer.
Es wurde sehr schnell deutlich, dass die Finanzierung der guten Arbeit der Einrichtung eben nur vor dem Hintergrund dieser ideologischen Einschränkung möglich ist, was viel über den Zustand unseres Gemeinwesens aussagt. Interessant ist natürlich, wenn Vertreter des Vereines für Jugendhilfe die Kritik aus dem Publikum nicht als Anregung verstehen, diese nicht aufnehmen können, sondern sich selbst angegriffen fühlen. Der Referent selbst war absolut in der Lage, differenziert zu sehen, was aber nicht für alle Personen auf dem Podium zutraf.
Es wurde deutlich, dass unsere Sichtweise immer noch die öffentliche Betrachtungsweise stört und als politisch unkorrekt gilt. Wir müssen noch viele dicke Bretter bohren.
Dank an Peter und Davor für die Unterstützung!
25.10.2004
Veranstaltungen zum Gewaltschutzgesetz in Karlsruhe
Am kommenden Mittwoch (übermorgen!) findet um 20 Uhr im JUBEZ eine Veranstaltung statt, die für Karlsruhe neu ist:
WENN FRAUEN IHRE MÄNNER SCHLAGEN….
Aus Berlin kommt ein Referent, der mit der neuen Studie über Gewalt gegen Männer beauftragt war.
Ich fürchte, dass diese Veranstaltung als Alibi dienen könnte und dass es danach in Karlsruhe wie gehabt weiter läuft. Der „Ausnahmefall“ wurde ja schließlich in dieser Veranstaltung gebührend gewürdigt…
Wir müssen verdeutlichen, dass
- die Praxis des Gewaltschutzes in Karlsruhe diskriminierend ist
- Täterinnen negiert und Männer zu Tätern definiert werden
- weibliche Gewalt sich nicht nur auf Schlagen beschränkt. Umgangsboykott oder Rückzug einer privilegierten Mutter in die Kommunikationssperre sind schlimme Formen häuslicher Gewalt – auch gegen die eigenen Kinder
- Gewalt von Müttern gegen Kinder immer noch verharmlost wird
Dazu sollten wir zahlreich vertreten sein. Jeder Mann, der aufsteht und sich kurz und überzeugend als Opfer darstellen kann, ist gefragt.
Für Mittwoch, den 24.11. sind wir von 14 – 16 Uhr zum Fachgespräch eingeladen.
Mi 24.11. 14-16 Uhr Beratungsstelle Thomas-Mann-Str. 3
Gewalt im sozialen Nahraum
Fachgespräch
27.10.2004
Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft „Häusliche Gewalt“ Karlsruhe
Vortrag und Gesprächsrunde
„Wenn Frauen ihre Männer schlagen…“
Mittwoch, 27.10.2004 im JUBEZ in Karlsruhe
mit Dr. Ralf Puchert
Vorstellung der Ergebnisse der Pilot-Studie „Gewalt gegen Männer“, September 2004
Begriffliches:
Statt „Gewalterfahrungen“ als zu positiver Begriff wurde der Begriff „Gewaltwiderfahrnisse“ gewählt.
Rahmenbedingungen der Studie:
Befragt wurden 266 Männer – repräsentative Auswahl – nicht hoch selektiv – mangels genügend hoher Fallzahl aber auch nicht signifikant.
Untersucht wurden Gewaltwiderfahrnisse in den Bereichen:
- Gewalt in der Kindheit und Jugend
- Gewalt im Erwachsenenleben mit den Unterbereichen
- – Öffentlichkeit und Freizeit
- – Arbeitswelt
- – Lebensgemeinschaften
- Besondere Gewaltkontexte (Kriegserlebnisse, Wehr- und Zivildienst).
Für uns interessant sind die Ergebnisse im Bereich der Gewalt in heterosexuellen Lebensgemeinschaften.
- Jeder vierte Mann berichtet von Akten körperlicher Gewalt gegen ihn
- Kein einziger der Männer, die angeben, häusliche Gewalt durch die Partnerin erfahren zu haben, hat die Polizei gerufen, obwohl einige der Meinung waren, dass die Partnerin dafür bestraft werden sollte
- Rund die Hälfte gab an, sich in solchen Situationen mit dieser Partnerin nie körperlich gewehrt zu haben
- Deutlich mehr als die Hälfte gab an, nie mit körperlicher Gewalt angefangen zu haben
Nach Fragen zum Referat gab es eine Podiumsdiskussion mit 4-5 Vertretern und einer Vertreterin der Karlsruher Beratungsszene.
Eine Frau im Publikum fasste die Darstellungen in ihrer Stellungnahme zusammen:
Alle Männer auf dem Podium machten den Eindruck, dass sie mit dem Thema eigentlich wenig anfangen könnten. Ausgerechnet die Vertreterin des „Sozialbundes katholischer Frauen“ (Frauenhaus) machte die detailliertesten Angaben zu den Opfererfahrungen von Männern. Das allein zeigt die Misere, in der die Beratung für Männer steckt.
Der Vertreter des VAfK machte deutlich, dass im Kontext mit familialen Abläufen die Wirkungsweise des Gewaltschutzgesetzes in seiner derzeitigen diskriminierenden Handhabung dazu führt, dass Männer wohl eher im VAfK von ihren Gewalterfahrungen berichten als in den institutionalisierten Beratungsinstitutionen.
Ein Vertreter der Grünen kritisierte die Veranstalter, weil er meinte, dass der VAfK auf Grund seiner Sachkompetenz auf dem Podium vertreten sein müsste.
Der Referent bekräftigte, dass die Bewusstseinsbildung in diesem Bereich erst ausgebildet werden müsste.
Was wir bräuchten, ist eine „politische Verortung“ des Themas. Dies steht zwar so nicht in der ersten Kurzfassung des Berichtes zur Untersuchung (www.bmfsfj.de Forschungsnetz Forschungsberichte), wurde aber vom Referent in seiner Präsentation angemahnt. In diesem Punkt ist Österreich mit seiner männerpolitischen Abteilung im Familienministerium schon seit Jahren in der Entwicklung voraus. Solange das deutsche Bundesministerium für Familie (und …) keine männerpolitische Abteilung hat, wird sich da wohl kaum was ändern.
2.
Veranstaltungsreihe der Stadt Karlsruhe zum Thema „Häusliche Gewalt“ 2004
02.11.2004, 19 Uhr
Film „Auswege“ im Kino des Prinz-Max-Palais
Anwesende: 12 Personen, 10 Frauen, 2 Männer
Davon 2 Männer und 7 Frauen als Vertreter der „Profi-Szene“
Der Film wurde von der Vereinigung der österreichischen Frauenhäuser in Auftrag gegeben und zeigte realistisch und glaubhaft drei Milieustudien aus Haushalten mit Gewaltkontext. Die drei Beispiele zeigten die Bandbreite der betroffenen Sozialschichten und Gewaltformen.
Allen drei war gemeinsam: Die Frauen waren weder wirtschaftlich noch von ihrer Persönlichkeitsstruktur autonom, zeigten sich hochgradig abhängig und waren an der Eskalation von Gewalt eher nicht beteiligt.
Während die wirtschaftliche Abhängigkeit wohl oft der Mehrzahl der realen Fälle entspricht, zeigt sich die fehlende aktive Beteiligung an der Eskalationsspirale in den meisten Fällen so nicht und betrifft nur einen bestimmten Reintypus von geschlechtsspezifischer Zuordnung von Gewaltverhalten, wie es eben nicht in der Mehrheit der Fälle auftritt.
Fall 1 – Gewalt mit kulturellem Hintergrund
Ein junges Ehepaar aus einem Balkanstaat mit 2 Kindern von 4 und 5 Jahren lebt das traditionelle Rollenbild – allerdings in der Konfrontation mit der westlichen Kultur. Anstatt sich eine Gynäkologin auszusuchen, geht die junge Frau zu einem Frauenarzt, was ihr Ehemann ebenso als Provokation empfindet wie ihr gelöstes Verhalten in der im Vergleich zu ihrem Heimatland freizügigeren Umgebung. Die Situation eskaliert und der Mann bringt die beiden Kinder zu seiner Mutter ins Ausland. Er hat die Mutter zu jung geheiratet und nimmt ihr gegenüber eine Erzieherrolle ein, die wohl ihrem Status von Abhängigkeit entspricht, aber nicht mehr ihrer Persönlichkeitsentwicklung gerecht wird. So dominiert er sie in jeder Hinsicht. Schließlich flieht sie aus der verschlossenen Wohnung durchs Fenster und wird von einem Nachbarn zum Frauenhaus gebracht, wo sie Hilfe findet.
Fall 2 – sexualisierte Gewalt
Eine junge Frau mit Tochter aus erster Beziehung heiratet einen zweiten Mann und hat mit ihm zusammen eine weitere Tochter. Während der Mann die Familie allein finanziert, studiert sie. Es gibt permanente Spannungen und heftige Demütigungen von seiner Seite. Die pubertierende ältere Tochter zieht sich in ihre Altersgruppe zurück, die kleinere Tochter im späten Vorschulalter leidet und ist desorientiert.
Nachdem er sie geschlagen hat, ruft sie die Polizei. Es kommt zum Platzverweis. Sie lässt ihn schließlich doch wieder rein, was in einer Vergewaltigung gipfelt. Er kommt in eine Anti-Aggressions-Therapie.
Fall 3 – psychische Gewalt
Ein älterer Lehrer (Studienrat?) lebt in den Jahren vor der Pensionierung mit seiner langjährigen Ehefrau eine traumatische Beziehung, in der es nie zu offener Gewaltanwendung kommt, aber seine gereizte verbale Aggression und Dominanz ihren Widerhall findet in ihrer Unterwürfigkeit und Leidensbereitschaft. Beide leben eine Sado-Maso-Beziehung auf rein psychischem verbalen Niveau, die von beiden Seiten nichts weiter erkennen lässt als die Tragik einer unseligen Verstrickung in einen gewaltigen Lebensirrtum.
Schließlich packt sie eine Tasche und verlässt ihn. Sie findet Hilfe bei ihren Kindern.
Im Hintergrund aller drei Fälle steht immer als Spannung die Tatsache, dass er allein der Versorger der Familie ist (also nach draußen „anschaffen“ geht und das Geld für alle zur Verfügung stellt), was aber nie ausgesprochen wird. Es ist ein Tabuthema, das aber trotzdem die Atmosphäre bestimmt. Seine Dominanz und ihre Abhängigkeit führt in diesen Fällen jeweils zu einem Verhaltenstypus zerstörerischer Natur. Die Frau aus Fall zwei versucht als Einzige, aus der Enge der Familie auszubrechen und studiert. Damit belastet sie die Beziehung ökonomisch eher als zu deren Entlastung beizutragen. Sie versucht, sich zu „verwirklichen“, ohne jeden Versuch, die gemeinsame Situation konstruktiv mit zu lösen.
Dass in allen drei Fällen die Dominanz und Gewaltbereitschaft des Mannes von der Frau passiv ertragen wird und keine Aktionen der Frauen gezeigt werden, die einen Eskalationsbeitrag in der Gewaltspirale darstellen, trifft sicher auf einen Ausschnitt von Fällen zu, widerspricht aber nach allen wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen der Hauptzahl der realen Fälle.
Die anschließende Aussprache erbrachte kaum neue Aspekte. Die Darstellung der Beratungsgespräche wurde bemängelt und als eher ungenügend empfunden.
Der Vertreter des VAfK formulierte sein zunächst pauschal positives Urteil und ging auf Ansätze zur Kritik nicht ein, um keine Konfrontation zu provozieren. Er berichtete als Schlaglicht von einem ihm zur Verfügung stehenden Protokoll zu 33 Bewerberfilmen einer deutschen Filmakademie. 30 davon zeigen ein geschlechtsspezifisches Rollenbild, das von männlichen Fieslingen und sympathischen Frauenfiguren geprägt ist. Er stellte die Frage nach der Relevanz eines solchen Bildes von Realität.
3.
Die nächsten für uns interessanten Veranstaltungen zum Thema:
– Mi 10.11. 19.30 Uhr ibz, EG
Wege aus der Gewalt in Partnerschaften
Eine Informations- und Gesprächsrunde
– Di 16.11. 20 Uhr Jubez-Café
Wie gehe ich mit Wut um?
Impulsreferat und Gesprächsrunde für Frauen und Männer
– Mi 24.11. 14-16 Uhr Beratungsstelle Thomas-Mann-Str. 3
Gewalt im sozialen Nahraum
Fachgespräch
– Do 25.11. Innenstadt
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Infostand von amnesty international
03.12.2004
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) – das heißt, für alles zuständig, außer für Männer zwischen 18 und 65 – hat einen neuen Newsletter für Gleichstellung herausgegeben, dessen erste Ausgabe am 27.11.2004 erschien, zwei Tage nach dem „Keine Gewalt gegen Frauen – Tag“, was natürlich auch das Hauptthema dieser ersten Ausgabe war. Wie ich finde, ist das natürlich nicht unbedingt glücklich für das Grundanliegen des Newsletters, passt aber ansonsten prima ins Bild der Aktionen des BMFSFJ.
Ich schrieb deshalb auch an die Familienministerin Schmidt:
Sehr geehrte Frau Ministerin Schmidt,
Mit Interesse habe ich den neuen Newsletter zur Gleichstellung aus Ihrem Hause gelesen.
Schwerpunktthema dieser ersten Ausgabe ist die besondere Aktion gegen Gewalt gegen Frauen.
Unbestrittene Fakten sind:
- Es werden ungleich mehr Männer im Rahmen von kriegerischen Handlungen getötet oder gefoltert als Frauen (ist eine Folterung weniger grausam als eine Vergewaltigung?)
- Männer sterben auf Grund von Arbeitsunfällen, riskanterer Lebensführungen (wogegen nichts Besonderes unternommen wird, es wird nicht einmal dazu geforscht – schließlich gibt es ja keine Männerförderung), besonderer männertypischer Krankheiten (gegen die es keine den Mammographien vergleichbaren Vorsorgeprogramme gibt), oder auch einer im internationalen Vergleich bananenrepublikgleichen Familienrechtsprechung (Menschenrechtsverletzungen im deutschen Familienrecht, Suizidrate von Männern mittleren Alters auf Grund der himmelschreienden Menschrechtsverletzungen insbesondere gegen Väter – siehe Spiegel-Titel von heute) etwa 6 – 7 Jahre früher als Frauen (die danach das zumeist von ihren Männern verdiente Geld ausgeben).
Doch Gewalt gegen Männer ist gesellschaftlich „normal“, im Grund akzeptabel und geduldet, solange als „Kollateralschaden“ keine Frau dabei betroffen ist.
„85 Tote bei Grubenunglück in China – Gott sei Dank keine Frau“ – als politisch korrekte Schlagzeile?
Ich zitiere Sie:
„Auch Männer machen Gewalterfahrungen, aber andere und in anderem Kontext.“
Heißt das, „und deshalb darf man das auch nicht so eng sehen und kann Gewalt gegen Männer ruhig als Normalfall behandeln“? – und alles natürlich im Sinne von Gleichstellung!
Wo sind die Programme gegen Gewalt gegen Männer?
Wo sind die Programme gegen die Gewalt, die Frauen gegen Kinder und Senioren ausüben?
Gender mainstreaming = Frauenförderung = Deckung von Täterinnen = Diskriminierung von Männern?
Die neue Studie über Gewaltwiderfahrnisse, die Männer erfahren, hat nicht nur festgestellt, dass Männer andere Gewalt-„Erfahrungen“ machen als Frauen, sie hat auch festgestellt, dass es wohl so sein könnte, dass rund ein Viertel aller Männer von weiblicher Gewalt in engen sozialen Bindungen betroffen sind.
Und sie hat auch gefordert, dass dieses Thema eine „politische Verortung“ braucht. Zumindest wird das in den öffentlichen Präsentationen der Ersteller der Studienberichte zum Thema live so vermittelt.
Trägt es zur „Gleichstellung“ bei, wenn das BMFSFJ (das heißt, zuständig für alles, außer für Männer zwischen 18 und 65) auf seiner Homepage ausgerechnet diesen Hinweis weglässt?
Sind das die besonderen Anstrengungen, die das BMFSFJ genderneutral vorweisen kann?
Ich habe als Bürger durch Ihren ersten Newsletter zur Gleichstellung der Geschlechter gelernt:
In der Bundesrepublik Deutschland wird Gleichstellung dadurch verwirklicht, dass die besonderen Gewaltformen gegen Frauen gesellschaftlich und politisch geächtet werden, während die behaupteterweise anderen Gewaltformen gegen Männer politisch als Normalfall abgewertet und verharmlost werden.
Als Mann und als Mit-Finanzierer einer solchen Politik möchte ich persönlich scharf gegen eine solche Politik protestieren, werde meinen Protest öffentlich machen und so lange fortführen, bis ich als Mann weiteren solchen Diskriminierungen nicht mehr ausgesetzt bin.
