Mit der unterirdischen Aufstellung so mancher Fachanwältinnen für Familienrecht habe ich mich schon öfter beschäftigt. Beispiele dazu gibt es HIER und HIER nachzulesen.
Ein aktuelles Highlight kommt aus dem Taunus.
Die Gegenanwältin als Vertreterin einer Mutter in einem Verfahren vor dem AG Frankfurt hatte die Absicht, mich als Beistand vor dem Verfahrenstermin zu denunzieren.
Das gelang ihr nicht. Sie musste mich als Beistand des Vaters ertragen.
Allerdings verspürte ich Lust daran, ihr zu schreiben. Das hat mit Spaß an der Arbeit zu tun.
Wenn man seine Lebenszeit mit derart deprimierenden Inhalten füllt, muss man sich die wenigen Nischen herauspicken, die die Arbeit zu würzen imstande sind.
Deshalb hier mein Schreiben an diese Anwältin:
In Ihrem Schriftsatz vom 19.11.2023 erachten Sie
„… die Zulassung von Herrn Krieg als bedenklich, da es bei der ideologischen Gesinnung von Herrn Krieg eindeutig an der geforderten Sachdienlichkeit mangelt.“
Zunächst muss festgestellt werden, dass Sie fleißig waren. Fleiß muss aber nicht auch Synonym für Intelligenz bedeuten. Und schon gar nicht Synonym für Sorgfalt.
Zur Sachdienlichkeit:
Mit etwa 700 Einsätzen als Beistand nach §12 FamFG (und davor nach §90 ZPO) an über 100 Familiengerichten inklusive OLGs bin ich in der Rechtsgeschichte dieses Land einzigartig.
Noch nie hat sich das jemand – außer mir – auch nur 100 Mal angetan. Mit einer Abweisungsquote von 5% bin ich in diesem Kontext ebenfalls einzigartig. Und die Zufriedenheit von Richter*innen mit meiner Arbeit bestätigt mich.
https://vater.franzjoerg.de/beistand-an-familiengerichten-2010-2022/
Mein besonderer Einsatz in diesem Kontext wurde 2021 durch die Verleihung der Staufer-Medaille des Landes BW gewürdigt.
https://vater.franzjoerg.de/meine-rede-zur-verleihung-der-staufer-medaille/
Zur gebotenen Sorgfalt:
„Herr Krieg war Teilnehmer beim rechten maskulinistischen „Deutschen Genderkongress“, Referat zusammen mit dem Buchautor Arne Hoffmann.“
So wenig es „femininistisch“ heißt, heißt es auch „maskulinistisch“.
Ich habe dort kein Referat gehalten, sondern war Co-Leiter eines Arbeitskreises.
Das bedeutet aber nicht, dass mich als Verlängerung einer Kontaktschuld mit Herrn Hoffmann alle Schuld treffen muss, die man diesem aufgrund seiner gesamten Lebensleistung entgegenbringt. So verkürzt argumentiert nur die Stupidität, die aufgrund ideologischer Ausrichtung entsteht.
Ich war Co-Autor in seinem Buch „Männerbeben“ und habe das größte Kapitel in diesem Buch geschrieben. Es hat das Format eines Interviews und ist auf meiner Seite nachzulesen:
https://vater.franzjoerg.de/emanzipierte-frauen-sind-unsere-partnerinnen-und-verbuendete/
„Herr Krieg ist gegen das Gewaltschutzgesetz und sieht Frauen, die Gewaltschutz beantragen, nicht als Opfer, sondern als Mütter, die Gewalt erfinden, um Väter auszugrenzen.
„ln der Summe vieler Fälle wird deutlich, dass das Gewaltschutzgesetz vor 20 Jahren für den Missbrauch geschaffen wurde. Damit wurde Deutschland zu einer rückständigen Bananenrepublik mit menschenrechtswidrigem Charakter.“
Quelle: https://vater.franzjoerg.de/der-vorwurf-des-sexuellen-missbrauchs-im-familialenverfahren/“
Sie skandalisieren diese Haltung auf mich allein, vergessen aber, was ebenfalls in meinen Beiträgen steht und im Protokoll der Sitzung vor den Ausschüssen des Bundestages vom 20.06.2001 nachzulesen ist:
ZUSAMMENFASSUNG der kritischen Aussagen zur Gesetzesvorlage
„Eine Einladung zur gefälligen missbräuchlichen Verwendung.“
„…da verstehe ich eigentlich jede Rechtstaatlichkeit nicht mehr. So kann man nicht vorgehen im Rahmen eines Gesetzes. … Das halte ich für ganz problematisch, und ich denke, das wird auch verfassungsrechtlich nicht durchgehen, ….“
„Rechtssystematisch sicherlich sehr gewagt“
„…Erstschlagwaffe …“
„…Gefahr des Missbrauchs mit dem Gewaltschutzgesetz …“
„…systematisch nicht passend…, verfassungsrechtlich bedenklich…“
„… durch und durch gekennzeichnet von destruktiven Lösungen…“
„… verfassungsrechtlich … äußerst bedenklich.
Diese Aussagen stammen nicht von mir, sondern von Fachmännern und Fachfrauen, teilweise Mitglieder des Bundestages.
https://vater.franzjoerg.de/gewaltschutzgesetz-protokoll-der-expertenanhoerung-vor-den-
ausschuessen-des-bt-vom-20-06-2001/
Wären Sie sorgfältiger vorgegangen, Frau RA B., wäre Ihnen dieser Fehler nicht unterlaufen. So haben Sie sich im Schlamm Ihrer fehlenden Sorgfalt festgefahren.
„Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.“
… und Sie vergessen dabei, hinzuzusetzen, dass dieses menschenrechtswidrige Zitat aus dem Grundsatzprogramm der SPD stammt. Auf meiner Seite steht sehr deutlich, dass ich von dort zitiere.
„Herrn Kriegs Frauen-‚Gewalt‘-Lobby
„Wir haben kürzlich in 2021 fünf neue Beispiele gefunden, darunter Beweise, dass nationale Frauenkrisenzentren systematisch staatliche Gelder erhalten, basierend auf Erklärungen, dass Väter gewalttätig sind. Dies, obwohl sie die Väter nie getroffen oder mit ihnen gesprochen haben. Die Frauen werden als Täterinnen geschützt und auch als Opfer gefördert- und das alles geht in die Gewaltstatistik für Frauen und in die Vergabepraxis aus dem Staatshaushalt zur Finanzierung von Organisationen ein.“
Quelle: https://vater.franzjoerq.de/follow-the-money/?fbclid“
Korrekter: https://vater.franzjoerg.de/follow-the-money/
Sie stellen das in ihrer schnoddrigen Unsorgfältigkeit als ein Zitat von mir dar.
Dabei ist dieses Zitat von mir als übernommen und übersetzt bezeichnet. Es stellt einen Bericht aus Dänemark dar, der allerdings absolut aufschlussreich ist.
Dass die Feministinnen dabei nicht gut wegkommen, liegt allerdings an ihnen selbst – und nicht an mir.
„Herr Krieg und seine Lebensgefährtin unterhalten Kontakte zur Rechtspopulisten“
Sie, Frau B., unterhalten wohl aktive Kontakte in die Pädophilenszene?
– Und das ist eine rethorische Frage und keine indikative Aussage, zu der Sie sich versteigen. Solche Fehler haben schon mit Intelligenz und Sorgfalt zu tun.
Außerdem:
Wir sind seit 2021 verheiratet.
„Angela Hoffmeyer, die Lebenspartnerin von Herrn Krieg, gründete zusammen mit Vittorio Vezzetti das Netzwerk „ICSP“, eine Art populistische „Erweckungsbewegung“, um das „Familienrecht europaweit zu reformieren“.
Wie schon geschrieben, nicht „Lebenspartnerin“, sondern Ehefrau.
Und nicht wir drei gründeten den ISCP, sondern rund 30 andere aus entsprechend vielen Nationen mit – Februar 2014 in Bonn.
Und nach welchem halluzinatorischen Genuss ist Ihnen die Formel „populistische Erweckungsbewegung“ eingefallen?
Unser letzter Kongress war im Mai 2023 in Athen.
https://athens-2023.org/de
„europaweit“? – Da ist Ihnen wohl nicht nur die Sorgfalt, sondern auch der Fleiß abhanden gekommen. Wir sind ein weltweiter Verband. Unser nächster Kongress wird in Mexiko stattfinden und der vorletzte war in Vancouver.
Unser Thema ist nicht eine von Ihnen halluzinierte „Erweckung“, sondern Shared Parenting.
„Simone Pillon, Mitakteur des ICSP“?
Welche Kontaktschuld halluzinieren Sie erneut?
Der ICSP hat mit dieser Person nichts zu tun.
Nicht alles, was in der Zeitung steht, ist automatisch richtig, nur, weil eine naive Gender-Romantikerin es erfunden hat.
„Herr Krieg nutzt die Teilnahme an nichtöffentlichen Gerichtsverhandlungen insbesondere um das „System“ genau kennenzulernen; nur so glaubt er als umtriebiger Akteur unter den sog. Väterrechtlern politische Entscheidungen um grundlegende Reformen des Kindschaftsrechts mitgestalten zu können, d. h. darauf Einfluss zu nehmen. Auch ist jeder Gerichtsaal für ihn eine Bühne, auf der er seine frauenfeindlichen Ideologien proagieren und direkt am System erproben kann.“
Das hat sich ja am 20.11.2023 in Frankfurt gezeigt….
Und neben der fehlenden Sorgfalt, geht es natürlich auch um Ihre
Juristische Kompetenz
„Entsprechende Kreativität bei der Ankündigung ist also angebracht. Um dieses durchzusetzen, lässt Herr Krieg den Kindesvater, der ihn als Unterstützung anfordert; nicht mehr einen Beschluss zur Zulassung beantragen, sondern nur noch seine Mitwirkung im Verfahren ankündigen.“
Nein, Frau RA B., der Grund liegt darin, dass zur Zulassung eines Beistandes nach §12 FamFG kein Beschluss notwendig ist.
Ich weiß, ich darf gar keine Rechtsberatung anbieten und mache das natürlich auch nicht.
Aber, ich denke, dass Sie bei weiterer fleißiger Lektüre auf meiner Seite so manche Fortbildung ersetzen könnten.
Für heute empfehle ich meinen neuen – brandaktuellen – Artikel:
https://vater.franzjoerg.de/zurueck-in-die-zukunft/
Da geht es auch um eine Anwältin von Ihrer Sorte…
Mit freundlichem Gruß
Dieser Brief darf gerne unter Juristinnen und Juristen verteilt werden.
Unter Mandantinnen und Mandanten sowieso….
Vielleicht steht er auch morgen auf meiner Seite?
„Etwas Spaß muss sein…“
Kennt jemand Frau RA B. aus dem Taunus?
Sie ist auf jeden Fall unendlich oft geklont worden….