Dieser Artikel ist relevant für Wahlentscheidungen von Vätern und Müttern
An
info@steuerzahler.de
Sehr geehrte Steuerwächter,
ich wende mich an Sie aufgrund eines eklatanten aus ideologischen Gründen vom Familienministerium zu verantwortenden Steuergeldmissbrauchs.
Es handelt sich um die sogenannte PETRA-Studie zu „Umgang und Kindeswohl“.
Das BMFSFJ hat – am wissenschaftlichen Beirat vorbei – während laufender Studie aus ideologischer Klientelpolitik machtpolitisch ins Design der Studie eingegriffen und hat damit die Wissenschaftlichkeit der Studie schon im Verlauf der Erhebung schwer beschädigt.
Als im Frühjahr 2019 die Studie fertig beim BMFSFJ abgegeben wurde, verschwand diese dort unter Verschluss. Der zahlende Bürger hat davon bis heute keine Kenntnis erhalten.
Außer den Ungeheuerlichkeiten, die durch alle Leitmedien gingen, erfuhr der Steuerzahler nichts.
Dabei ist seit dem Deutschen Familiengerichtstag 2013 deutlich, dass alle Professionen im Bereich der Trennungs- und Scheidungsintervention auf eine eigene deutsche Studie warten, weil alle rund 60 internationalen und eindeutigen Studien für Deutschland keine Relevanz hätten.
Statt einer Veröffentlichung brachte das BMFSFJ immer wieder neue „Schein“-Begründungen, warum die Studie nicht vorgelegt werden könne:
- Die Studie sei „nicht fertig“ und man müsse eine Wissenschaftlerin, die voll auf der Linie des BMFSFJ liegt und deren Institut zu 75% vom BMFSFJ finanziert wird („Haus- und Hof-Institut“) damit beauftragen, diese Studie „fertigzumachen“.
- Diese Studie genüge nicht den Anforderungen des Datenschutzes – diese Begründung ist neu und wurde erst kürzlich am Frühjahr 2021 erhoben.
Für den Bürger wird deutlich, dass das Studienergebnis dem BMFSFJ und insbesondere der dessen Führung innehabenden SPD nicht passte, die in ihrem Grundsatzprogramm vorgibt, dass „das Männliche in der Gesellschaft“ überwunden werden müsse, um zur „Menschlichkeit“ zu finden.
Die kompletteste Chronologie zu den Abläufen um die PETRA-Studie findet sich hier:
https://www.doppelresidenz.org/page/blogposts/chronologie-der-studie-bdquokindeswohl-und-umgangsrechtldquo-ndash-wie-politisch-darf-eine-wissenschaftliche-studie-sein-74.php
Der treffendste Artikel in den Medien zu den Ungeheuerlichkeiten kam von der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/sabotiert-das-ministerium-eine-studie-zum-kindeswohl-17183089.html
Das BMFSFJ hat durch die Zurückhaltung der fertigen Studie ALLE Kosten für diese Studie, auch die Kosten für den Wissenschaftlichen Beirat, veruntreut.
Alle Angriffe auf die Studie kamen vom Auftraggeber, dem BMFSFJ selbst und dies allein aus politisch-ideologischen Gründen. Dabei schreckte das Ministerium auch vor machtpolitischen Eingriffen – am Wissenschaftlichen Beirat vorbei – nicht zurück.
Neben der Reaktion des Wählers muss in diesem Fall der klare Hinweis kommen, dass eine solche Aktion zur bewussten Verschwendung von Steuergeldern nicht hingenommen werden kann.
Mit freundlichem Gruß
Franzjörg Krieg
* Bundesministerium für alle, außer für Männer zwischen 18 und 65
Die Antwort des Bundes der Steuerzahler vom 26.04.2021 war so unverbindlich wie kurz:
Sehr geehrter Herr Krieg,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Hinweise, die wir bei unserer Arbeit berücksichtigen werden.
Beste Grüße
i. A. Philipp Behm
Leiter Recherche
Redakteur „Der Steuerzahler“