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
26.01.2005
Ich hatte den Wunsch geäußert, mit der Projektgruppe Häusliche Gewalt der Stadt Karlsruhe in den Dialog eintreten zu können. Nach über einem Jahr Anstrengungen um die Kontaktaufnahme kam jetzt die Aufforderung, mein Anliegen zu formulieren. Ich zitiere:
„Um nun Aufwand und Nutzen eines derartigen Treffens einschätzen zu können, möchte ich darum bitten, dass Sie die aus Ihrer Sicht zu besprechenden Inhalte, Erwartungen und Ziele definieren. Danach können wir einschätzen, ob dies mit unseren Vorstellungen kompatibel ist und ein Gespräch Sinn macht.“
Da meine Antwort doch etwas länger ausfiel, hänge ich sie an:
Sehr geehrter Herr Petermann,
zunächst vielen Dank für Ihre Nachricht vom 24.01.2005 zur Reaktion des Arbeitskreises „Gewalt“ auf meine Absicht, Kontakt aufzunehmen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises wollen darüber informiert werden, um was es mir geht.
Der Sachverhalt ist komplex und kann in seinem Ausmaß nur erfasst werden, wenn man viele Quellen berücksichtigt.
Zusammengefasst geht es um folgende Feststellungen:
- Beide Arbeitskreise „Gewalt“ in Stadt und Landkreis geben sich nach außen den Anschein, das Thema „Gewalt“ umfassend zu berücksichtigen, reduzieren in ihrer Arbeit das Thema „Gewalt“ dann aber
- allein auf „Häusliche Gewalt“ und verstehen diese ausschließlich als
- Gewalt von Männern gegen Frauen (und Kinder)
Diese beiden ideologisch begründeten Reduzierungen werden aber zur „erfolgreichen Angehensweise“ des Gesamtproblems hochstilisiert.
Zur Verwendung öffentlicher Gelder wird gerne ein Gesamtanspruch propagiert, die Reduzierung bis zur Diskriminierung wird bemäntelt.
- In der öffentlichen Darstellung werden dann sexistisch diskriminierend Slogans verbreitet wie „Gewalt zuhaus´, Mann muss raus“ oder „Häusliche Gewalt ist männlich“. Diese Aussagen erfüllen strafrechtlich relevante Tatbestände, werden aber unkritisch hingenommen.
- Um die fortgesetzte Diskriminierung von Männern zu begründen, wird dafür gesorgt, dass gewalttätige Frauen als Täterinnen negiert werden und z.B. keinen Platzverweis bekommen. Männer dagegen werden auch ohne sorgfältige Prüfung von Diffamierungen durch Frauen zu Tätern definiert. Die Vortäuschungen von Straftaten durch Frauen werden als eigene Straftaten unter den Teppich gekehrt. So sicher wie sich Frauen sein können, den Rufmord eines Vaters durch den ungerechtfertigten Vorwurf des sexuellen Missbrauchs nicht verantworten zu müssen, so sicher können sie sein, dass jede Vortäuschung einer Straftat von der in das Diskriminierungsgeschehen eingebundenen Staatsanwaltschaft den Stempel „kein öffentliches Interesse“ bescheinigt bekommt. Täterinnen werden damit jeder Verantwortung für ihr Tun entzogen. Verantwortung muss nur dann getragen werden, wenn man eines Mannes dafür habhaft wird.
- Die auf diese Weise erhaltenen Zahlen für den Platzverweis werden dann öffentlich von Frauenförderposten-Inhaberinnen als Beweis für das geschlechtsspezifische Gewaltverhalten zitiert. Statt dessen sind sie nichts weiter, als der Beweis für die diskriminierenden Vorgänge – besonders im Karlsruher Raum.
- Diese Zahlen werden von der Politik kritiklos übernommen und bilden Grundlage für die Zuweisungen öffentlicher Gelder. Damit macht sich die Politik mitschuldig an der Diskriminierung.
- In diesem Zusammenhang werden
- Kinder als Opfer nur wahrgenommen, wenn man einen männlichen Täter dafür verantwortlich machen kann
- Männer als Opfer einfach ignoriert
- Täterinnen weggemogelt und gedeckt
Das ist das Bild, das durch alle Publikationen (Faltblätter, Broschüren, Zeitungsartikel) nachgewiesen werden kann. Eine Reihe von Fallstudien in diesem Zusammenhang, die in Berichten, Chronologien, Schriftwechsel und weiteren Dokumenten vorliegen, belegen ebenfalls diese Analyse.
Ich füge dazu an:
- Analyse der Zeitungsartikel in den BNN vom 19.11.2003 und 31.12.2003/01.01.2004
- Kommentar zu einem Artikel vom 17.12.2003 im Fall „Babyleiche im Hausmüll“
- Broschüre für Männer in Sachen „Häusliche Gewalt“ als Antwort auf die Broschüre der Stadt Karlsruhe
- Flugblatt „Täterinnenförderung“
- Derzeitige Version des Skriptes „Väterdiskriminierung“
Ich fordere:
- Eine ideologiefreie Sichtweise des Phänomens „Häusliche Gewalt“, das auch Gewalt gegen Kinder und Senioren einschließt und weibliche wie männliche Täterschaft für möglich hält. Gewalt ist nicht „männlich“, sondern leider „menschlich“.
- Programme für Männer als Opfer. Es ist ein Hohn, Ansprechpartner für Männer im Bereich „Häusliche Gewalt“ ausschließlich dadurch zu schaffen, dass man eine Täterberatung installiert. Solche publizistischen Aktionen müssen als Entgleisungen erkannt werden.
- Alle Publikationen müssen kritisch auf ihre Gender-Tauglichkeit überprüft werden. Dem Genderanspruch nicht genügende Publikationen zum Thema „Häusliche Gewalt“ müssen neu aufgelegt werden. Die Gleichstellungsbeauftragten haben in diesem Zusammenhang völlig versagt. Ihr Anspruch als „Gleichstellungs“-Beauftragte muss ebenfalls einer kritischen Prüfung unterzogen werden, bevor die Öffentlichkeit reagiert.
Damit dürfte etwa der Rahmen dessen umschrieben sein, was ich als diskutierfähige Punkte ansehe.
Um zu erläutern, dass meine Sichtweise nicht (mehr) singulär ist, sondern Zeichen einer neuen Qualität in der bundesweiten Gender-Diskussion, möchte ich Prof. Dr. Amendt (Väterstudie) zitieren, der sich in den letzten Tagen in einem offenen Brief in Sachen „Vaterschaftstests“ an Frau Zypries wandte:
„….Wo ich die Politisierung des Väterlichen begrüße, scheint für Sie eher das Ende jener komfortablen Ära von Zumutbarkeiten gekommen, in der man Männern umstandslos die Alleinverantwortung für und die historische Schuld an der Geschichte aufbürden konnte, damit Frauen für ihren Teil der Verantwortung am Geschehen, angefangen beim Nationalsozialismus über Gewalttätigkeiten zwischen Partnern bis hin zu familiären Streitigkeiten nicht einstehen mußten. An dieser Mythenbildung haben nicht nur Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen, sondern, durch beschweigendes Bystandertum, ebenso Männer mitgewirkt.
….
Deutet Ihre Reaktion, Frau Ministerin, auf misstrauische Männer aber nicht auf etwas sehr viel Näherliegendes hin? Nämlich auf eine profunde Irritation darüber, dass Männer beginnen, weibliches Verhalten und mütterliche Tugendhaftigkeit in Frage zu stellen und zu hinterfra-gen? Indem sie Frauen zum Beispiel Kuckucksmanöver unterstellen! Obwohl Männern doch seit Jahr und Tag die Verantwortung für den „Opferzustand der Frau“ nahegelegt wird. Statt dessen entziehen sie sich dieser tätlich-täterhaften Geschichtsrolle und behaupten, gar nicht die Täter zu sein, als die Frauen sie ausgeben, allerdings nur diejenigen Frauen, die das für sich brauchen.
Ist es die Tatsache, dass eine Schuldzuschreibung per Gesetz und auf dem Wege der politischen Meinungsbildung nicht gleichbedeutend damit ist, dass Beschuldigte sich schuldig fühlen und das Spiel zum gewünschten Ende bringen, indem sie sich als Täter begreifen, sich reuig geben und Besserung geloben, die Sie entsetzt? So gesehen, ist Ihr gespieltes Unver-ständnis eine Aufforderung an die Männer, sich der Tatsache ihres ihnen kollektiv zugewiesenen Täterstatus neu zu erinnern. Sie sollen nicht aufmucken, denn das wäre, man wird es dieser Tage gewiss vernehmen, eine neue Form männlicher Gewalt!
Bislang sind die wenigsten Männer kollektiven Gewaltvorwürfen explizit entgegengetreten. Jeder Mann kennt zwar seine aggressiven Impulse, auch seine aggressiven Handlungen, hat aber angesichts der ungewissen Bewertung seines Verhaltens zu der wabernden Verdammungskultur alles Männlichen geschwiegen.
….
Sie sprechen von „Vertrauen“ und “Misstrauen“ – eine überraschende Wortwahl; ich deute sie als kluge Umgehung des Jargons vom weiblichen Opfer, dem Generalschlüssel, mit dem Männer bislang kollektiv degradiert und Frauen folgerichtig kollektiv idealisiert werden konnten….“
Sie sehen, die Situation in Karlsruhe ist eingebettet in eine von vielen Männern inzwischen klar erkannte Diskriminierungsstruktur, die unser gesamtdeutsches gesellschaftliches und politisches System bestimmt.
Meine Arbeit sehe ich vor diesem Hintergrund.
31.01.2005
Diejenigen, die öfter bei unseren Treffen sind, wissen, wie ungeheuerlich so viele Väter-Schicksale in unserer Gruppe sind. Es sind Geschichten dabei, die vom Durchschnittsbürger, der von der deutschen Familienrechtspraxis nicht betroffen ist, einfach nicht für möglich gehalten werden.
Eine Skizze:
Ein verheirateter Vater von zwei Kindern ist mit einer Mutter konfrontiert, die aus ihrem Elternhaus massive Belastungen mit in die Ehe bringt. Sie ist schwer therapiebedürftig. In einem stark feministisch geprägten Teil der Karlsruher Beratungsszene wird die Mutter darin bestärkt, den Vater als den alleinigen Grund allen Übels anzusehen. Dieser ist ein Typ, der keiner Fliege was zuleide tun kann. Mit Unterstützung aller involvierten Ämter und Institutionen schafft es die Mutter, den Vater als Alkoholiker und mit dem Mittel des Platzverweises als Gewalttäter darzustellen, obwohl dieser sie nie tätlich angegriffen hat. Real kam alle Aggression immer von der schwer psychisch belasteten Mutter. Dieser gelingt es, den Vater aus dem Haus zu ekeln und das alleinige Sorgerecht zu beantragen. Nervlich am Ende muss sich der Vater entschließen, seine gute berufliche Position durch einen stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik aufs Spiel zu setzen. Doch vor seiner Einweisung erleidet er einen Herzinfarkt. Die darauf folgende Reha verleitet die Krankenkasse dazu, die Finanzierung der psychosomatischen Therapie abzulehnen.
Der Fall zeigt die geplante Demontage und Vernichtung eines Vaters, an der alle aktiv mitwirken, vom Jugendamt über die Polizei bis zum Amtsgericht.
Viele Väter resignieren.
Ein neues Beispiel:
„Hallo Franzjörg,
wegen Arbeitslosigkeit, höheren Unterhaltsleistungen und Lebenshaltungskosten habe ich meine Mitgliedschaft beim Bundesvorstand gekündigt.
Ich habe meine Kinder „losgelassen“. Vielleicht ein Tipp an andere Väter, die gegen Windmühlen ankämpfen. Eine Gedenkstätte für Väter, die ihre Kinder durch die „blinde Frauen-Justitia“ verloren haben, wäre sicher vielen hilfreich.
Macht weiter, wenn ihr durch Kampf Schmerz besiegen könnt!“
Juni 2005
„Väterdiskriminierung und Frauenförderung in Karlsruhe“
https://vater.franzjoerg.de/vaeterdiskriminierung-durch-frauenfoerderung-in-karlsruhe/
22.03.2005
Arte-Themenabend
mit Dr. Susanne Heynen als Interview-Gast im Studio
Transcription von Franzjörg Krieg
Mit Kommentaren von Franzjörg Krieg
https://vater.franzjoerg.de/arte-themenabend-mit-susanne-heynen/
20.06.2005
Kreisgruppe Karlsruhe
Landesverband BW
An alle
Stadträtinnen und Stadträte im Stadtrat der Stadt Karlsruhe
Es schreibt Ihnen:
Franzjörg Krieg
Sprecher des VAfK-Ka
Vorsitzender d. LV BW
20.06.2005
Nach Erstversendung an die Fraktionen erneute Versendung am 07.09.2005
OFFENER BRIEF
Genderpolitik in der Verantwortung der Stadt Karlsruhe
Erweiterung der reinen Frauenförderung zur umfassenden Gleichstellungsbemühung
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Sprecher der Kreisgruppe des „Väteraufbruch für Kinder e.V.“ (und seit dem 04.06.2005 als 1. Vorsitzender des Landesverbandes BW des Väteraufbruch) beschäftige ich mich auch mit den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen unserer Familienrechtspraxis.
Die Kluft zwischen Familienrecht und Familienrechtspraxis ist einerseits bestimmt durch inzwischen anzuzweifelnde Vorurteile wie „Kinder gehören zur Mutter“ oder „Die Mutter fürs Emotionale, der Vater fürs Finanzielle“.
Andererseits übt die ausschließliche Definition von Gender mainstreaming als „Frauenförderung“ einen ideologischen Druck aus, der der gesellschaftlichen Situation nicht mehr gerecht wird und einer angemessenen Umsetzung von geltender Gesetzgebung entgegen wirkt.
Die Auswirkungen im Bereich der Verantwortlichkeit der Stadt Karlsruhe kritisiere ich seit etwa 2 Jahren und stoße dabei immer wieder auf Ignoranz der verantwortlichen Zuständigen.
Anzeichen für die Fehlentwicklungen der letzten Jahre sind z.B.:
– die ausschließliche städtische Finanzierung von Frauenförderung ohne Kontrolle der
wirklichen Gender-Tauglichkeit
– die Praxis des Gewaltschutzes in Karlsruhe
- In diesem Zusammenhang scheuen sich Verantwortliche der Stadt nicht, Äußerungen zu publizieren wie „Gewalt zuhaus ́, Mann muss raus“ (öffentlich in einer Publikation der Stadt) oder „Häusliche Gewalt ist männlich“. Diese Äußerungen sind inzwischen als ideologisch verzerrt und damit als volksverhetzend erkannt. Die Gleichstellungsbeauftragten im städtischen Bereich haben in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren total versagt und haben pauschale Diskriminierung von Männern unwidersprochen unterstützt.
- Mit Stand vom Oktober 2003 verzeichnete die Platzverweisstatistik im Raum der Stadt Karlsruhe 375 Platzverweise – 374 gegen Männer, 1 gegen eine Frau. Für Frauenförderposteninhaberinnen ist dies ein bewusst instrumentalisiertes Indiz dafür, dass Männer in Karlsruhe 374 mal gewalttätiger seien als Frauen. Damit wäre Karlsruhe ein sehr besonderer Ort weltweit. Realistischer ist, dass diese städtische Statistik das Ausmaß der Diskriminierungsmechanismen gegen Männer in Karlsruhe eindrucksvoll demonstriert. Spätestens seit dem Referat über die neue Untersuchung des Bundesfamilienministeriums zu den Gewaltwiderfahrnissen von Männern am 27.10.2004 im JUBEZ ist dies auch in Karlsruhe bekannt.
- Auch wenn die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen einen Mann wegen offensichtlichen taktischen Falschvorwurfes der Frau einstellt, bleibt der Mann als Gewalttäter in der städtischen Gewaltschutzstatistik gelistet. Eine als Gewalttäterin im häuslichen Bereich verurteilte Frau erhält aber keinen Platzverweis, um damit aus der Statistik heraus gehalten werden zu können – so geschehen im Zuständigkeitsbereich des Landkreises Karlsruhe unter der Verantwortlichkeit der Abteilungsleiterin des Jugendamtes im Landratsamt, gleichzeitig „zielgruppenorientiert“ arbeitende „Ansprechstelle für Frauenfragen“ und damit wohl als Leiterin eines Frauenbüros geeignet, als Abteilungsleiterin eines Jugendamtes aber nicht haltbar.
- Die immer noch aktuelle Ausgabe der Gewaltschutzbroschüre der Stadt Karlsruhe ist ein entlarvendes Dokument dieser diskriminierenden Mechanismen.
Beispiel: Wenn einerseits eine Kindesmörderin in Karlsruhe als hilfsbedürftige Verzweifelte definiert wird, erklärt die städtische Gewaltschutzbroschüre jeden ungeprüft als Täter bezeichneten Mann als grundsätzlich nicht therapiebedürftig und voll verantwortlich.
- Die verantwortlichen Politiker wimmeln jeden Versuch, auf diese Zusammenhänge aufmerksam zu machen, kategorisch ab. Die Verantwortlichen des Arbeitskreises Gewalt haben inzwischen erkannt, dass viele Fehler ge macht wurden, wollen aber ihr Gesicht nicht verlieren und wiegeln ebenfalls ab. Sie werden aber nicht umhin können, im Hintergrund gegenzusteuern, weil sie ihre Fehleinschätzungen als geoutet erkennen müssen.
- Die Stadt Karlsruhe finanziert ein „Kinderbüro“, das ideologisch verzerrt als „Frauen-„ oder „Mütterbüro“ geführt wird und dessen Leiterin sich als ideologische Wortführerin eines Geschlechterkampfes präsentiert (arte-Dokumentation vom 22.0 3.2005, Organisation der Tagung vom 13.11.2002). Als gesellschaftspolitische Aktivität eines freien Verbandes mag dies noch erklär bar sein, als öffentlich finanzierte kommunalpolitische Orientierung einer Stadtverwaltung ist dies – nüchtern betrachtet – peinlich.
