Der egozentrisch orientierte Verband der Alleinerziehenden, deren Mitglieder in der Mehrheit eben nicht allein erziehen und die vom Bundesfrauenministerium – das für alle zuständig ist, außer für Männern zwischen 18 und 65 – fett mit Steuergeldern (mehrheitlich von Männern erwirtschaftet) geölt wird, ereifert sich über eine Sendung des WDR zu Trennungskindern vom 16.06.2021 und fordert eine „Richtigstellung von Falschaussagen“.
Sie meinen z.B., dass es falsch sei, dass Mütter in einem Fünftel der Trennungsfälle den Kontakt des Kindes zum Vater unterbinden würden. Begründung: Es gibt keine Studien dazu.
Das ist DER Schenkelklopfer! Die SPD hat im Bundesministerium für alle außer für Männer (zwischen 18 und 65) der Welt gezeigt, was mit einer Studie geschieht, die die Allmacht von Müttern anzugreifen droht: Die fertige PETRA-Studie wurde im April 2019 abgegeben und wir haben sie noch immer nicht gesehen – aber wir haben sie bezahlt!
Wahrscheinlich ist es auch eine Falschaussage, dass in Deutschland die Sonne im Westen untergeht, weil es dazu noch keine deutsche Studie gibt.
Seine ideologisch gesetzte Allmacht auf diese Weise zu zelebrieren, kann nur noch mit satirischer Häme kommentiert werden.
Ich bin zur Zeit dabei, die akribische Protokollierung meiner Neufalljahrgänge der letzten 20 Jahre zu untersuchen und habe die Verlierer im Residenzmodell aus zwei Jahrgängen gebeten, einen Fragebogen auszufüllen. Solche Aktionen sind immer mit schwachen Rücklaufquoten versehen. Trotzdem erhielt ich in einem Fall 25% und im zweiten Fall über 40% Antworten.
Für die 65 Rückmeldungen der 165 Neufälle des Jahres 2019 konnte ich folgende Daten ermitteln:
18 (27,7%) haben keinen Kontakt zum Kind, 4 (6,2%) haben BU, 12 (18,5%) nur stundenweisen Umgang.
In 39 dieser 65 Fälle liegt eine Eltern-Kind-Entfremdung vor – 60%!
Für die 24 Rückmeldung der 113 Neufälle des Jahres 2018 konnte ich folgende Daten ermitteln:
5 (20,8%) haben keinen Kontakt zum Kind
5 (20,8%) nur stundenweisen Umgang
In 15 dieser 24 Fälle liegt eine Eltern-Kind-Entfremdung vor – 62,5%!
Zu 700 Fällen liegt inzwischen eine Aktenanalyse für, die sich im Wesentlichen auf die Gewaltbereitschaft von Müttern bezieht. In 70% dieser Fälle liegt eine Eltern-Kind-Entfremdung vor, die von der Gewaltbereitschaft der Mutter ausgeht.
Damit liegt in meiner Beratungspraxis mit inzwischen über 3000 dokumentierten Fällen (aktuell 68.301 Dateien) die Quote der Eltern-Kind-Entfremdung zwischen 60 und 70%. Die Aussage „ein Fünftel“ aus dem WDR-Beitrag ist damit absolut verharmlosend. Das Desaster wegen „fehlender Studie“, die vom Bundesmütterministerium NIE in Auftrag gegeben werden wird, einfach zu leugnen und als „Falschaussage“ zu bezeichnen, muss vom VAMV erwartet werden. Wer politisch so fett bedient und geölt wird, wie dieser Verein, kann sich Dreistigkeit leisten.
Es sei auch eine Falschaussage, dass über den Alltag von Trennungsfamilien in Deutschland bislang wenig geforscht wurde. Wer dann noch eine Studie des DJI angibt, das zu 75% vom Bundesfrauenministerium finanziert wird, muss mit hämischem Grinsen als Antwort rechnen. Was mit Studien geschieht, die nicht das vom Bundesfrauenministerium (mit einer Bundesfrauenministerin) gewünschte Ergebnis bringen, kennen wir inzwischen. Wer das immer noch nicht weiß, kann in der FAZ vom 06.02.2021 nachlesen.
Wenn der VAMV eine Richtigstellung von Falschaussagen fordert, weil es in Deutschland keine verlässlichen Zahlen gibt, die vom Bundesfrauenministerium sorgsam verhindert werden, kann er keine Schonung erwarten. Er muss die Häme kassieren, die er sich redlich verdient hat.
Der Brüller ist schließlich, wenn der VAMV meint, dass dem Residenzmodell in Deutschland kein Vorrang gewährt werden würde und dass es eine Falschaussage sei, wenn das jemand behaupten würde.
Gerade der VAMV textet eifrig an den Ausschlussgründen mit, aufgrund derer das Wechselmodell in der Regel ausgeschlossen werden muss. Außerdem passt in Deutschland NICHTS zum Wechselmodell: Weder das Melde- noch das Steuer- noch das Sozialrecht.
„Das Wechselmodell ist die Katzenscheiße, die vernünftige Eltern an ihren Absätzen in die gute Stube des bundesdeutschen Residenzmodells tragen.“
Das Wechselmodell gibt es nur, wenn beide Eltern dies wollen oder wenn sie dies schon gelebt haben. In allen anderen Fällen gibt es nur das Residenzmodell, das seit Jahrzehnten allen gewaltsam übergestülpt wird. Das ist so stereotyp wie der Standard des 2-wöchigen „Besuchsverkehrs“ oder der Düsseldorfer Tabelle.
Wer behauptet, dass dies eine Falschaussage sei, ist einfach völlig uninformiert oder ideologisch vernebelt.
Was ich in 20 Jahren und über 3000 „Einzelfällen“ feststellen konnte und was sich in über 600 Mitwirkungen an Verhandlungen an über 100 Familiengerichten in Deutschland bestätigte, ist eine Realität, die existiert. Es kann nur noch darüber diskutiert werden, ob meine Feststellungen repräsentativ sind. 3000 Einzelfälle sind in der Summe aber keine Einzelfälle mehr, sondern bestätigen eine Orientierung, die sich politisch ideologisch, als Muster unter den am Profit orientierten Professionen (die ja vom Streit leben!) und in der Struktur der fett aus Steuergeldern geölten Interventionsszene, die zu 80-90% frauendominiert und mütterzentriert ist, manifestiert.
Aussagen dazu als „Falschaussagen“ zu diffamieren, die zurückgenommen werden müssten, ist nichts weiter als die Bestätigung des Wahnsinns, der da abläuft.
Ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die in der Redaktion des WDR das Sagen haben, eben nicht profeministisch dominiert sind, und „zugeben“ müssen, dass es fraglich ist, ob die Sonne im Westen untergeht.