Unser Sohn Manuel, geboren am 01.02.2010, mein süßer kleiner Junge, ist jetzt 7 Jahre alt und hat leider schon ziemlich viel durchmachen müssen.
Seit 7 Jahren muss er seine Gefühle für den Papa verleugnen, weil seine Mutter das von ihm so erwartet. Nur wenn sie nicht dabei ist, taut er wieder auf und kann ein ganz normales Kind sein. So geht es seit der Trennung, als Manuel 1 Jahr alt war. Nach unzähligen Umgangsverfahren hat das Familiengericht entschieden, dass sich für Manuel nichts poitiv ändern und alles genauso weiterlaufen soll. Die Befindlichkeit der Mutter sollte nicht gestört werden.
Im September 2015 war der erste große Schock: Bei Manuel wurde ein Tumor diagnostiziert. Seine Mutter hat viele Wochen davor völlig fahrlässig nichts unternommen, obwohl schon ganz deutlich abzusehen war, dass etwas nicht stimmt. Erst als ich mich massiv einmischte, ging sie mit Manuel zum Arzt. Es folgten Operation und Chemotherapie. Die Mutter benutzte diese schwere Zeit dazu, durch systematischen Umgangsboykott den Kontakt zwischen Vater und Sohn nun endgültig abreißen zu lassen – für ein schwer krankes Kind absolut die Höchststrafe.
Erst gegen Ende der Chemo, nach vier Monaten, räumte mir das Familiengericht ein bisschen Besuchszeit im Krankenhaus ein und sogar zwei Übernachtungen bei mir alle 3 Wochen. Mehr aber auch nicht.
Als Manuel nach 6 Monaten das erste Mal wieder bei mir war, kannte seine Freude keine Grenzen. So euphorisch habe ich ihn noch nie erlebt.
Es folgten eine 4-wöchige Reha für Manuel, mit erneutem Umgangsboykott durch die Kindsmutter, ein psychologisches Gutachten mit verheerenden Ergebnissen für die Kindsmutter und immer wieder Gerichtsverfahren beim Amtsgericht und OLG – ohne jede Änderung trotz der gutachterlich belegten Defizite der Mutter.
Im September 2016 wurde eine Umgangspflegschaft eingerichtet, mit dem Ziel, die Herausgabe des Kindes von der Kindsmutter alle 14 Tage für die Umgänge beim Vater sicher zu stellen. Auf freiwilliger Basis wollte die Mutter keine Umgänge beim Vater zulassen. Obwohl ich nicht das Problem und nicht die Ursache dieser Maßnahme war, musste ich sie trotzdem (teuer) bezahlen, während die Kindsmutter weiterhin VKH kassierte, was bedeutet, dass deren kindeswohlwidriges Verhalten auf Steuerkosten bedient wurde.
Die Umgangspflegschaft hat tatsächlich was bewirkt. Die Wochenendumgänge fanden wieder regelmäßig im 2-wöchigen Turnus statt. Auch nachdem der Umgangspfleger seine Arbeit beendet hatte.
Es hätte alles wieder so schön und geordnet weiterlaufen können. Manuel und ich hatten sich gerade wieder an das „normale“ Leben gewöhnt, als im Mai 2017 der zweite Schock kam: Das gefürchtete Rezidiv, bei Manuel war der Tumor wieder da.
Am Mittwoch, den 24.5.2017 war Manuel bei der routinemäßigen Kontrolluntersuchung mit MRT und Röntgen. Bis dato sind alle Nachuntersuchungen gut verlaufen. Alle hatten die Hoffnung, dass Manuel dauerhaft gesund ist. Doch zwei Tage später wurden der Mutter die Diagnoseergebnisse mitgeteilt. Metastasen an vielen Stellen. Mir hat keiner was gesagt.