Dabei bekommt die Stadt Karlsruhe in ihrem Umfeld weiterentwickelte Konzeptionen vorgelebt:
– Die nicht nur feigenblattmäßig so benannte, sondern auch tatsächlich als solche agierende Gleichstellungsbeauftragte der Partnerstadt Halle, Frau Schmotz, ermöglichte am 06. und 07.11.2004 in der Stadthalle in Halle den Familienkongress des VAfK zum Thema „Genderpolitik – und wo bleiben die Männer?“
– Die Stadt Stuttgart hat inzwischen auch eine Umorientierung für notwendig erachtet, eine städtische Gleichstellungsbeauftragte berufen und den städtischen Gleichstellungsbeirat mit mehr Männern besetzt. „Grund für die Umbesetzung d es Beirats ist eine veränderte Sicht auf die bisher vorrangig als Frauenförderung verstandene Gleichstellungspolitik. Die neue Zielvorgabe heißt Chancengleichheit für alle.“
Die Stadt Karlsruhe kann kurzsichtig an der alleinigen Konzeption ihrer Frauenförderpolitik festhalten oder aber offen sein für eine realistische Sicht der gesellschaftlichen Wirklichkeit und längst überfällige Konzepte verwirklichen.
Ob dies wie in Stuttgart über die Berufung einer Gleichstellungsstelle, die Institutionalisierung eines Gleichstellungsbeirates, durch Ergänzung einer Frauenbeauftragten durch einen Männerbeauftragten zum Gleichstellungsbüro oder durch entsprechende andere Konzepte geschieht, ist nicht erheblich. Bedeutend ist, dass eine ideologisch verzerrte Verwirklichung kommunalpolitisch finanzierter Konzepte an eine gesellschaftliche Realität angepasst wird und dass sowohl Frauen wie auch Männer nicht weiterhin einseitig und vorurteilsbeladen vordefiniert, sondern adäquat an der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung beteiligt werden.
Alle meine Äußerungen über die diskriminierende Behandlung von Männern im Zuständigkeitsbereich der Stadt Karlsruhe kann ich durch Briefwechsel und Fallbeispiele umfassend belegen und stehe für nähere Erläuterungen sowohl für Gremien als auch für verantwortliche Einzelpersonen gerne zur Verfügung.
Schon ausgearbeitet liegen vor und können angefordert werden (gerne per E-Mail):
– Analyse zur Diskriminierung von Männern im Zuständigkeitsbereich der Stadt Karlsruhe
– Analyse zur Gewaltschutzbroschüre der Stadt Karlsruhe
– Bericht zur Fachtagung vom 13.11.2002
– Wortprotokoll zu den Äußerungen von Frau Dr. Susanne Heyne n beim arte-Themenabend vom 22.03.2005
– Analysen von Zeitungsartikeln der Verantwortlichen zum Thema Gewaltschutz in Karlsruhe
– Artikel in den Stuttgarter Nachrichten vom 19.03.2005: „Mehr Männer im städtischen Gleichstellungsbeirat“
und vieles weitere Material zur Situation der Genderpolitik in Karlsruhe
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
25.10.2005
Info-Rundbrief Nr. 4 des Projektes „Häusliche Gewalt“ vom September 2005
Kommentar von Franzjörg Krieg, VAfK Karlsruhe und VAfK Baden-Württemberg
- Editorial
Es wird erläutert, dass „wichtige Schritte zur Weiterentwicklung des Projekts“ gegangen werden konnten. Diese bestehen in:
- Einrichtung der „Clearingstelle Häusliche Gewalt“
- Kooperationspartner Städtisches Klinikum
- Sicherung der Existenz der Frauenhäuser
- Rücknahme der Kürzungen im Doppelhaushalt 2005/2006
- Neue Plakataktion
Neue Internet-Präsenz ab November 2005: http://www1.Karlsruhe.de/Projekte/HaeuslicheGewalt
Die Projektgruppe Häusliche Gewalt ist immer noch so weit von den ideologisierten Frauenförderposteninhaberinnen gesteuert, dass die Verengung auf die einseitige Festlegung von Täter/Opfer-Rollen weiterhin bestimmend bleibt. Das notorische Nicht-Bewegen wird ihnen als geschichtliche Realität anhaften.
- Vorstellung der Verantwortlichen
Wenn ausgerechnet die Frauenbeauftragte der Stadt Karlsruhe, Frau Annette Niesyto, die Federführung des Projektes innehat, ist die Orientierung der Vorgänge in Karlsruhe auch eindeutig zuzuordnen. Das fünfköpfige Team unter der Führung von Frau Niesyto ist mit zwei Männern besetzt. Diese sind um ihre Aufgabe nicht zu beneiden.
- Grußwort des Oberbürgermeisters Heinz Fenrich
Immerhin: Herr Fenrich erwähnt in seinem Grußwort die überraschende neue Feststellung, dass auch Männer Gewalt durch Partnerinnen erleben. Dass die Pilotstudie des Bundesfamilienministeriums nahelegt, dass der Umfang ein Ausmaß erreicht, das der Gewalterfahrung von Frauen nahe kommt, wird dabei ausgelassen. Das durfte der Oberbürgermeister den Frauenförderposteninhaberinnen in Karlsruhe nicht zumuten. Außerdem ist es so ungeheuerlich und unglaubwürdig, dass man mit solchen Äußerungen vielleicht vorsichtig sein sollte?
- Grußwort der Polizeipräsidentin Hildegard Gerecke
Die Polizeipräsidentin, die schon im Vorwort zur Broschüre der Stadt aus dem Jahr 2000 die Verkürzung der Sicht von Gewalt auf die ausschließliche Festlegung von Männern als Tätern und Frauen als Opfer zur erfolgreichen Strategie zur Lösung des Gesamtphänomens hochstilisierte, legt auch in diesem Grußwort wieder sexistisch Männer auf die alleinige Täterrolle fest. Dass deshalb die Polizei grundsätzlich nur Männern einen Platzverweis erteilt, bemäntelt sie weiterhin mit der Bemerkung, dass die Situation vor Ort „oft angespannt und unübersichtlich“ ist.
- Annette Niesyto: Aus der Projektarbeit
„Täter“ sollen in die Verantwortung genommen werden. In Ordnung – genau das wollen wir alle. Wo bleibt die Verantwortung von Täterinnen? Dass diese immer noch hartnäckig ausgeklammert wird, zeigt sich außerdem in der Zusammensetzung des Projekts Häusliche Gewalt. Wo bleiben neben den „Frauenprojekten“ die Männerprojekte?
- Platzverweisstatistik
Zum Oktober 2005 gibt es neue Zahlen:
Bisher wurden 587 Platzverweise erteilt, in einem Fall gegen eine Frau.
Vergleich der Zahlen vom Oktober 2003: 375 Platzverweise, einer gegen eine Frau.
Das heißt: Pro Jahr wandern in Karlsruhe rund 120 Männer, die „meist gegen ihre Partnerin gewalttätig waren“, durch Platzverweis in die Gewaltschutzstatistik.
Dadurch ergibt sich:
Die Gewaltschutzstatistik legt nahe, dass die Verteilung von Gewalt zwischen Männern und Frauen in Karlsruhe so strukturiert ist, dass Männer einen Täteranteil von über 99,8% ausmachen. Weibliche Täterinnenschaft macht einen Anteil von weniger als 0,2% aus.
Vergleicht man dies mit Erfahrungen in anderen europäischen Ländern oder anderen Kommunen in Deutschland, so weist dies aus, dass Karlsruhe einen ganz besonderen Platz wohl weltweit darstellt: Nirgendwo sonst sind Männer so gewalttätig und Frauen so sanftmütig und opferbereit. Kosmische Strahlung? Witterungseinflüsse im Mikroklima des Oberrheingrabens? Erdstrahlen?
Wenn nicht schon die Zahlen von 2003 bewiesen haben, dass die Diskriminierung von Männern in Karlsruhe besonders krass und in den Funktionsstrukturen – satirisch überhöht – bandenkriminalitätsmäßig gesteuert abläuft, so ist dies mit den neuen Zahlen nicht mehr ignorierbar.
Wir im VAfK haben Väter in der Beratung, die vom „erfolgreichen“ Karlsruher System zum Täter stilisiert wurden, wo eindeutig die Frau allein ihre Aggressionen austobte, wo der Mann ruhig blieb und trotzdem derjenige war, der entweder freiwillig die Wohnung verließ oder einen Platzverweis erhielt und damit anscheinend beweisbar der alleinige Täter war. Wir haben Fälle, in denen Frauen sich infolge ihrer eigenen Schläge blaue Flecken zuzogen und diese benutzten, um den Mann zum Täter zu machen, Fälle, in denen gar Frauen sich selbst die Kleidung zerrissen, um die Polizei auf ihre Seite zu bringen. Wir kennen Fälle, in denen die Polizei in Karlsruhe die Anzeigen von Männern gegen ihre prügelnden Frauen nicht aufnahm oder gar den Mann lächerlich machte. Wir kennen Fälle, in denen prügelnde Frauen gedeckt wurden bis zum spektakulären Fall, in dem eine rechtskräftig verurteilte Gewalttäterin trotzdem keinen Platzverweis erhielt und statt dessen drei Töchter, ihre Opfer, in ein Karlsruher Kinderheim kamen. Auf Kosten des Steuerzahlers (inzwischen über 250.000 Euro) wurde auf diese Weise eine Gewalttäterin aus der Statistik heraus gemogelt.
Wer diese Hintergründe kennt, begreift die Lobeshymnen der Karlsruher Frauenfördertäterinnen in ihrer diskriminierenden Energie.
- Neue Infobroschüre zum Platzverweis
Wer die Ungeheuerlichkeiten kennt, die die alte Broschüre als geschichtliches Dokument konserviert, ist gespannt auf die Neuauflage. Wie lernfähig sind die Herausgeber? Dieser Info-Rundbrief lässt resignieren.
- Sozialer Dienst und Platzverweis
Michael Petermann verzichtet darauf, die ideologisch motivierte Verteufelung von Männern als alleinige Täter mitzuspielen. Er konzentriert sich auf die Kinder als die wahren Opfer von Partnergewalt und stellt den Sozialen Dienst als Hilfeinstanz vor, ohne die Grenzen zu verschweigen: „Verantwortung und Autonomie für die Annahme und Gestaltung“ bleibt bei den Eltern.
- Clearingstelle Häusliche Gewalt
Als Schwachpunkt der bisherigen Regelung wird festgestellt, dass „Frauen, gegen deren Partner ein Platzverweis verhängt wurde, bislang das örtliche Beratungsangebot noch zu wenig in Anspruch nahmen und gleichzeitig der Anteil der erfassten Wiederholungstaten stieg“. Annette Niesyto stellt als Regulativ die neue Clearingstelle als „Kooperationsprojekt der beiden Frauenberatungsstellen und der städtischen Frauenbeauftragten“ vor. Es macht wohl nicht gespannt, was damit erreicht werden soll.
- Das Städtische Klinikum als Kooperationspartner
Wenn erläutert wird, dass Frau Dr. Susanne Heynen (die Leiterin des sogenannten Karlsruher „Kinder“-Büros) das Gremium des Städtischen Klinikums informierte, muss nicht mehr spekuliert werden, welche ideologische Zielrichtung diese Information leitete. Dass die Ärzteschaft in der Gefahr ist, sich willenlos vor den Karren der Frauenförderszene spannen zu lassen und unkritisch Vorurteile bedient, anstatt mit wachem Auge Realitäten zu erfassen, zeigt die Broschüre der Ärztekammer Baden-Württemberg zum Thema Häusliche Gewalt, die für entsprechenden Protest bei der Ärztekammer und beim Marburger Bund führte. Der neu entwickelte Leitfaden für das Klinikum ist sicher eine wache Betrachtung wert. Wenn man den moderaten Ton im Interview mit dem Pflegedirektor ernst nimmt, darf man darauf hoffen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses, die sich „zwischenzeitlich intensiv in die Thematik eingearbeitet“ haben, erkannt haben könnten, was wirklich Sache ist.
- Öffentlichkeitsarbeit
An dieser Stelle wird tatsächlich auf die Veranstaltung vom 27.10.2004 „Wenn Frauen ihre Männer schlagen“ hingewiesen. Ob die Karlsruher Gewaltschutzszene wirklich begriffen hat, was ihnen da erzählt wurde und was das auch für Karlsruhe bedeutet? Und obwohl sie das vielleicht begriffen haben könnten, produzieren sie dann die Ergebnisse, die wir in diesem Info-Brief nachlesen können?
- Vorgehen der Frauenprojekte
Wo sind die Männerprojekte?
- Kinder und Häusliche Gewalt
Vertreten wird das Thema von Dr. Susanne Heynen, Leiterin des kommunalen Karlsruher Kinderbüros, auf dessen Homepage Väter nur als Täter vorkommen. Dass inzwischen mehr Kinder von ihren überforderten sogenannten allein erziehenden Müttern verprügelt werden als von ihren Vätern, ist noch nicht bis in die akademischen Ränge der Frauenförderszene vorgedrungen.
- Beratungsstelle bei Gewalt im sozialen Nahraum
Hans-Peter Menke stellt seine Beratungsstelle vor, die eingerichtet wurde, um Männern im Kontext Häusliche Gewalt endlich die Beratung zukommen zu lassen, die ihnen von der Karlsruher Frauenförderszene zugewiesen wurde: die Täterberatung. So ist das zumindest in der Broschüre aus dem Jahr 2000 nachzulesen. Die Beratungsstelle darf deshalb nur Männer beraten, aber immerhin wird erkannt, dass es auch Täterinnen gibt, die dann an die Frauenberatungsstellen verwiesen werden. Allerdings zeigt der Rest des Info-Briefes, dass sie dort weggemogelt werden.
- Vorstellung der verantwortlichen TeilnehmerInnen des Projektes mit Bild
- Darstellungen der Frauenberatungsstellen
Wo sind die Beratungen für von Partnerinnengewalt betroffene Männer? Wo sind die Darstellungen der Männerprojekte?
Wer ist zuständig für die alltäglich praktizierten Gewaltformen von Frauen und Müttern?
Wir vom VAfK erklären uns zuständig für Väter, die von Partnerinnengewalt betroffen sind. Wir stellen in unserer Beratungstätigkeit fest, dass Mütter in Trennungsauseinandersetzungen immer wieder das Gewaltschutzgesetz benutzen, weil ihnen dies von manchen Vertreterinnen der mütterzentrierten familialen Interventionsszene als Instrument „zur gefälligen missbräuchlichen Verwendung“ (Anhörung im Bundestag zum Gewaltschutzgesetz am 20.06.2001) empfohlen wird. Meist gelingt auch der Coup, weil die diskriminierend geschulte und arbeitende Gewaltschutzszene das Vorhaben durchsetzt, wie die Zahlen zum Platzverweis in Karlsruhe beweisen.
- Veröffentlichungen des Projekts
Auf Seite 6 der Dokumentation zur Fachtagung vom 14.09.2000 „Kinder als Opfer von Partnergewalt“ stellt der Direktor der städtischen Sozial- und Jugendbehörde, Herr Seekircher, fest: „Gewalt zuhaus´, Mann muss raus“. Und weil die verantwortlichen Kommunalpolitiker dafür sorgen, dass eben das auch finanziert wird, muss man sich nicht wundern, wenn diese hoheitliche kommunalpolitische Vorgabe dann auch umgesetzt wird.
Nach dem deprimierenden Resultat meiner Analyse der Broschüre aus dem Jahr 2000 war nur zu hoffen, dass die Ergebnisse von Forschungen und Publikationen dazu beigetragen haben könnten, dass das Bewusstsein um die Problematik sich weiterentwickelt haben könnte. Es ist ja nicht so, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse geheim wären. Sie sind für alle Interessenten im Internet frei zugänglich:
Wissenschaftliche Untersuchungen in Deutschland
- Studie des kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen
- Studie von Anke Habermehl
- Studie von Luedtke & Lamnek
- Studie von Amendt „Scheidungsväter“
Aufsätze:
- Helmut Wilde „Ist häusliche Gewalt männlich?“
- Reinhart Stölzel „Täter und Opferinnen“
Artikel:
- Amendt „Jetzt leiden sie wieder“, Die Welt vom 24.09.2004
- Amendt „Offener Brief an Ministerin Zypries“ Januar 2005
Dazu gibt es über hundert internationale Studien zum Gewaltverhalten von Männern und Frauen. Alle Studien kommen zum Ergebnis, dass die Gewaltbereitschaft geschlechtsspezifisch nicht differiert.
Eine dogmatisch geprägte Frauenlobby sorgt aber von Berlin bis in die Kommunen dafür, dass nur das in die Medien kommt, was den Meinungsmacherinnen genehm ist. Frauen haben die Bereiche Häusliche Gewalt, Sexuellen Missbrauch und familiale Beratung an sich genommen und gestalten die Überzeugungssysteme dazu. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun – es ist reine Glaubenssache vor dem Hintergrund unserer sozialgeschichtlichen Prägung.
Das überkommene Bild der Frau darf sich nur dort ändern, wo dies Frauen Vorteile bringt.
