Anfrage
Ich bin auf der Suche nach Erfahrung im Umgang mit PAS. Meine Tochter entwickelt über leichte Anzeichen von PAS hinaus mittlerweile neue, gravierendere Verhaltensweisen, welche die Ablehnung meiner Person sowie den Wunsch beinhalten, dass ich nicht mehr da (tot) sei.
Antwort
Kinder aus Trennungsfamilien werden im Residenzmodell dazu gezwungen, die vom Staat hofierten symbiotischen Ambitionen und Egoismen eines Elternteils und die Ausgrenzungen des anderen Elternteils als Lebensprogramm anzunehmen. Sie haben keine Alternative, als die Welt des seine Verfügungsmacht als Gewalt missbrauchenden Elternteils zu übernehmen und zu bedienen. Es gibt keine Alternative.
Die Professionen wollen dies nicht erkennen und erkennen es meist tatsächlich nicht, weil sie das Residenzmodell als einzig richtige Lösung so verinnerlicht haben, dass sie gar nicht merken, dass sie damit allen ein fatal wirksames Modell überstülpen. Die Folgen dieser politisch begründeten und mit viel Steuergeld gepushten Lösung werden den „sich streitenden Eltern“ angehängt. Politisch ist nicht in Sicht, dass die Bereitschaft bestehen könnte, die fatalen Folgen des Residenzmodells untersuchen und korrigieren zu wollen.
Die Bedienung des kindesbesitzenden Elternteils wird zum Lebensprogramm des Kindes. Es lernt dabei, nicht mehr authentisch zu beurteilen, sondern alles durch den Filter zu sehen und zu bewerten, den das Elternteil gesetzt hat, das die Verfügungsmacht über das Kind hat.
Dort, wo es selbst ist, muss ja alles gut sein. Aber dann muss das Gegenteil eben schlecht sein. Schwarz-weiß-Sicht ist typisch für PAS.
Dieser Funktionalismus kann für das Kind meist nicht durchschaut werden und wird oft ein Leben lang weiter aufrechterhalten. Legionen von Erwachsenen sind in Therapie, ohne dass erkannt wird, dass in der Abspaltung der Hälfte der eigenen Identität schon in der Kindheit der Grund der psychiatrischen Störung liegt.
Signifikant ist die „Weitervererbung“ dieses Lebensschicksals im transgenerationalen Risikotransfer. Töchter übernehmen das egoistisch erfolgreiche Konzept der eigenen Mutter und kopieren es. Söhne haben gelernt, die Befindlichkeit einer Mutter zu bedienen, suchen sich eine entsprechende Partnerin und werden von dieser wie der eigene Vater entsorgt.
Meist erkennen sie noch nicht einmal dann, was in ihrer Kindheit schon als politische Ideologie an ihrer Familie verbrochen wurde.
PAS ist das Erscheinungsbild von Kindern, die diesem politisch hofierten Programm unterworfen sind.
Und da PAS geeignet ist, die dämonische Wirksamkeit des Residenzmodells erkennbar zu machen, wird es einfach politisch ignoriert.
Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.
Es geht also nicht darum, wie man im Einzelfall PAS entgegenwirken kann. Das ist meist unmöglich. Man kann nur verstehen, wie es dazu kommt.
Der Rest ist politische Arbeit. Wir müssen jetzt schon den Staat für die Folgeschäden haftbar machen. Unsere PolitikerInnen wissen genau, was sie tun. Man muss ihre Namen und ihr Verhalten in die Geschichtsbücher schreiben und muss sie namentlich in der Zukunft dafür verantwortlich machen. Wer später einmal ihren Namen liest, muss assoziieren, dass es einmal eine familienpolitisch dunkle Zeit in Deutschland gab, die dafür sorgte, dass Millionen von Menschen leiden mussten und dass diese Person eine von ihnen war, die dafür verantwortlich war.
Mehr bleibt leider nicht.