Am nächsten Tag, am Samstag den 27.5.17, war Schulfest bei Manuel. Ich bin mit meinem Vater hingefahren. Manuel hat sich sehr gefreut. Auch an diesem Tag hat mir die Mutter nichts von der Diagnose erzählt. Stattdessen hat sie sich völlig unmöglich benommen. Sie hat ständig versucht, Kontakte zwischen mir und Manuel zu unterbinden, hat mich oft verbal angegangen und ihre Schwester versuchte, mir das Handy aus der Hand zu reißen und zu zerstören. Alles in der Öffentlichkeit. Zum Schluss verlor die Kindsmutter völlig die Nerven und schrie mich mitten auf dem Schulhof und vor Manuel an: „Du Stück Scheiße, du Scheißvater“.
Ich habe vom Schulfest ein Gedächtnisprotokoll angefertigt und gegen die Kindsmutter Anzeige erstattet.
Am darauffolgenden Montag, den 29.5.17, musste Manuel ins Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen und wurde am nächsten Tag operiert. Ich hatte von all dem immer noch keine Kenntnis. Erst am Mittwochabend, den 31.5.17 hat mich die Kindsmutter angerufen, weil ja am nächsten Tag der Gerichtstermin wegen Umgang anstand. Sie erzählte mir von der Diagnose bei Manuel und der bereits erfolgen OP und machte selbst da noch unwahre Angaben. Schließlich drängte sie mich, den morgen anstehenden Gerichtstermin abzusagen, was ich aber nicht machte.
Warum, habe ich dann am nächsten Tag erfahren: Weder sie noch ihre Rechtsanwältin sind zum Gerichtstermin erschienen.
Obwohl ich auch das Gemeinsame Sorgerecht für Manuel habe, hat mich die Mutter erst fünf Tage später informiert und das nur, weil sie es am 6. Tag vor Gericht eh hätte sagen müssen.
Manuel war nach der OP noch einige Tage im Krankenhaus, zur Regeneration und Vorbereitung auf die Chemotherapie, welche ca. eine Woche nach der OP beginnen sollte.
Am Sonntag, den 4.6.17 haben die Ärzte Manuel für 1,5 Tage nach Hause entlassen. Die Chemotherapie war zu diesem Zeitpunkt noch nicht begonnen und Manuel hat sich von der OP gut erholt.
Es sprach nichts dagegen, warum Manuel diese 1,5 Tage nicht mit seinem Vater am Ort des Krankenhauses verbringen könnte, zumal gerade sowieso Papa-Umgang gemäß OLG-Beschluss anstand.
Ich bin am Sonntag, den 4.6.17 vereinbarungsgemäß um 11:30 Uhr ins Krankenhaus gekommen, um den 2-stündigen Umgang wahrzunehmen. Doch Manuel war schon abfahrbereit. Die Mutter informierte mich, dass Manuel für 2 Tage entlassen wird und in einer halben Stunde das Taxi kommt und sie nach Hause nach fahren – über 100km weiter weg. Ich überprüfte diese Information. Die Krankenschwester sagte mir, dass Manuel früher kommen müsse, schon morgen Abend und machte das der Kindsmutter nochmals deutlich klar. Ich sprach sie auf die bestehende OLG-Regelung an und bot an, Manuel bei mir (d.h. bei meinen Eltern) für diese 1,5 Tage zu behalten, dann müsse er nicht bis morgen Abend 3 Stunden im Auto verbringen, was nach einem großen Bauchschnitt äußerst schmerzhaft ist. Die Mutter wollte davon nichts wissen und ist wieder „ausgerastet“.
Das Taxi kam schon bald und Manuel fuhr davon. Weder der 2-stündige Krankenhausbesuch konnte stattfinden, noch wurde die OLG-Regelung zum Pfingstumgang umgesetzt.
Genauso eine Kindesentführung aus dem Krankenhaus hat sich schon bei der ersten Chemotherapie vor ca. 1,5 Jahren ereignet. Damals habe ich Manuel um 10 Minuten verpasst.
Exakt die gleichen Handlungsmuster treten bei der Kindsmutter immer wieder auf. Doch das scheint, nach 7 Jahren, niemanden mehr zu interessieren.