Franzjörg Krieg
25.10.2005
19.01.2006
Fragebogen zur Eingliederung von Muslimen
Zitat:
- In Deutschland kann die Polizei bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Eheleuten einschreiten und zur Abwehr von weiteren Gefahren den Täter für einige Tage aus der Wohnung verweisen. Was halten Sie davon?
- Halten Sie es für einen Fortschritt daß Männer und Frauen in Deutschland kraft Gesetzes gleichberechtigt sind? Was sollte der Staat Ihrer Meinung nach tun, wenn Männer dies nicht akzeptieren?
Unser Mitglied Reinhard Schöller hat die Fragen „zur Befragung von Politikern, bei denen Anlass zum Zweifel an ihrer Verfassungstreue besteht“ umformuliert:
- In Deutschland haben Frauen die Möglichkeit, durch Vortäuschung erlittener Gewalttätigkeiten mit Hilfe des Gewaltschutzgesetzes ihren Partner in diskriminierender Absicht zerstörerisch zu treffen und gegebenenfalls ihren Kindern den Vater zu rauben. Sehr oft wird diese verfassungswidrige und gewalttätige Vorgehensweise von Polizei, Gerichten und sonstigen Behörden unterstützt, was z.B. zu folgender Platzverweisstatistik in der Stadt Karlsruhe führt:
Bis Oktober 2005 insgesamt 587 Platzverweise, 1 davon gegen eine Frau – entspricht einem Täterinnenanteil von unter 0,2%.
Zitat aus der Expertenanhörung im Bundestag: Das Gewaltschutzgesetz ist
- Rechtssystematisch sicherlich sehr gewagt
- Verfassungsrechtlich äußerst bedenklich
- Eine Erstschlagwaffe
- Eine Einladung zur gefälligen missbräuchlichen Verwendung
Was halten sie davon?
- Halten Sie es für einen Fortschritt, dass der Grundgesetzartikel „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in der tatsächlichen Gesetzespraxis der Bundesrepublik in wichtigen Bereichen zu Ungunsten der Männer außer Kraft gesetzt ist, beispielsweise im Familienrecht und im Gewaltschutz? Was halten Sie davon, dass insbesondere Kinder die Leidtragenden dieser Situation sind? Was sollten Bürgerinnen und Bürger Ihrer Meinung nach tun, wenn Elternteile, Gerichte (bis hin zum BVerfG), Ämter und Polizei auf einer Weiterführung dieses Gesetzesbruchs beharren?
23.02.2006
COCHEM-KRITIK des VAMV
Der Originaltext des VAMV war als Anhang dem letzten Gruppeninfo beigefügt.
Darin wird ein OLG-Urteil zitiert:
„Weil sich elterliche Gemeinsamkeit nicht verordnen lässt, ist in Fällen, in denen die gemeinsame elterliche Sorge praktisch nicht funktioniert und es den Eltern nicht gelingt, zu Entscheidungen im Interesse des Kindes zu gelangen, der Alleinsorge eines Elternteils der Vorzug zu geben“ (OLG Stuttgart, 15 UF 181/03).
Die Recherche zu diesem Verfahren hat interessante Zusammenhänge offen gelegt:
Im zugrunde liegenden Trennungsstreit hat sich eine Mutter mit den Kindern in üblicher Müttermanier abgesetzt, hat eine klare und immer noch von staatlichen Stellen unterstützte Kindesentziehung begangen. Der Vater, ein Arzt, sah keine andere Möglichkeit, als seine Wohnung und Arbeitsstelle aufzugeben und an den neuen Wohnort der Mutter zu ziehen. Im darauf folgenden familienrechtlichen Verfahren wurde im Wesentlichen die egoistische Haltung der kinderbesitzenden Mutter bedient. Diese zog alle Register, um den Vater auszubooten. Die letzte Möglichkeit sah sie im risikolosen Ziehen einer Trumpfkarte, die Mütter immer noch ungestraft taktisch anwenden können und wozu sie oft genug von feministischen Beratungsstellen und hemmungslos parteiisch vorgehenden Anwält/innen angehalten werden: Der Vorwurf bzw. Falschvorwurf der Gewalttätigkeit. In diesem speziellen Fall konnte der Vorwurf zwar nicht erhärtet werden, das Gericht hat von der 100%-igen Bedienung der Interessen der Mutter abgesehen und dem Vater statt dessen einen Maulkorb verpasst.
Warum? Die Anwältin der Mutter war niemand anderes als die Bundesvorsitzende des VAMV, Frau Schwab. Diese traf in einer Diskussionssendung im deutschen Fernsehen, dem Nachtcafe, auf den Vater und nutzte die Möglichkeit, ideologische Differenzen danach in einem familiengerichtlichen Verfahren auszuspielen. Das üble Spiel machte ein Oberlandesgericht mit, das für seine reaktionären, kinder- und väterfeindlichen Urteile bekannt ist.
Wer weiß von Fällen, in denen die Bundesvorsitzende des VAMV, Frau Schwab, als Anwältin der Mutter den Vater mit Hilfe eines Missbrauchs- oder Gewaltvorwurfes ausbootete?
Gesucht: Männer als Opfer von Gewalt
Für eine Untersuchung werden Männer gesucht, die als Opfer Erfahrungen im Bereich Häusliche Gewalt machen mussten.
Die meisten Männer in unserer Gruppe, die im Zusammenhang mit dem Gewaltschutzgesetz Opfererfahrungen machen mussten, sind folgenden Gruppen zuzuordnen:
- Die Mutter nützt die diskriminierenden Strukturen im Bereich Gewaltschutz in und um Karlsruhe, um bei gemeinsamen aggressiven Handlungen oder auch bei vorrangig von ihrer Seite aggressiven Handlungen dennoch den Vater zum alleinigen Täter zu definieren
- Die Mutter macht – ohne Vorliegen von Tätlichkeiten – den Vater über die Karlsruher Gewaltschutzpraxis zum Täter
In diesem Fall werden aber Männer gesucht, die von ihren Frauen geschlagen bzw. psychisch gequält wurden.
Ich bitte um schnellstmögliche Rückmeldung.
07.04.2006
TAGUNG vom 20.03.2006 in WAIBLINGEN
(siehe Gruppeninfo 150, Punkt 5)
Die Veranstaltung hatte einen Zeitungsartikel zur Folge, den ich anhänge.
Ich habe mit einem Leserbrief reagiert:
Die Situation ist noch viel schlimmer als im Artikel dargestellt. Frau Dr. Heynen erklärt selbst, dass sie Frauen als Täterinnen außen vor lässt und dass diese Thematik auch noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht sei. Mit diesem Feigenblatt wird ignoriert, dass Kinder heute vornehmlich von ihren Müttern geschlagen werden, die z.B. vorher den Vater zum reinen Zahlvater entsorgt haben. Kinder werden nur dann als Opfer gesehen, wenn man einen Mann dafür verantwortlich machen kann. Schlägt eine Mutter, wird zuerst gefragt, warum sie das macht und wie man der Mutter helfen könne. Das Kind wird in diesem Fall als Opfer ignoriert.
Noch schlimmer sind die Erkenntnishindernisse, wenn es um Gewalt von Müttern an ihren Partnern geht. Gewalt hat „männlich“ zu sein und alle Interventionsinstitutionen haben die Aufgabe, diese ideologische Vorgabe real nachzuproduzieren. Das gelingt auch dort, wo genug ideologisierte Frauenförderposteninhaberinnen genug Macht bekommen: z.B. gerade in Karlsruhe. Die Platzverweisstatistik weist für Karlsruhe weniger als 0,2% Täterinnen aus. Das ist weltweit einmalig und nicht nur mit dem Mikroklima dort zu erklären. Eher mit der grausamen Effektivität der dort funktionierenden Diskriminierungsstrukturen.
Um Kinder umfassend und differenziert als Opfer begreifen zu können, müssen diese ideologischen Barrieren in den Köpfen fallen. Frauenförderung darf nicht zur Täterinnenförderung verkommen.
Franzjörg Krieg, Karlsruhe
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Waiblinger Kreiszeitung vom xx.03.2006
Die Kinder müssen all das mit durchleiden
Wie Kinder häusliche Gewalt erleben und wie sich ihnen helfen lässt, darum ging es bei einem Fachtag in Waiblingen
Von unserem Redaktionsmitglied Peter Schwarz
Waiblingen. Eine Kinderzeichnung: ein Sofa, ein Blumentopf; daneben die Mutter, ihr Mund ist kreisrund geweitet; und der Vater, er lächelt und hält ein Messer in der Hand. Über der Szene schwebt ein Gesicht, Tränen quellen ihm über die Wangen, es ist der traurige Gott. Wie Kinder Gewalt im Elternhaus wahrnehmen und wie man ihnen helfen kann, darum ging es bei einem Fachtag in Waiblingen. Die Hälfte der Frauen, die in Baden-Württemberg umgebracht werden, sind nicht Opfer eines Fremden, sondern sterben von der Hand des Partners oder Ex-Partners.
Aber wenn der Staat entschlossen seine Bereitschaft zum Eingreifen signalisiert, wirkt das bewusstseinsbildend in die Gesellschaft hinein: Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Viel hat sich in dieser Hinsicht getan in den letzten Jahren. Die Polizei kann zum Beispiel einen „Platzverweis“ aussprechen, also den gewalttätigen Mann (oder bisweilen auch die Frau) vorübergehend aus der Wohnung verbannen.
Opfer sind aber nicht nur die Frauen oder in Einzelfällen die Männer, Opfer sind vor allem auch die Kinder, die selber geschlagen werden oder – kaum weniger fatal: – mitansehen müssen, was ihre Eltern einander antun. Beim Fachtag zum Thema häusliche Gewalt im Waiblinger Bürgerzentrum berichtete Dr. Susanne Heynen vom Kinderbüro der Stadt Karlsruhe von Fällen, da Kinder miterlebten, wie ihr Vater die Mutter vergewaltigte.
In solch einem Klima der Bedrohung sind Kinder heillos überfordert und zerrissen: Sie wollen helfen – und empfinden grausame Schuldgefühle, wenn sie es wieder einmal nicht geschafft haben, zu verhindern, dass Geschirr zu Bruch geht oder Blut fließt; sie werden nicht allein fertig mit den bedrängenden Eindrücken – und haben zugleich das Bedürfnis, nichts auszuplaudern, die heile Welt wenigstens nach außen hin zu wahren; sie wollen sich einmischen, schlichten – und davonlaufen oder sich verstecken.
Die Folgen für die Kinder sind in der Forschung vielfach dokumentiert, Susanne Heynen nannte einige: Entwicklungsbeeinträchtigungen, Konzentrationsstörungen, Traumatisierungen, Tagträume, Flash-backs, also wiederkehrende Erinnerungsszenen, die sich klar wie ein Film unvermittelt in die Gegenwart einblenden und Panikschübe und Schweißausbrüche auslösen.
Neuere Studien legen nahe, dass selbst die intellektuelle Entwicklung der Kinder leidet und der IQ um mehrere Punkte zurückbleibt hinter dem von gewaltfrei aufwachsenden Kindern.
Gewalt vererbt sich
Gewalttätiges Handeln kann sich fortpflanzen bis in die nächste und übernächste Generation. Wer unter dem alltäglichen Eindruck von Aggression aufwächst, wird dazu neigen, später selbst die Opfer-Rolle für sich anzunehmen – oder umgekehrt Gewalt als Lösungsmodell anzuwenden. Der Zusammenhang ist jedem Jugendrichter sattsam bekannt. Wenn in Verhandlungen die Vorgeschichte jugendlicher Gewalttäter aufgerollt wird, kommen mit zermürbender Regelmäßigkeit die immer gleichen familiären Zerrüttungen zum Vorschein.
Was kann man tun? Einen sinnvollen Weg beschreiten bereits seit einem Jahr drei Institutionen im Rems-Mur-Kreis: Wenn die Polizei Auffälliges beobachtet und zum Beispiel einen Platzverweis ausspricht, wird nicht nur das Jugendamt informiert, sondern auch die psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritas-Zentrums Waiblingen. Deren Mitarbeiter gehen ganz gezielt auf die Kinder zu und helfen ihnen in Gesprächen. Mittlerweile gibt es auch ein Gruppenangebot namens „Opticus“ für Kinder zwischen sieben und zehn Jahren.
Susanne Heynen glaubt allerdings, dass die gesellschaftliche Sensibilisierung noch weiter gehen müsste: Für Kinderärzte, Gynäkologen oder Notfalldienste in Krankenhäusern sollte es zur Routine werden, bei auffälligen Beobachtungen aktiv zu werden. Und auch die Familienrichter, findet Heynen, sollten die Verantwortung der Eltern für das Kindeswohl noch konsequenter einfordern und gegebenenfalls Vätern, die ihren Ex-Frauen aggressiv begegnen, das Umgangsrecht mit den Kindern einschränken oder von der regelmäßigen Teilnahme an einer Erziehungsberatung abhängig machen.
Und noch etwas wäre im Sinne der Kinder: „Täterarbeit“; Beratungsstellen, die genug geeignetes Personal haben, um gewalttätigen Erwachsenen andere Verhalternsweisen nahe zu bringen.
SWR2 vom 28.03. – HAUSMANN SUCHT MÄNNERHAUS
Sendungen wie diese sind ein Beleg dafür, dass sich die Bewertungen geändert haben, die die Medien in Bezug auf Trennung und Scheidung anlegen.
Der Protagonist der Geschichte aus der Sendung ist wohl einer der Vatertypen, von denen es inzwischen zu viele gibt: Ziemlich hilflos und völlig ohne Perspektive, ein Opfer der Frauenbewegung.
Wir haben andere Konzepte. Die Mechanismen, die die Machtstrukturen bei und nach einer Trennung mit Kindern ausmachen, sind aber realistisch geschildert.
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SWR2 Eckpunkt Dienstag, 28. März 2006, 10.05 Uhr Hausmann sucht Männerhaus Von der unfreiwilligen Odyssee eines verlassenen Ehemannes Von Martin Ahrends Sie haben sechs Kinder großgezogen, stehen kurz vor der Silberhochzeit, da überrascht sie ihn mit dem Bekenntnis, einen anderen Mann zu lieben. Sie will sich deshalb nicht scheiden lassen, er müsse sie aber mit dem Anderen teilen oder sich auch eine Liebhaberin suchen. Seine Versuche, sie zurück zu gewinnen, bewirken das Gegenteil – er macht sich lächerlich. Als er sein Dasein als Mauerblümchen neben der frisch erblühten Gattin nicht mehr erträgt, zieht er aus. Doch wohin? Sie ist Alleinverdienerin, er war bisher der Hausmann. Eine eigene Wohnung kann er sich nicht leisten. Und ein „Männerhaus“, das ihm Asyl gewähren könnte, gibt es nicht. Mit viel Selbstironie schildert der Autor seine Odyssee als „Trennungsopfer“. Dabei wird nicht verschwiegen, dass sein unfreiwilliger Versuch, Mitte 50 ohne Job und festen Wohnsitz noch einmal ganz von vorn zu beginnen, nicht immer nur lustig ist. Das Manuskript zur Sendung kann auch zu einem späteren Zeitpunkt runtergeladen werden. http://www.swr.de/swr2/sendungen/eckpunkt/manuskripte/index.html
Neue ZAHLEN zum PLATZVERWEISVERFAHREN in BW
Am 03.04.2006 haben die Frauenbeauftragten des Innenministeriums folgende Zahlen veröffentlicht:
„Die Polizei hat im vergangenen Jahr bei 8.966 Einsätzen wegen häuslicher Gewalt 2.968 Platzverweise erteilt, so viele wie nie zuvor…
Im vergangenen Jahr seien außerdem 927 Stalking-Fälle angezeigt worden….
Die Polizei greife bei häuslicher Gewalt zum Schutz der Opfer konsequent durch. Dies belege die Anzahl der Platzverweise, die von Jahr zu Jahr zunehme (2002: 1.738, 2003: 2.129, 2004: 2.559), während die Zahl der registrierten Polizeieinsätze zurückgehe (2002: 10.641, 2003:10.486, 2004: 9.122 Einsätze).“
Ich habe mich über das Innenministerium um die Bekanntgabe weiterer Zahlen bemüht. Bis jetzt musste ich wieder erleben, dass nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch auf ministerieller Ebene geblockt wird. Sobald man Vergleichszahlen zur geschlechtsbezogenen Anwendung des Platzverweises bekommen möchte, wird man zunächst hingehalten und bei Hartnäckigkeit abgewiesen. Die „Gleichstellungs-Mafia“, die Gleichstellung nur als Frauenförderung verstanden wissen will, verteidigt das geschlechtsneutral formulierte Gewaltschutzgesetz als ihr alleiniges ureigenes Rechtsinstrument, das dazu dienen muss, die Ansprüche von Frauen an unsere Gesellschaft zu begründen. Und dafür muss die Gleichung Männer = Täter in der Realität verifiziert werden – und das bedeutet: Mit allen Tricks und auch gewaltbereitem Verdrehen von Fakten und Umkehren von offenkundigen Verhältnissen in ihr Gegenteil. Wir kennen in Karlsruhe viele Beispiele dieser Menschenrechte verhöhnenden Vorgehensweise.
3sat „RECHT BRISANT“ vom 05.04.2006 zu SORGERECHT
Unser Mitglied Dr. Elmar Schmidt übersandte nach dem aufmerksamen Konsum der Sendung folgenden Zuschauerbrief an die Redaktion:
Sehr geehrte Redaktion,
hiermit protestiere ich gegen die heutige Sendung zum Thema lt. Betreff.
Sie gewährten in einem Einzelfall einer Kindesmutter breitesten Raum für die Darlegung ihrer Sorgerechtssituation und angeblicher ehelicher Gewalt.
Wir kennen im Rahmen der Vätervereinigung „Väteraufbruch für Kinder, e.V.“ jedenfalls so gut wie kein Kind, das sich ohne Beeinflussung durch die Mutter weigert, zum Vater zu gehen. (Auch die üblicherweise allein Vätern zugeschriebene partnerschaftliche Gewalt erweist sich bei näherem Hinsehen meist als eher gleich verteilt. Wir kennen z.B. Väter, die unter Gewaltschutz gegenüber ihren Frauen gestellt sind. Wir kennen leider auch Fälle, bei denen Mütter ihre Kinder prügeln, und diese dann ins Heim gesteckt werden, anstatt die Mutter aus ihrer Wohnung zu entfernen.) Das Familienrecht in Deutschland ist einäugig väterdiskriminierend und wurde deshalb bereits mehrfach vom EGMR (Europ. Gerichtshof für Menschenrechte) gerügt. Dem Umgangsboykott durch „Kinderbesitzerinnen“ muss im Sinne der Gleichberechtigung und des im Grundsatz gemeinsamen Sorgerechts jedenfalls massiv begegnet werden.
Sie sprechen sich nun in Ihrem Beitrag in einem Einzelfall unverhohlen für das Gegenteil davon aus. Auch weil der Kindesvater in dem von Ihnen vorgestellten Verfahren angeblich nichts aussagen wollte, vermutlich auf Anraten seiner Anwälte, liegt m.E. ein unzulässiger und verzerrender Eingriff Ihrerseits in ein schwebendes Verfahren vor, mit dem unverhohlenen Ziel zumal, die Mutter zu ihrem angeblichen Recht kommen zu lassen, welches von Ihnen ohne nähere Würdigung der Umstände beim Vater mit dem „Kindeswohl“ identifiziert wird. Zahlen darf jener offensichtlich durch Umgangsboykott gemobbte Vater also, nur seine Kinder sehen soll er nach Ihrer Meinung nicht.
Ohne dass ich diesen Einzelfall noch näher bewerten kann, hätte es die juristische Sorgfaltspflicht im Übrigen geboten, Ihren Zusehern einmal einen der vielen, klar dokumentierten Fälle von Kindesentfremdung vom Vater vorzulegen. Dieses Gebaren wird Kindesmüttern in Deutschland zehntausendfach durchgehen gelassen. Die moderne Neuropsychologie hat klar bewiesen, dass dies dem Kindeswohl schädlicher ist als die Bedienung der zumeist im übrigen materiell betriebenen Interessen von „Betonmüttern“ (Zitat meiner Scheidungsrichterin).
Insgesamt zeichnete Ihr Beitrag also ein beschämendes und diskriminierendes Bild von einer Informationssendung. Dies sage ich Ihnen auch als ein Vater, der nach 5-jährigem Trennungskampf über 30% Umgang im gleichen Ort mit einer nunmehr 10-j. Tochter errungen hat. Dieses Kind blüht bei mir auf, während es bei der Mutter i.w. zur Tagespflege abgestellt wird.
Es wäre den Interessen von Kindern dienlicher, wenn Sie sich bei künftigen Beiträgen auch auf der Seite von Vätern kundig machen könnten, etwa hier:
http://www.vafk.de/
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Elmar Schmidt, Bad Schönborn
Ich möchte alle nachdrücklich auffordern, sich durch schriftliche Stellungnahmen dieser Art fortgesetzt bei den Medien einzumischen.
Gewaltschutzdiskurs über die BNN 2006
BNN vom 28.04.2006
Schutz für Frauen und Kinder
Im vergangenen Jahr wurden 127 Platzverweise ausgesprochen
Im vergangenen Jahr wurden in Karlsruhe 127 Männer mit einem Platzverweis belegt, weil sie in den eigenen vier Wänden gegenüber ihrer Frau und teilweise auch gegenüber den Kindern gewalttätig wurden. Damit sind seit dem Jahr 2000 – ab diesem Zeitpunkt wurde das Verfahren praktiziert – in Karlsruhe knapp 650 Männer ihrer eigenen Wohnung verwiesen worden. Nur in einem Fall traf es eine Frau.
Verstärkt wurde im vergangenen Jahr das Beratungsangebot für betroffene Frauen, die zur Hälfte einen Migrations-Hintergrund aufweisen. Die Zahl der Verweise ist gegenüber 2004 nahezu gleich geblieben. Diese Daten wurde gestern bei einem Pressegespräch im Rathaus mitgeteilt. Mit der Einrichtung einer Clearing-Stelle – getragen von der Beratungsstelle Haus 13 und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) – gehen nun die Mitarbeiterinnen aktiv auf Frauen zu, gegen deren Mann ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Bisher war es den Frauen überlassen, ob sie eine Beratung wahrnehmen – bis auf die Fälle, in denen Kinder mit betroffen sind. Dann übernimmt der Soziale Dienst der Stadt Karlsruhe die Beratung. Das Gespräch für Frauen ohne Kinder bleibt auch weiterhin ein Angebot, allerdings ist die Zahl der Beratungen durch das aktive Zugehen der Clearing-Stelle angestiegen. In 80 Prozent der gemeldeten Fälle wird die Beratung in Anspruch genommen. Die Finanzierung erfolgt momentan über den Europäischen Sozialfonds (ESF). Die ESF-Mittel laufen aber nach Worten der Frauenbeauftragten der Stadt, Annette Niesyto, Ende des Jahres aus. „Wir nehmen möglichst schnell Kontakt zu den Frauen auf“, so Angelika Zwerger von der Clearing-Stelle, „und klären die wichtigsten Fragen“. Dazu gehört unter anderem eine Einschätzung der Frau, inwieweit sich der Mann an das Verbot halten wird. „Oberste Priorität hat die Sicherheit von Frau und Kind.“
Zuständig für Erteilung eines Platzverweises ist das Amt für Bürgerservice und Sicherheit. Die Behörde bestätigt in aller Regel den Verweis, den zunächst die Polizei ausspricht und der für sieben Tage gilt. Der gewalttätige Mann darf dann das Haus nicht mehr betreten und sich der Frau nicht mehr als 100 Meter nähern. Einen über diese Dauer hinausgehenden Platzverweis muss ein Gericht verfügen.
Marcus Dischinger
BNN vom 13.05.2006
Leserbrief zum Artikel „Schutz für Frauen und Kinder“ aus den BNN vom 28.04.2006
Frauen genauso gewaltbereit
Alle nationalen und internationalen Studien zum vergleichenden Gewaltverhalten von Frauen und Männern kommen zu dem Ergebnis, dass die Bereitschaft, Konflikte nicht gewaltfrei auszutragen, geschlechtsspezifisch nicht differiert. Frauen sind genau so gewaltbereit wie Männer, nur in der Wahl der Mittel bestehen Unterschiede. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Pilotstudie zu den Erfahrungen mit Gewaltwiderfahrnissen von Männern aus dem Jahr 2004, in Auftrag gegeben vom Bundesministerium für Familie: Nicht nur jede vierte Frau erfährt in ihrem Leben Gewalt durch den Partner, auch jeder vierte Mann erfährt in seinem Leben körperliche Gewalt durch die Partnerin.
Dies in einer durch Frauenfördermentalität geprägten gesellschaftspolitischen Atmosphäre zuzugeben, fällt wohl schwer. Das Land Hessen weist in seinem Gewaltschutzbericht zur „Häuslichen Gewalt“ für die letzten Jahre einen Täterinnenanteil von knapp 10 % aus. Die Stadt Berlin nennt in ihrer Kriminalstatistik für das Jahr 2002 für den Bereich „Häusliche Gewalt“ einen Täterinnenanteil von 14,9 %. In Karlsruhe belegen die Platzverweiszahlen mit 649 zu 1 einen Täterinnenanteil von 0,15%. Die Erklärung? Das Mikroklima im Oberrheingraben im Bereich Karlsruhe?
In einer Publikation der Stadt Karlsruhe aus dem Jahr 2000 wird formuliert: „Gewalt zuhaus´, Mann muss raus!“ Genauso platt, wie dieser Reim daher kommt, wird er auch umgesetzt. Mann = Täter und Frau = Opfer ist in Karlsruhe keine empirisch gewachsene Feststellung, sondern eine ideologisch motivierte Vorgabe, die es über Statistiken nachzuproduzieren gilt.
Wenn die Polizei zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gerufen wird, ist oft nicht feststellbar, wer mehr Täter oder Opfer ist. Die Lösung besteht in der Separisierung: Die Hausfrau und Mutter bleibt im Haus bei den Kindern, der draußen arbeitende Vater wird des Hauses verwiesen. Das ist oft eine aus rein praktischen Erwägungen gewählte Lösung. Frauenförderposteninhaberinnen in Karlsruhe stricken aber daraus das statistisch erwiesene Faktum vom Gewalttäter, der die unschuldige Frau und die Kinder misshandelt. Natürlich, auch diese gibt es, aber nicht in dem Ausmaß, in dem uns dies hier in Karlsruhe verkauft wird.
Noch deutlicher werden die speziellen Karlsruher Vorgehensweisen, wenn eine Mutter offensichtlich die permanent Prügelnde ist und sowohl ihren Mann als auch die Kinder mit Gewalt terrorisiert. Für solche Fälle gibt es in Karlsruhe einen weiteren griffigen Spruch: „Das Opfer bleibt, der Täter geht!“ Ja, aber wohl nur der Täter, nicht die Täterin. In einem bekannt gewordenen Fall ging nicht die verurteilte Straftäterin, nicht sie bekam den Platzverweis. Drei Kinder mussten gehen. Und zwar inzwischen das dritte Jahr auf unser aller Kosten in ein Karlsruher Kinderheim. Eine radikale Methode, um eine Täterin aus der Statistik weg zu ignorieren. Viele Methoden wirken zusammen, um die auffallenden Zahlen im Karlsruher Raum zu produzieren.
Nach sechs Jahren Gewaltschutzpraxis in Karlsruhe wird es Zeit für eine wissenschaftliche Evaluation der Vorgehensweisen. Eine solche wird wohl auch aufdecken: Diskriminierung von Männern wird hier von Frauenförderposteninhaberinnen generalstabsmäßig geplant und von der Kommunalpolitik auf unsere Kosten kritiklos umgesetzt.
Franzjörg Krieg
Väteraufbruch für Kinder, Kreisgruppe Karlsruhe
BNN vom 03.06.2006 – Leserbrief
… und die Erde ist eine Scheibe
Zum Bericht „Schutz für Frauen und Kinder“ und dem Leserbrief „Frauen genauso gewaltbereit“ von Franzjörg Krieg
Frauen sind genauso gewaltbereit wie Männer. Frauen haben genauso viele Führungspositionen in der Wirtschaft inne wie Männer. Es gab genauso viele Päpstinnen wie Päpste. Es gab genauso viele Generalinnen wie Generäle. Frauen verdienen im Durchschnitt gleich viel wie Männer. Frauen und Männer arbeiten u gleicher Anzahl Teilzeit, um sich um die Kindererziehung und den Haushalt zu kümmern. Nach einer Medienstudie teilen sich Frauen und Männer die Hausarbeit gleichmäßig auf. Unter gewaltbereiten Hooligans bei Fußballspielen gibt es gleich viele junge Frauen wie junge Männer. Auf den Schulhöfen kämpfen Mädchen genauso gern miteinander wie Jungen. Es gibt immer wieder Ehrenmorde an Männern ausgeführt von Schwestern und Müttern, weil die Ehre einer Frau verletzt wurde. Frauen sind genauso häufig Freier und nehmen die Dienste von Prostituierten in Anspruch wie Männer. Sie unternehmen genauso häufig Reisen nach Fernost zu diesem Zweck. Die Karlsruher Polizei arbeitet vollkommen unprofessionell im Falle des Platzverweises und erkennt die Situation nicht richtig. Und die Erde ist eine Scheibe….
Irene Kunze
An
Irene Kunze
76 135 Karlsruhe
Es schreibt Ihnen:
Franzjörg Krieg
26.06.2006
Sehr geehrte Frau Kunze,
hätten Sie diese öffentliche Entgegnung auch NACH dem Mord einer Sechzehnjährigen an einer Siebzehnjährigen hier auf offener Straße in Karlsruhe gewagt?
Es ist schade, dass Sie auf meine sachlichen Argumente nicht ebenso sachlich eingegangen sind. Aber wir sind es gewohnt, durch Frauen mit eher hormongesteuerter emotionaler Polemik konfrontiert zu sein. Der aufmerksame Leser hat das aber erkannt, wie mir Leser der BNN inzwischen signalisierten.
Sollten Sie die Medien interessiert verfolgen, sind Sie sicher auf die neue Serie in der ZEIT zum Thema MANN aufmerksam geworden. Susanne Gaschke lieferte dazu den Aufreißer in der ZEIT vom 14.06. Meine Entgegnung dazu ist im Zeit-Forum nachzulesen. Auch hier steht weibliche Polemik durch Faktenfilterung gegen Faktenorientierung auf männlicher Seite.
Wollte ich auf Ihrer Ebene antworten, müsste ich formulieren:
- Männer sind ebenso hormongesteuert, zickig, beleidigt, schnippisch, …. wie Frauen
- Männer lehnen die Übernahme von Verantwortung genauso ab wie Frauen (vergl. Beate Kriecheldorf: Verantwortung, nein danke!)
- Frauen leisten ihren Teil an fremdbestimmter Erwerbstätigkeit zur Alimentierung einer Familie in gleichem Maß wie Männer
- Männer sind in gleichem Maß bereit, aufgrund Korrumption durch Vorteile eine familiäre Bindung zu beenden wie Frauen
- Väter instrumentalisieren und missbrauchen Kinder als Garanten für finanzielle Versorgung und moralische Rechtfertigung in gleichem Maß wie Mütter
- Väter nehmen Kindern im selben Maß den Kontakt zum zweiten Elternteil wie Mütter (gewaltsamer Missbrauch durch Umgangsboykott)
- Wenn ein Mann als Hausmann arbeitet, ist es für die vollzeit außer Haus arbeitende und den Familienunterhalt verdienende Frau selbstverständlich, zusätzlich nach Feierabend mindestens die Hälfte der Hausarbeit zu übernehmen
- Männer, die zu faul und zu undiszipliniert sind für die Übernahme einer Arbeitsstelle als Arbeitnehmer, lassen sich genauso häufig für Liebesdienste bezahlen wie Frauen
- Männer fliegen genauso häufig als Sextouristen nach Kenia wie ältere Frauen
- … die Reihe wäre ad libitum fortzusetzen.
Ich möchte aber wenigstens auf einige Ihrer sachfremden Äußerungen eingehen:
- Ich bin Lehrer. Meine Kolleginnen verdienen genau dasselbe wie ich. Es sei denn, sie sind „allein“-erziehend. Dann bekommen sie außer dem Kindergeld und dem Unterhalt und der Einordnung in die Steuerklasse III auch einen höheren Ortszuschlag. Das alles macht eine 4-stellige Summe aus, die sie mehr bekommen – ob realistisch ein Bedarf vorliegt oder nicht.
- In gleichem Maße Teilzeit? Als unsere zweite Tochter geboren wurde, äußerte ich den Wunsch, diesmal derjenige sein zu wollen, der als Hausmann zuhause bleibt. Die Mutter meiner beiden Töchter lehnte dies entrüstet ab. Sie sei schließlich die Mutter, dieses Recht würde ihr zustehen! Sie hat gerne über 2000 DM dafür kassiert, dass sie jeden Tag erst zwischen 12 und 15 Uhr aufstand.
- Ja, Jungen kämpfen gerne MITeinander. Sie haben das richtig formuliert. Selbst Susanne Gaschke, die sicher als männerkritisch polemisch einzustufen ist, was sie in vielen Aufsätzen und Artikeln bewiesen hat, schreibt in der ZEIT vom 14.06.06: „Einerseits werden Jungen am Ausleben normaler, vollkommen unschädlicher Aggressionen in Ringkämpfen gehindert, weil weibliche Betreuungspersonen den harmonischeren Barbie-Spielstil der Mädchen zum Ordnungsmaßstab auf dem Schulhof erheben.“ Ist GEGENEINANDER mit Barbies zu spielen erstrebenswerter als MITeinander zu kämpfen?
- Ehrenmorde? Als Folge unserer abendländischen Kultur und Tradition? Irgendwo sollten doch in der Argumentation die Bezüge gewahrt bleiben. Ich muss die Tatsache büßen, dass auf der Welt Millionen von Jungs und Mädchen beschnitten werden? Ich selbst bin nicht beschnitten und lehne Beschneidungen als Standard grundsätzlich ab. Bin ich trotzdem für die Verstümmelungen verantwortlich? Ich lehne Ehrenmorde grundsätzlich ab. Muss ich es mir gefallen lassen, trotzdem dafür verantwortlich gemacht zu werden?
- Die Polizei hat inzwischen erkannt, wofür sie im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes seit über 5 Jahren instrumentalisiert wird. D.h. viele der Unterrichtenden in den Polizeiakademien, mit denen ich diskutieren konnte, haben das erkannt; viele der Polizisten auf Streife haben das erkannt. Es ist gut möglich, dass es welche gibt, bis hinauf in die Präsidentenstellen (und gerade dort), die das nicht erkennen wollen. Sicher ist, die Polizei wird auf die ideologisch motivierten Instrumentalisierungen ihrer Arbeit reagieren. Spät, aber es wird kommen. Es gab schon Frauenbeauftragte, die den Eintrag dieser Tätigkeit wie Hundedreck an den Pömps aus ihrer Dienstakte loswerden wollen. Es wird noch viele geben, denen das, was sie verbrochen haben, im Nachhinein peinlich sein wird.
Zur Sache:
www.vafk.de und dort unter Gewaltschutz
www.manndat.de und dort in der Suche Thema GEWALT
www.maennerbuero-trier.de/seite7.htm
Natürlich ist die Erde keine Scheibe. Und keiner Seite wird es gelingen, sie – egal wie schwer der ideologische oder polemische Schmiedehammer auch sein wird – zur Scheibe platt klopfen zu können. Auch Sie nicht.
Ich empfehle außerdem:
Bettina Peters: Männer, wehrt euch!
Astrid von Friesen: Schuld sind immer die anderen
Beate Kriecheldorf: Verantwortung, nein danke!
Arne Hoffmann: Sind Frauen bessere Menschen?
Horst Petri: Das Drama der Vaterentbehrung
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
14.06.2006
Die ZEIT
SUSANNE GASCHKE
Ihr Verlierer!
Eine Entgegnung
von Franzjörg Krieg
Zwergstaatangehörige Gaschke hat mal wieder zugeschlagen: Fröhliches Verliererklopfen.
Wenn eine Schreiberin gesucht wird, die weiß, welche Fakten sie auslassen muss, um eine konfrontative Polemik zu stricken, ist für die Zeit Susanne Gaschke immer eine gute Adresse. Im wissenschaftlichen Bereich wäre das Ergebnis einfach nur schlechter Journalismus. In Zeiten, in denen Gender Mainstreaming immer noch politisch korrekt mit Frauenförderung übersetzt wird, schreibt frau damit die fetten Artikel in der Zeit.
Natürlich gibt es Männer, die Frauen subjektiv auf die Nerven gehen. Das ist umgekehrt nicht anders: wenn sie eine Banalität auch nach der dritten ausführlichen Erklärung immer noch nicht gecheckt hat; wenn sie das neueste Handy hat, aber nicht mehr davon beherrscht als zum Quasseln genügt; oder wenn sie alle Tricks einsetzt, um sich einen vermögenden Mann zu angeln – dass der ihr Vater sein könnte, wird nicht in Kauf genommen, sondern praktisch in die Bilanz eingerechnet.
Doch endlich zur Sache. Susanne Gaschke zählt fünf Punkte auf, die die Misere des Mannes ausmachen sollen. Wenn man diese genauer betrachtet, wird wieder einmal deutlich, dass Frau Gaschke auf der boulevardgerechten Oberfläche hängen bleibt und keine Mühe verschwendet, weitere statistische Realitäten zu berücksichtigen und weiter zu denken.
Erstes Alarmsignal: „die massiven Erziehungs- und Bildungsprobleme des männlichen Nachwuchses.“ Richtig, das ist ein wachsendes Problem. Es allerdings allein mit dem Schwinden der männlichen Rollenidentifikationen zu erklären, greift daneben. Als Lehrer habe ich die Problemfälle täglich vor mir: Söhne und Töchter meist sogenannter alleinerziehender Mütter, die in ihrer Rolle hoffnungslos überlastet sind und ihre Verantwortung am Geschehen krampfhaft ignorieren und stur Schuldzuweisung in jede nur mögliche Richtung betreiben. Wo Gaschke schon Konsequenzen von Vaterlosigkeit erkannt hat, blockt sie hier ab. Schließlich hat staatliche Frauenförderung dafür gesorgt, dass Müttern eingeredet wurde, es sei richtig, egoistisch und auf der Spur von Bauch und hormoneller Befindlichkeit zu handeln. Und natürlich gibt es die (noch mehrheitlich von Männern) finanzierte Helferinnenszene, die auch dafür sorgt, dass das – bei verkürzter Sichtweise bewertet – auch funktioniert, d.h. dass es den egoistischen Vorteil für die Frau bringt. Auf der Strecke bleiben jährlich mindestens 200.000 Kinder mehr, die auf Dauer der Gefahr ausgesetzt sind, in der Folge von Vaterlosigkeit und egomanischem Machtkampf von Müttern die Jugendpsychiatrien zu füllen. Und die auch von Gaschke erwähnten überproportional männlichen Suizidopfer, die im ihnen aufgezwungenen rechtlosen Status eines Trennungsvaters keinen Lebenssinn mehr finden können. Mädchen können sich dabei mit der vermeintlichen Gewinnerrolle der Mutter identifizieren – wenn sie nicht psychisch krank werden, Jungs wird eine sinnvolle Identität geraubt.
Zweites Alarmsignal: „Kriminalität ist männlich.“ Noch! Wo bleibt der Hinweis auf tatsächlich alarmierende Entwicklungen: Die Frauen ziehen nach. Dass erst kürzlich eine Sechzehnjährige in Karlsruhe eine Siebzehnjährige auf offener Straße erstochen hat, ist nur ein Indiz. (Vielleicht war sie zu männlich?) Frauen werden, besonders wenn sie Mütter sind, für dasselbe Vergehen geringer bestraft als ein Mann, wenn sie überhaupt bestraft werden. Gefängnisstrafen für Mütter sind so selten wie der Platzverweis für eine unzweifelhaft gewalttätige Frau. Stereotypen gibt es nicht einfach nur, sie werden gemacht und gepflegt.
In der Praxis des Gewaltschutzgesetzes zeigt sich das böse Spiel mit den Stereotypen inzwischen offen. Noch nicht für die Allgemeinheit. Noch nicht für die Kommunalpolitiker, die immer noch glauben, was ihnen von der institutionalisierten Frauenförderszene als statistisch erhärteter Spiegel von Wirklichkeit vorgelogen wird. Aber die Polizei erkennt zunehmend, wie und wofür sie in den letzten Jahren instrumentalisiert wurde. In Karlsruhe wurden seit Einführung des Vorgehens nach dem Gewaltschutzgesetz (Zitat aus der Expertenanhörung vom 20.06.2001 im Bundestag: „Eine Einladung zur gefälligen missbräuchlichen Verwendung“) etwa 650 Platzverweise ausgesprochen. Einer davon gegen eine Frau – aber dieser erst, nachdem die Polizei wiederholt in denselben Haushalt kam und schließlich doch diejenige mitnahm, die die Randale immer anzettelte… Nach Argumentation der Karlsruher Frauenförderposteninhaberinnen eben ein Beweis dafür, dass es an diesem besonderen Platz im Universum nur etwa 0,15% Täterinnen gibt. Was natürlich unterstreicht, wie wichtig die Zuweisung von Steuergeldern an Frauenprojekte sind, die Frauen schützen und Täter therapieren. Dass dieser Statistiktrick generalstabsmäßig geplant wurde und durch aktive Manipulation erreicht wird, darf nicht gesagt werden, ohne mit Drohungen von offizieller Seite bedacht zu werden. Männer (Väter) werden geplant und ohne Chance auf Gegendarstellung zu Tätern definiert und selbst gerichtlich als Gewalttäterinnen abgeurteilte Frauen (Mütter) werden aus der Platzverweisstatistik heraus gemogelt.
Frau Gaschke spielt diese manipulativen Machenschaften mit, wenn sie die Tatsache, dass Männer im Schnitt sechs Jahre früher sterben, allein mit „einer Mischung aus Veranlagung und einem Hang zu ungesunder Lebensweise“ begründet. Alle anderen Gründe sind genauso öffentlich bekannt, passen aber Gaschke wohl nicht ins Konzept: Männer nehmen Frauen das schicksalhafte Los der Arbeit in Todesberufen ab; Männer werden geplant in den familienrechtspraktischen Abläufen nach Trennung und Scheidung mit Kindern zerbrochen; obwohl Männer früher sterben, hat die Frauenförderung in der BRD dafür gesorgt, dass es allein einen aufwändigen Frauengesundheitsbericht gibt – ein ungleich deutlicher gerechtfertigter Männergesundheitsbericht wird dagegen von der in diesem Punkt allein an Fraueninteressen orientierten Politik hartnäckig verhindert.
Drittes Alarmsignal: „Die Veränderungen des Arbeitsmarktes bedrohen vor allem die Männer.“ Warum ist dies eine Bedrohung? Es gibt immer noch mehr arbeitende Männer als arbeitende Frauen. Außerdem: Wir Männer hoffen, dass Frauenförderung dafür sorgen wird, dass Frauen endlich ihren Anteil an fremdbestimmter Erwerbstätigkeit tragen werden. Und natürlich erwarten wir, dass sich als logische Folge bestimmte Privilegien von Frauen zu Privilegien von Männern wandeln werden: Dass Frauen nach einer Trennung den arbeitslosen Mann alimentieren; dass Mütter einen allein erziehenden Vater mit den Kindern (und der neuen Partnerin des Mannes) finanzieren (… und dafür vielleicht auch die Kinder kaum mehr sehen), dass zuhause unbezahlt arbeitende Väter mit den Kindern ins Männerhaus ziehen können, weil sie sich von der zu lange außer Haus beschäftigten Frau nicht mehr verstanden fühlen; dass es üblich wird, dass beim Bezahlen in der Disco die Frau ganz selbstverständlich die Börse zückt und dass der Mann diese ganz selbstverständlich und getrost zu Hause lassen kann. Logisch, nicht?
Viertes Alarmsignal: „Der Mann weiß nicht, was er noch mit einer Familie soll.“ Oh doch, der Mann weiß schon, was er damit soll. Aber Frauenförderung hat Frauen eingeredet, dass es allen besser geht, wenn sie das Machtangebot annehmen, das ihnen die Politik bietet. Und dazu gehört, den Mann und Vater auszubooten, sich in der Einheit mit den Kindern zur staatlich subventionierten und privilegierten Einelternfamilie zu erklären und den Vater diese Egomanie bezahlen zu lassen. Dass diese „Selbstverwirklichung“ auf dem Rücken der Kinder ausgetobt wird, ist man immer noch nicht bereit, erkennen zu wollen. „Es streiken Männer, die im Falle der Familiengründung keine außerfamiliären Prestigegewinne, sondern innerfamiliäre Hausarbeiten fürchten.“ Nein, Frau Gaschke, Männer sind erstaunlicherweise immer noch allzu oft bereit, sich blauäugig auf das Suizidkommando „Familie“ einzulassen. Die, die erkannt haben, welches existenzielle Risiko sie damit eingegangen sind, die inszenieren den Zeugungsstreik. Nur logisch und vernünftig. Würde die Politik Männer mit denselben Möglichkeiten korrumpieren, die heute Mütter haben, würde ich jede Frau verstehen, die nicht mehr als Gebärende zur Verfügung stehen würde.
Frau Gaschke konstruiert die biologische Uhr für den Mann und gibt ihm nach 30 kaum noch eine Chance. Als ich meine jüngste Tochter zeugte, war ich 45 und wäre ich weiterhin blauäugig, stünde die Option für weitere Kinder offen. Die Erfahrungen in meinem Umfeld zeigen, dass die Fertilität von Männern über 40 zunächst von den Frauen eingeschränkt wird, die eben diese Fertilität kontrollieren und natürlich durch den schon erwähnten Zeugungsstreik aus purem Überlebenswillen.
Fünftes Alarmsignal: „Es gibt kein Vorbild für einen Mann neuen Typs.“ Partnerschaft? Gerade dies fordern Männer schon lange ein. Gleichberechtigt. Und Frauen antworten mit ihrer Opferrolle, gebärden sich egoistisch auch als Täterinnen und flüchten sich bei Einforderung von Verantwortung wieder in die Opferrolle. Frauen stehen als Feindbild nicht zur Verfügung, weil sie schließlich Männer nicht unterdrücken? Beim Kausalzusammenhang irren Sie, Frau Gaschke. Die Abstrusitäten politisch korrekten Frauenförderwahns diskriminieren Männer schon lange. Männer müssen aber nicht hormongesteuert mit dem Feindbild „Frau“ reagieren. Ihnen bleiben differenziertere Reaktionsweisen offen. Und die werden dafür sorgen, dass Männer ihre Identität auch ohne Nachhilfeunterricht durch Zwergstaatenangehörige finden werden. Und sie werden diese vielleicht so definieren, dass dies bestimmten Frauen nicht gefallen wird. Ich habe – wie viele Männer in meiner Umgebung – meinen Weg neu definiert, bestimmt und lustvoll. Mit Partnerinnen, die lustvoll Frau sind. Für die ihre biologische Uhr Gestaltungsraum bot und immer noch bietet. Uns hat Ihr Artikel auch amüsiert.
26.10.2006
Sehr geehrte Frau Däubler-Gmelin,
zur Zt. ist der Menschenrechtskommissar des Europarates in Deutschland zu Besuch. Sie werden am 20.10. mit ihm zusammen eine Pressekonferenz in Berlin geben.
Werden folgende Themen angesprochen werden?
– Fortgesetzte Rechtsbeugung und menschenrechtswidrige Entscheidungen in deutschen Familiengerichten
– Aushebeln von grundgesetzlich garantierten Menschenrechten in der Praxis des Gewaltschutzgesetzes – z.B. der Aufhebung der Unschuldsvermutung – und die Installation von totalitären Funktionsmechanismen, indem der Parteivorwurf einer Frau schon als Tatbeweis gewertet wird.
Diese Themen belasten das Rechtsstaatprinzip schwer, beschädigen das Bild des politischen Gemeinwesens BRD und bilden einen Mangel, der eine gewaltige Schuld in die Zukunft transportiert.
Ich bitte Sie, diese Themen anzusprechen, bzw. im Fall der Erörterung durch den Menschenrechtskommissar konstruktiv darauf einzugehen und in der Folge diese Thematik in Ihre private politische Agenda aufzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
23.05.2007
Schreiben von Franzjörg Krieg an den Kreisverband Karlsruhe der SPD
Franzjörg Krieg, 1. Vorsitzender des „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe“
An den
Vorstand des Kreisverbandes der SPD
Am Künstlerhaus 30
76131 Karlsruhe
23.05.2007
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe Ihnen in meiner Eigenschaft als Gründer und Sprecher des VAfK Karlsruhe sowie Mitgründer und 1. Vorsitzender des VAfK Landesverbandes BW.
Seit der Gründung der Karlsruher Gruppe im Oktober 2001 bin ich umfassend in die Abläufe innerhalb der familialen Intervention und der Familienrechtspraxis im Bereich Trennung und Scheidung in Karlsruhe und Umgebung eingebunden. Mit weit über 100 Neufällen pro Jahr ist der VAfK Karlsruhe inzwischen eine bedeutende Größe innerhalb der Karlsruher Beratungsszene – und das bisher ohne jede öffentliche Förderung, was für die Arbeit, die wir leisten, eine besondere Originalität im Vergleich zu allen anderen Vereinen und Organisationen darstellt.
Unsere Beratungs- und Betreuungsleistungen gehen weit über das Maß hinaus, das andere Institutionen leisten können, weil wir Elternteile nicht nur umfassend beraten, sondern auch z.B. durch Hilfe bei Schriftsätzen betreuen und bei Gängen zu Schulen, zum Jugendamt und auch vor Gericht begleiten. Darüber hinaus sind wir auch dann ansprechbar, wenn es in Trennungssituationen zu akuten krisenhaften Entwicklungen kommt. Und das ist besonders an Wochenenden (bei Übergabesituationen oder Boykottsituationen zum „Papa-Wochenende“) und an Feiertagen (besonders an Weihnachten) der Fall. Sämtliche Ämter und Beratungsinstitutionen stehen in solchen Fällen nicht zur Verfügung.
Daraus resultiert ein Knowhow über die Funktionsmechanismen in der Karlsruher familienrechtspraktischen lnterventionsszene, das vom tiefen Einblick in alle Bereiche dieser Szene geprägt ist und seine Grundlage im Studium hunderter Einzelfälle hat, die bei uns in Form von Tagebüchern, Verfahrensakten, anwaltlichem Schriftwechsel, Gutachten, etc. vorliegen.
Die gründliche Arbeit damit lässt uns inzwischen beweisen, dass in Karlsruhe vor einem feministisch diktierten ideologischen Hintergrund einseitige Frauenförderung betrieben wird, die so weit geht, dass Männer in verschiedenen Bereichen gezielt und pauschal diskriminiert werden und dass die kommunalpolitisch Verantwortlichen festlegen, dass diese Diskriminierung von Männern aus dem allgemeinen Steueraufkommen kommunal finanziert wird.
Diskriminierungsmechanismen gegen Männer sind im üblichen gesellschaftlichen Alltag nicht direkt und offen ersichtlich. Sie zeigen sich am ehesten dort, wo Interessen von Frauen und Männern in einem privaten und doch staatlich gesteuerten Bereich unter Ausschluss der Öffentlichkeit direkt aufeinander prallen: ln der Behandlung der Vorgänge um Trennung und Scheidung mit Kindern. Dort werden Gesetze erlassen, die den Missbrauch durch Frauen konzeptionell beschließen und gut heißen, wie die Zahlen zum Missbrauch mit dem Missbrauch und die Platzverweiszahlen anschaulich illustrieren. Erst dadurch, dass der Ausschluss der Öffentlichkeit durch die Tätigkeit des VAfK aufgebrochen wurde, wird sichtbar, dass hinter der Summe der Einzelheiten Strukturen stehen, die Väter pauschal diskriminieren. Dabei spielen auch Staatsanwaltschaften und Gerichte mit, wie durch eine Vielzahl von Entscheidungen und deren Begründung bewiesen ist. Sogar das Bundesverfassungsgericht dient sich in diesem Zusammenhang partikularen Lobbyinteressen an, wie an der Entscheidung vom 29.01.2003 zum Sorgerecht nicht ehelicher Väter deutlich wurde. Damit sind betroffene Trennungsväter die ersten, die massenhaft Diskriminierung direkt erfahren. Der Verlust des Glaubens an den Rechtsstaat ist ALLEN negativ betroffenen Vätern gemeinsam, wie ich als Betreuer der zentralen Fallsammlung des VAfK mit über 1000 dokumentierten Trennungsschicksalen feststellen muss. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat in etwa einem Dutzend von Einzelfällen festgestellt, dass die Bundesrepublik in familienrechtlichen Verfahren nicht nur diskriminierend vorgeht, sondern muss unserem Staat MENSCHENRECHTSWIDRIGKEIT vorhalten.
Karlsruhe war immer dann als Vorreiter dabei, wenn es galt, feministische Pionierarbeit in kommunales Handeln umzusetzen und in Machtstrukturen zu gießen. Natürlich kommt der sexistisch einseitig ausgerichtete „Girlsday'“ aus Karlsruhe, natürlich war Karlsruhe schon seit Juni 2000 in das Pilotprojekt in Rahmen des Gewaltschutzgesetzes eingebunden.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass sich die Stadt Karlsruhe ein sogenanntes „Kinderbüro“ leistet, das von der doktrinär orientierten Feministin Frau Dr. Susanne Heynen geleitet wird, für die ein positives Vaterbild im Rahmen ihrer Konzeption von Familie nicht vorkommt und die immer dann öffentlich agiert, wenn es gilt, Väter pauschal über die Medien schlecht zu machen. Als Beispiel sei die arte Themensendung vom 22.03.2005 genannt.
ln das umfassende Konzept der pauschalen Diskriminierung von Männern sind nach der feministischen Indoktrination im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen alle Bereiche der gesellschaftlichen Aktoren eingebunden,·von der Polizei über die Staatsanwaltschaften und die Gerichte bis zur Kommunalpolitik als Entscheidungsmacht über Strukturen und Finanzierungen.
Wir können diese Aussage vor dem Hintergrund unserer Fallsammlung in Originalbelegen beweisen. Erst in den letzten Tagen musste ein von einer Richterin erlassender Strafbefehl über 1000 € gegen einen Vater zurückgenommen werden, weil bewiesen werden konnte, dass dieselbe Strafanzeige gegen eine Frau regelmäßig eingestellt wird.
ln diesem Zusammenhang ist es nicht mehr nötig, dass allein Frauen feministische Positionen vertreten. Dann verkündet auch ein Stadtdirektor in seinem Eröffnungsreferat zu einer Fachtagung in Karlsruhe „Gewalt zuhaus, Mann muss raus“ als badische Quintessenz einer hochsprachlichen doktrinären Vorgabe volksverhetzenden Charakters (Herr Seekircher in einem einleitenden Vortrag zur Fachtagung „Kinder als Opfer von Partnergewalt“ am 14.09.2000, zitiert in: Stadt Karlsruhe, Mitteilungen des Bürgermeisteramtes, Nr. 4/2000, Dezernat 6, Seite 6). Dann entscheiden auch Männer, dass mehrheitlich Männer eine Plakataktion zu finanzieren haben, die behauptet „Häusliche Gewalt ist männlich“ und die als Wandanschlag alle Polizisten im Karlsruher Raum gehirnwaschen sollte.
Und diese Gehirnwäsche funktionierte: Karlsruhe nähert sich zur Zeit der statistisch fundierten Behauptung, dass Gewalt in der Gesellschaft nur zu einem Promille von Frauen ausginge.
Damit ist Karlsruhe ein einzigartiger Ort im Universum. Nirgendwo sonst sind Männer so brutal und alle Frauen so friedfertig wie in Karlsruhe.
Zur eventuell nötigen Erläuterung:
Nach den Veröffentlichungen der Karlsruher Frauenbeauftragten zu den Platzverweiszahlen gibt es im Bereich Karlsruhe inzwischen über 800 Platzverweise – nur einer davon gegen eine Frau.
Wenn es darum geht, die geschlechtsspezifische Verteilung von Gewalt in der Gesellschaft zu quantifizieren, wird von allen Frauenförderposteninhaberinnen bis hoch zu Bürgermeistern und Politikern ausschließlich Bezug auf die Platzverweiszahlen genommen. Inzwischen ist aber bekannt, dass diese nicht statistisch erwachsen, sondern „produziert“ werden.
Andere Kommunen und Regionen in Deutschland geben einen weiblichen Gewaltanteil von etwa 10% zu – in Berlin bis zu 17%. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass auch diese Hellfeldzahlen noch nicht die gesellschaftliche Realität widerspiegeln.
Wenn man die Fakten kennt und weiß, mit welchen Mitteln in diesem Fall eine ideologische Vorgabe in der Realität nachproduziert wird, wird deutlich, wie teuflisch gerade in Karlsruhe die Diskriminierungsmechanismen gegen Männer wirken. Da werden auch schon mal drei Kinder für Jahre in ein Kinderheim eingewiesen, anstatt der gewalttätigen Mutter einen Platzverweis zu erteilen. Mit über 10.000 Euro monatlich aus dem Steueraufkommen wurde in diesem Fall eine Frau aus der Platzverweisstatistik gemogelt und wurden bewusst drei Kinder zu Vollwaisen gemacht (Fall J. im Verantwortungsbereich von Frau Monika Schneider, Jugendamt Karlsruhe-Land).
Ich habe mich vor dem Hintergrund eines Disputes mit dem Karlsruher Verein „Wildwasser“ und dessen arroganter Haltung in einem Schreiben vom 14.12.2003 direkt an Herrn Denecken gewandt. Leider musste ich feststellen, dass Herr Bürgermeister Denecken sich jeder Sachdiskussion verschloss und in antidemokratischer Haftung reinen Machterhalt und Zementierung des status quo betrieb (Schriftwechsel in der Anlage).
Zur eventuell nötigen Erläuterung:
Ich stellte in der Bilanz von Wildwasser Karlsruhe Auffälligkeiten fest, die z.B. dadurch objektiviert werden könnten, dass Wildwasser Karlsruhe ihre Statistiken wie andere Wildwasser-Vereine in der BRD gestaltet, die diese auch ins Internet stellen. Wildwasser meinte mir gegenüber, dass sie die städtischen Fördermittel in Höhe von etwa 40.000 Euro im Doppelhaushalt auch bekommen würden, ohne auf meine Vorschläge einzugehen. Sowohl Wildwasser als auch Herr Seekircher behandelten danach die gesetzlich vorgeschriebene Rechtfertigung eines steuergeldbeziehenden Vereins wie Wildwasser in Form von deren Statistiken als geheime und datenrechtlich zu schützende Verschlusssache – ein klarer Verstoß gegen die Vergabepraktiken kommunaler Fördermittel, was schriftlich dokumentiert vorliegt.
Die Art, wie die SPD Karlsruhe in Person von Herrn Denecken unter einer kommunalen CDU-Führung und mit einer Sitzverteilung von 8:4 für Frauen (gegen Männer) ihr ureigenes Sachgebiet Sozialpolitik behandelt, ist es wert, unter dem Begriff „Karlsruher Verhältnisse“ einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Gerade nach der Aufforderung von Seiten der Partei an Herrn Denecken, doch bitte wieder zu kandidieren, hat für mich die Dokumentation der Strukturen im Rahmen dieser Karlsruher Verhältnisse·eine besondere Bedeutung. Sie sind auch symptomatisch für die Behandlung gender-orientierter Thematik bundesweit.
Inzwischen hat sich auch in Kreisen innerhalb der politischen Professionen herumgesprochen, dass das Primat der reinen Frauenförderung den gesellschaftlichen Verhältnissen nicht mehr gerecht wird.
Bei den baden-württembergischen Grünen hat Jörg Rupp die website aufgebaut und vertritt eine Position, die versucht, unter Berücksichtigung der geschichtlich gewachsenen Rollensituationen beiden Geschlechtern gerecht zu werden. Herr Caspary aus dem Raum Karlsruhe vertritt als Europaparlamentarier der CDU eine Linie, die zulässt, dass auch Männer in bestimmten Bereichen gefördert werden müssen.
Und was meinen die Herren (und Damen) der SPD? Nichts ist zu hören von ihnen in Sachen Situation der Männer in der Gesellschaft. Männer lassen sich noch immer von Frauen sagen, was Männer zur Situation von Männern zu denken haben. Da ist selbst Frau Rastätter von den GRÜNEN in Sachen Politik für Männer umsichtiger. Sie hat am 27.04.2007 im Landtag BW eine Anhörung mit organisiert, bei der auch MANNdat (www.manndat.de} mit einer Darstellung der diskriminierenden Bildungssituation für Jungen überzeugte. Die SPD ist dabei, den Anschluss an schon lange dringend nötige Korrekturen zu verschlafen und betreibt ignoranten reinen Machterhalt. Die Stadt Karlsruhe ist mit ihren besonderen Verhältnissen ein Paradebeispiel für die Ignoranz der SPD gegenüber gesellschaftlich längst überfälligen Korrekturen.
Dabei wird gar nicht von der SPD erwartet, dass sie selbst die Notwendigkeiten erkennen müsste. Andere haben ihr die Wege schon vorgezeigt.
Die Stadt Stuttgart hat die alleinige Frauenförderung aufgegeben und ist zu einer Gleichstellungs-politik übergegangen, die von einem paritätisch besetzten Gleichstellungsbeirat begleitet wird.
Die Partnerstadt Halle hat die Gleichstellungsbeauftragte, die hervorragende Arbeit macht. Beispielhaft kann hervorgehoben werden, dass sie es ist, die alljährlich den Familienkongress des „Väteraufbruch für Kinder“ in der Stadthalle von Halle willkommen heißt.
Im Juni 2005 forderte ich in einem offenen Brief an alle Bürgermeister, Fraktionen und Stadtträte von Karlsruhe die Erweiterung der reinen Frauenförderung zur umfassenden Gleichstellungsbemühung (siehe Anlage). Es erfolgte keine Reaktion – auch nicht von denen, die als Verantwortliche für die Sozialpolitik der Stadt Karlsruhe die ersten Ansprechpartner wären.
lnzwischen werden nicht nur von Gruppen und Personen Änderungen eingefordert, die auf Grund der intensiven Beschäftigung an entsprechenden gesellschaftlichen Berührungspunkten die Einsicht in die Notwendigkeiten früher erkennen als andere. ln den BNN vom 09.05.2007 wurde z.B. in einer Leserzuschrift die Installation eines Männerbeauftragten gefordert.
Wie lange glaubt die SPD Karlsruhe noch, den Diskussionsbedarf ignorieren zu können?
Bis jetzt wurde in Karlsruhe jeder Einstieg in eine Diskussion versäumt, während auf anderen Ebenen – z.B. in Landtag – der Versuch unternommen wurde, eine neue gesellschaftliche Situation wenigstens zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Die Geschichte der Versäumnisse ist dokumentiert und wird weiter dokumentiert werden. Eine erste Zusammenfassung meiner Feststellungen wird in einem demnächst erscheinenden Buch von Arne Hoffmann (bekannt durch „Sind Frauen bessere Menschen?“, Schwarzkopf 2002; Focus vom 07.04.2003) veröffentlicht.
Zur Zeit bin ich bei den Vorarbeiten für ein eigenes Buch, in dem am Beispiel Karlsruhe die Funktionsmechanismen um die politische Behandlung des Themas Gender Mainstreaming erläutert werden.
ln diesem Zusammenhang habe in an die SPD Karlsruhe folgende Fragen:
Bedeutet die Aufforderung an Herrn Denecken zur erneuten Kandidatur, dass die von ihm in den letzten Jahren vertretene Linie beibehalten werden soll?
Sieht die SPD Karlsruhe in Sachen kommunale Behandlung des gesellschaftspolitischen Komplexes Gender Mainstreaming keinen Bedarf für Diskussion und Neuorientierung?
Sollte die SPD Karlsruhe inzwischen bereit sein, in den Dialog einzutreten, stehe ich gerne zur Verfügung. Ich könnte mir z.B. vorstellen, im Rahmen einer Fraktionssitzung meine Erkenntnisse zu den Karlsruher Verhältnissen zu erläutern.
Mit freundlichen Grüßen
Franzjörg Krieg
28.11.2007
Leserbrief zum Artikel in den BNN vom 28.11.2007
„Falsches Bild von Sexualität entsteht“ – nicht publiziert
Eine Fachtagung widmete sich in Karlsruhe der sexualisierten Gewalt als gesellschaftliches Phänomen. „Hinsehen und Handeln“ wurde zum Motto erhoben. Und Frau Heynen erklärte dann, was sie unter Handeln versteht: Gegen die Abwertung der Opfer vorgehen. Punkt.
Und genau darin liegt die Besonderheit der Karlsruher Verhältnisse: Die Tatsache, dass eine Mehrheit von 8 Frauen in der SPD die Sozialpolitik der Stadt diktiert, sorgt dafür, dass ideologische Barrieren die Scheuklappen nach innen biegen. Die Hälfte der Realität wird ausgeblendet. In Karlsruhe sind Frauen immer Opfer und Männer immer Täter. In Karlsruhe weiß jeder betroffene Mann, dass Männer und Väter die Kollateralschäden im Beratungshandeln der öffentlich finanzierten Beratungsstellen darstellen.
So auch bei der vorgestellten Fachtagung: Das Problem wird dadurch angegangen, dass ausschließlich Programme für Mädchen finanziert werden. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Männer ausschließlich Täter sind, macht es präventiv keinen Sinn, wenn man darauf wartet, bis sie zu Tätern werden, um dann alle Vorurteile bestätigt zu sehen und sie an diejenigen Stellen zu verweisen, die es allein dafür gibt: Gerichte und Täterberatung. Wo sind die präventiven Programme für Jungs? Will man (in Karlsruhe wohl eher „frau“) diese extra verhindern, um die feministisch diktierte Schubladenzuweisung von Täter- und Opferrolle auch für die Zukunft zu sichern? Hilfe nur für Frauen und Strafen nur für Männer als Diktat feministischer Ideologie?
In Karlsruhe wurde zur Untermauerung dieser ideologischen Einäugigkeit im Rahmen der Finanzierung von Programmen für Frauen eine „Täterberatung“ installiert. Dass deren Arbeit schon lange dazu führte, dass der Name „Täterberatung“ in dieser ausschließlich sexistischen Rollenzuweisung nicht aufrechterhalten werden konnte und diese Stelle in eine eher geschlechtsneutrale „Interventionsstelle in Fällen häuslicher Gewalt“ umbenannt wurde, hat leider nicht dazu geführt, dass inzwischen eine Weitung des Blickfeldes feststellbar ist. Auch die Informationsveranstaltung zur Studie des Bundesfamilienministeriums zu „Gewalterfahrungen von Männern“, wo zum ersten Mal in Karlsruhe zugelassen wurde, dass über Frauen als Täterinnen referiert wurde, hat wohl nichts bewegt.
Karlsruhe ist Schlusslicht in der Reaktion auf die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und wird es unter diesen Voraussetzungen wohl noch länger bleiben.
Franzjörg Krieg
Sprecher des „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe e.V.“ und Vorsitzender des Landesverbandes
01.03.2008
Anmerkungen zum Artikel in den BNN
„Das stille Leiden der Scheidungsväter – Vom Disneyland-Daddy keine Spur“
Endlich gibt es immer wieder Artikel wie diesen. Vor wenigen Jahren meinte man wohl, sie bedeuteten eine Zumutung für die Öffentlichkeit und die Medien kamen nicht auf den Gedanken, in diese Richtung überhaupt zu recherchieren. Das Leid der Scheidungsväter war noch nie ein stilles. Aber es wurde rigoros ignoriert. Wenn eine große Hilfsorganisation zu Spenden animieren möchte, wird mit dem Leid von Kindern oder Frauen geworben. Ein leidender Mann und Vater ist nicht geeignet, Mitgefühl zu wecken.
Es ist nicht nur so, dass Väter nach Trennung krank werden, weil sie dagegen ankämpfen müssen, dass ihnen „die Vaterschaft nicht abhandenkommt“. Hier beim „Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe e.V.“ stellen wir fest, dass sie krank werden, weil ihnen die Vaterschaft von der Mutter entwendet wird. Diejenigen Elternteile, die auch leichtfertig eine Beziehung aufgeben, die Trennung planen und die Scheidung einreichen, sind in zwei Drittel bis drei Viertel aller Trennungsfälle die Mütter. Und Untersuchungen bestätigen, dass dies damit zusammenhängt, dass es für eine Mutter kein Problem darstellt, sich als „Kinderbesitzerin“ aufzuspielen und mit den Kindern auch die weitere Alimentierung garantiert zu bekommen.
Laut einem Artikel in den BNN vom 31.12.2003 wird es von Frauen sogar als Gewalthandlung empfunden, wenn ein Mann und Vater damit droht, dies selbst tun zu wollen. Frauen drohen damit nicht nur. Sie tun es. Und zwar skrupellos.
Diese gewaltsame Entwendung der Kinder macht Väter genau so krank wie es Mütter krank macht, wenn mit ihnen auf diese Weise umgegangen wird. Nur ist die Öffentlichkeit eben darauf fixiert, Leid von Müttern eher mitfühlend wahrzunehmen und leidende Väter als die unausweichlichen Späne beim Hobeln zu akzeptieren. Und unsere von Frauenförderung dominierte Gesellschaft schürt diese Haltung kräftig und heizt immer wieder durch Kampagnen nach, für die unsere Medienlandschaft brav und politisch korrekt funktioniert.
Mathieu Carriére würde behaupten, dass „deutschlandweit etwa fünf Millionen Kinder ihren Vätern vorenthalten werden“, wird im Artikel angemerkt. Und „ganz so dramatisch ist es wohl nicht“.
Im Artikel wird aber nicht versucht, mit bekannten Zahlen tatsächlich der Sache näher zu kommen. Aus der Proksch-Studie wird zitiert, „dass etwa die Hälfte der jährlich 150 000 Scheidungskinder nur sehr wenig oder gar keinen Kontakt zu ihren Vätern haben.“ Und es wird behauptet, dass „viele von denen ganz gut damit leben können“.
Aber weiter wird nicht gedacht. Ich möchte eine Modellrechnung anbieten:
Gehen wir einmal von den nach offiziellen Darstellungen 150 000 betroffenen Scheidungskindern aus. Und wo bleiben die Kinder aus den rund 100 000 Trennungen von Paaren ohne Trauschein? Es wird von Medienvertretern immer noch notorisch so getan, als wären nicht verheiratete Paare oder gar nicht verheiratete Eltern eine zu vernachlässigende Randgruppe. Wenn wir 50 000 betroffene Trennungskinder aus nicht ehelichen Beziehungen annehmen, sind wir sicher auf der soliden Seite einer Modellrechnung.
Laut Proksch-Studie verliert die Hälfte aller Trennungskinder innerhalb eines Jahres den Kontakt zu einem Elternteil. Mit der Zahl von rund 100.000 davon betroffenen Vätern liegen wir in einer Rechnung, die einen ungefähren realistischen Wert ermitteln möchte, sicher in einem seriösen Bereich. Ich halte es für nicht zulässig, einen Teil von betroffenen Vätern heraus rechnen zu wollen, weil sie „gut damit leben können“. Niemand würde auf die Idee kommen, eine geschlagene Frau nicht als betroffen zu bezeichnen, nur weil sie keine Anzeige erstattet.
Ein Trennungsvater ist als solcher ein Leben lang betroffen. Mindestens aber so lange wie er – meist über die Mutter – Unterhalt zu zahlen hat. Und das bedeutet im Fall eines Studiums des Kindes, 28 Jahre lang.
Und danach bleibt er ein Leben lang entsorgter Vater – meist ohne Kontakt zum längst verwachsenen Kind.
Wenn wir also 20 Jahre als mittlere Dauer annehmen und jährlich von 100.000 Neufällen ausgehen, kommt man auf die runde Zahl von 2 Millionen betroffener Väter und bei der heutigen Reproduktionsrate damit auch gut 2 Millionen betroffener Kinder.
Diese Rechnung ist eher vorsichtig und bezeichnet eine realistische Mindestrate.
Wenn Carriére von fünf Millionen ausgeht, hat er wohl eine obere Marke angenommen. Ich halte für sehr wahrscheinlich, dass der wahre Wert zwischen meiner Mindestmarke und der von Carriére angenommenen Höchstmarke liegt.
Nicht eingerechnet sind die väterlichen Familien mit Großeltern, Tanten, Onkeln, Nichten und Neffen. Mit dem Vater wird meist die gesamte väterliche Familie von der Mutter entsorgt. Und damit liegen wir dann weit über den 5 Millionen.
Das ist jetzt wenigstens ein ernsthafter Versuch, einer realistischen Zahl näher zu kommen.
Die Richter und ihre Denker – Eingriffe des Staates in die Familie – Text
Gegen Ende des Artikels wird meine These von der besonderen Rezeption von mütterlichem Leid bestätigt. Wenn Mütter von ihren Kindern getrennt werden, würden sie „besonders stark“ leiden, wird behauptet. Ich möchte dem Autor des Artikels, Jörg Zittlau, nicht wünschen, dass er das Schicksal eines Trennungsvaters erleiden muss und von einer egomanischen Mutter allein zum Zahlvater ohne Kontakt zu seinen Kindern gemacht wird. Und falls doch, würde ich ihn trösten und ihm erklären, dass sein Leid nur das ganz normale alltägliche Leid ist und nicht vergleichbar mit dem, was Mütter erleiden, wenn sie von ihren Kindern getrennt werden. Und ich würde ihm raten, zu den Trennungsvätern zu gehören, die „ganz gut damit leben können“.
18.06.2008
„Warum reißen Eltern ihre Kinder mit in den Tod?“ (BNN, 18.06.2008)
Väter und Mütter haben oft ganz verschiedene Motive
Psychologe: Liebe von Männern zu Kindern wird auch überschätzt
Rezension von Franzjörg Krieg
Der Artikel von Elvira Weisenburger wiederkäut das gebetsmühlenartig von der Frauenförderlandschaft kolportierte Klischee von der „guten Mutter“ und dem „bösen Mann und Vater“.
Dazu wird der Kriminalpsychologe Adolf Gallwitz von der Polizeihochschule Villingen-Schwenningen zitiert, mit dessen Feststellung „Liebe von Männern zu Kindern wird auch überschätzt“ die demagogische Stimmungsmache der BNN eingeleitet wird. Welche „Männer“ und welche „Kinder“ meint Gallwitz? Meint er vielleicht Väter und deren eigene Kinder? Warum nennt er Väter dann nicht so?
Wenn in den ersten beiden Absätzen die Familie als „Hort der Geborgenheit“ angezweifelt wird, ist der Artikel inhaltlich noch nachvollziehbar.
Nicht mehr nachvollziehbar ist die Beispielauswahl, mit der Gallwitz seine Theorien bestätigen will. Beim ersten zitierten Beispiel wird von „Geldsorgen“ und „Unterschlagung“ als Gründe gesprochen, also klare finanzielle Gründe bis zu kriminellen Machenschaften, wohl des Mannes. Dass in diesem Fall aber kein Kind, sondern die Ehefrau und der eigene Vater Mordopfer wurden, erfährt man nur am Rand. Was soll das Beispiel dann aber in einem Artikel, der der Frage nachgeht, warum Eltern ihre Kinder mit in den Tod nehmen?
Außerdem: Es wird nicht erläutert, welche Rolle die Frau und der Vater im Problemkreis der finanziellen Notlage spielten. Wozu dann aber ein solches Beispiel in diesem Kontext?
In einer zweiten konstruierten Fallskizze wird behauptet, dass Familienväter dann ausrasten, „wenn sich ihre jahrelang unterdrückten Frauen endlich befreien wollen“.
Meint Gallwitz, darin eine Erklärung gefunden zu haben für den erweiterten Suizid von Familienvätern?
Dann sehen wir doch einmal genauer hin:
Eine jahrelang unterdrückte Frau will sich endlich befreien und verlässt die Familie. OK, kein Problem. Ich kenne keinen Fall, in dem der Mann und Vater darauf mit Suizid oder erweitertem Suizid reagiert hätte. Wenn diese „sich befreiende Frau“ allerdings meint, dass die Kinder ihr Privatbesitz seien, wenn sie diese Kinder als ihr Privateigentum an sich und ihr Schicksal koppelt, diese Kinder dem Vater entzieht, aus der bestehenden Kontinuität herausreißt, sich dabei von allen Institutionen unterstützen und aus Steuergeldern (mehrheitlich von Männern erwirtschaftet) finanzieren lässt und den Vater für den Entzug der Kinder auch noch zahlen lässt, dann werden Dimensionen erreicht, in denen Familienväter hin und wieder „ausrasten“. Gemessen an der alltäglichen Masse an Fällen, die nach diesem Muster ablaufen, sind es übrigens erstaunlich wenige Väter, die ausrasten. Nicht, dass ich einen „ausrastenden“ Vater verstehen könne. Nein, eine solche Konfliktlösungsstrategie ist meinen Vorstellungen fremd. Ich stelle nur nüchtern fest, dass fast alle Väter, denen übel mitgespielt wird, die entrechtet werden, die als Väter demontiert und entsorgt und ausschließlich als Zahlesel geknechtet werden, dass fast alle irgendwie damit klar kommen und öffentlich erstaunlich unauffällig reagieren. Viele werden verständlicherweise psychisch krank, fallen aus dem Arbeitsprozess heraus und verschwinden in psychiatrischen Einrichtungen. Andere verfallen dem Suff oder steigen komplett aus dem bürgerlichen Rahmen aus und landen auf der Straße – deshalb gibt es bedeutend mehr obdachlose Männer auf der Straße als Frauen (obwohl immer nur von der Altersarmut von Frauen die Rede ist). Wieder andere reagieren auf die Abweisung als Vater mit der Gründung einer neuen Familie. Es gibt viele Varianten, mit denen Väter auf ihre menschenrechtswidrige Behandlung so reagieren, dass es öffentlich nicht auffällig wird. Einige aber reagieren mit Suizid. Die Suizidrate von Männern nach Trennung und Scheidung ist etwa sechs Mal so hoch wie bei Frauen. Es wird immer noch behauptet, dass Frauen nach Trennung und Scheidung höher negativ betroffen wären als Männer. Aber dieser Mythos wird weder von den Suizidraten noch von der Tatsache bestätigt, dass es Frauen sind, die zu etwa 75% die Scheidung einreichen – sicher nicht im Bewusstsein, dass sie dadurch ihre eigene Demontage einleiten.
Nur äußerst wenige Väter reagieren darüber hinaus mit einem erweiterten Suizid. Diese Tragödien allerdings fallen auf. In fast jedem Fall, der öffentlich bekannt wurde, konnte man erfahren, dass ein „Sorgerechtsstreit“ den Hintergrund darstellt. Es geht dabei immer um die Tatsache, dass sich eine Mutter als Kinderbesitzerin gebärdet und den Vater entrechtet. Eine in der BRD besondere Familienrechtspraxis unterstützt die Mutter dabei auch dann noch, wenn diese eindeutig menschenrechtswidrige Methoden anwendet. Frauenförderung wird dabei zum Täterinnenschutz.
Natürlich ist dies keine Entlastung für einen Vater, der keine andere Möglichkeit mehr sieht, als sich und seine Kinder umzubringen. Genauso wenig wie eine Mutter, die ihr Baby ertränkt, durch irgendeine Argumentation moralisch entlastet werden kann – obwohl deutsche Gerichte dies immer wieder tun.
Der fachmännische Psychologe Gallwitz kommt dann noch mit Gewalt und Alkohol und psychischen Erkrankungen. Was das mit den erweiterten Suiziden von Vätern zu tun haben soll, bleibt er allerdings schuldig. In keinem Fall eines erweiterten Suizides eines Vaters ist mir ein entsprechender Hintergrund bekannt. Schon gar nicht sind dies Erklärungen für das Phänomen insgesamt.
Gallwitz erkühnt sich sogar, die Realität auf den Kopf zu stellen. In bester Frauenförderrethorik meint er, dass „das Kind zur Waffe des gekränkten Mannes auf seinem Rachefeldzug“ wird.
Nicht vorrangig Väter sind diejenigen, die sich als Kindesbesitzer gebärden. Es sind weit überwiegend die Mütter. In den BNN vom 01.01.2004 meinte eine Karlsruher Frauenbeauftragte, dass Männer psychische Gewalt ausüben, indem sie der Mutter damit drohen, das alleinige Sorgerecht zu beantragen. Dass Frauen nicht nur damit drohen, sondern gegen Väter und Kinder das auch ohne Gewissensbisse massenhaft machen, wird gar nicht erwähnt, weil Gewalt solcher Art von Frauen als deren selbstverständliches Recht angesehen wird.
Nicht Väter entziehen den Müttern die Kinder. Es sind überwiegend Mütter, die diesen Kindesmissbrauch und die Gewalt gegen den Vater in einem solchen Ausmaß selbstverständlich praktizieren, dass inzwischen die Politik darauf aufmerksam werden musste und in zur Zeit aktuellen Gesetzesnovellen darauf reagiert.
Herr Gallwitz übernimmt damit völlig ahnungslos und ungeprüft Standardaussagen von Frauenförderposteninhaberinnen und ist sich nicht zu masochistisch, sein eigenes Geschlecht damit zu geiseln.
Und folgerichtig werden Mütter, die einen „Mitnahme-Suizid“ begehen, dafür geadelt. Man muss das schon mehrmals lesen, um es zu glauben:
„Die Mutter nimmt das Kind mit in den Tod, weil sie es nicht allein auf der Welt zurücklassen will, weil sie fürchtet, dass niemand so gut wie sie für es sorgen kann.“
Klasse, Frau Gallwitz.
Mörder können nie entschuldigt werden. Aber Mörderinnen zu adeln ist durchaus gesellschaftsfähig. In den BNN auf jeden Fall.
Und zum Schluss noch eine weitere gallwitzsche Theorie:
„Aggressionsgeladene potentielle Täter“ wollen mit einem Mitnahme-Suizid „vermeintlich der Schande entgehen“.
Eine Zeitung ist immer nur so gut, wie die Summe der Leistungen ihrer Schreiber.
12.02.2013
Forderung nach Evaluation des GewSchG
https://vater.franzjoerg.de/forderung-nach-evaluation-der-gewaltschutzpraxis/
28.11.2013
Ich plane, für die nächsten VÄTERKONGRESSE endlich das Thema HÄUSLICHE GEWALT anzugehen.
Das Thema HÄUSLICHE GEWALT ist mindestens seit dem Jahr 2000 ein Dauerbrenner. Mit dem Gewaltschutzgesetz wurde nicht nur ein positiv wirksames Regulierungsinstrument gesetzlich etabliert, sondern es wurde auch der Missbrauch dieses Instrumentes nicht nur in Kauf genommen, sondern als Mittel der geplanten Destruktion von Männern in den staatlich gesteuerten Geschlechterkampf einbezogen.
Wir Väter bekamen dies als erste zu spüren – und erfahren die Ungeheuerlichkeiten in diesem Zusammenhang immer noch.
Auch dazu steht Einiges in der neuen Koalitionsvereinbarung. Das liest sich aber nicht so reformerisch wie die Passage zur Gutachtenpraxis, sondern ist der alte Schnee von vorgestern. Mit seinem neuen Buch „Von Höllenhunden und Himmelswesen“ liefert Prof. Amendt viel neuen Stoff für die Diskussion der Thematik.
Ich möchte für einen Kongress zu diesem Thema unsere Ressourcen im VAfK nutzen, um wenigstens einige Fälle exemplarisch aufzuarbeiten und damit das anstoßen, was ich schon seit Jahren fordere: Eine wissenschaftliche und ideologisch unabhängige Evaluation von über 10 Jahren Gewaltschutzpraxis unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Missbrauches.
Auch hierfür rufe ich euch alle auf, mir bei der Suche nach geeigneten Fällen behilflich zu sein.
Interessante Eckpunkte:
– Wo war schon bei der Arbeit der Polizei in der Wohnung erkennbar, dass diese den Mann der Wohnung verwiesen hat, nur, weil er der Mann war und dass es nicht darauf ankam, wer den Streit provoziert, angeheizt und betrieben hat? Um das deutlicher zu formulieren: Wo wurde nachweisbar das Opfer der Wohnung verwiesen?
– Wo reichte die Vortäuschung von Gewalt aus? Wo wurden Beweisangebote des Mannes nicht geprüft?
– Wo wirkte diese Vortäuschung von Gewalt im familienrechtlichen Verfahren, obwohl die Sache entweder strafrechtlich gar nicht behandelt oder sogar im Strafverfahren abgewiesen wurde?
– Wo war klar, dass die Täuschungen der Frau vom Jugendamt und danach evtl. von weiteren Professionen unkritisch übernommen wurden, obwohl auch entlastende Faktoren vorlagen?
Ich werde dazu noch einen Fragebogen entwerfen, bitte aber schon darum, griffige Fälle an mich weiter zu geben.
Darfs noch etwas mehr sein?
Gut, HIER…
Zugabe: Zuschrift eines Vaters
Die Mutter verprügelt Kind und Vater.
Die Mutter bekommt Gewaltschutz, die Wohnung des Vaters und die Kinder und den Unterhalt.
Der Vater wird rausgeschmissen und muss als Rentner noch 1200 € Strafe wegen angeblicher Körperverletzung bezahlen.
Endstadium:
Verprügelter Sohn möchte nicht bei der Mutter wohnen, flieht mehrfach zum Vater.
Vater bekommt 3 Anzeigen wegen angeblicher Kindesentführung und Sohn lebt bis heute in einer Sonderjugend-Erziehungsstelle mit deutlicher Entfremdung gegenüber beiden Eltern.
Sohn ist spielsüchtig und hat großen Durst, damit er sich sicher fühlt und ist gewissen Entspannungsmitteln sehr zugeneigt.
Das ist deutsches Familienrecht.
Natürlich nur ein Einzelfall wie Tausende andere jährlich ebenso.