- 11.1942: geboren in Brüssel, Belgien
- Vater von zwei entfremdeten Kindern, die Jan Piet rund 50 Jahre lang bis zu seinem Tod nicht gesehen hat
- Kinder- und Familienpsychologe, Mediator, Wissenschaftler
- Gründungs- und Vorstandsmitglied im ICSP seit 2014, Repräsentant der Professionen im Vorstand
Beteiligung von Jan Piet de Man bei der Einführung der Doppelresidenz in Belgien:
„Gesetz zur Bevorzugung der gleichberechtigten Unterbringung des Kindes, dessen Eltern sich trennen, und zur Regelung der Vollstreckung in Fragen der Unterbringung des Kindes“ (07/2006)
Seit 1984 hat Jan Piet de Man an verschiedenen Arbeitsgruppen in Belgien zur Reform des belgischen Scheidungsrechts teilgenommen. Er war an der Arbeitsgruppe „Co-parenting“ und „Equal alternating housing“ und „Nest care“ beteiligt.
Auf Einladung des Unterausschusses für Familienrecht der belgischen Föderalen Abgeordnetenkammer hat er wiederholt an den Anhörungen teilgenommen, mit denen der Ausschuss seine Diskussionen begann. Zunächst zu den belgischen Rechtsvorschriften über das Privileg der gemeinsamen elterlichen Sorge für Kinder nach einer Scheidung und über die Regelung der zwangsweisen Durchführung von Aufenthalts- und Umgangsregelungen. Später dann zum belgischen Gesetz über die „schuldlose“ Scheidung.
Jan Piets Schlüsselbotschaften:
Definition des Begriffs „geteilte Elternzeit“: Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass das Kind mindestens 33 % der Zeit mit jedem Elternteil verbringt.
Definition des „Kindeswohls“: „alles, was das Kind braucht, um zu einem gesunden, sozial angepassten, überwiegend glücklichen Erwachsenen ohne ungelöste Probleme heranwachsen zu können.“
Kinder brauchen LIEBE und FRIEDEN
Das Zeitempfinden des Kindes als Maßstab für die Aufenthaltsregelung:
Kein Kind sollte einen Elternteil mehr Tage vermissen, als es Jahre alt ist.
Das „Nestmodell“ als Standardlösung: „Solange sich beide Elternteile nicht einig sind, wer von ihnen die gemeinsame Wohnung verlässt, bleibt das Kind (die Kinder) dort wohnen und beide Elternteile gehen abwechselnd dorthin und kümmern sich um es (sie). Der Wohnsitz des Kindes/der Kinder wird im Folgenden als „Nest“ bezeichnet.
Die Rolle von Jan Piet de Man in der Geschichte des ICSP
11/2005 VAfK Familienkongress in Halle (Saale, DE), Jan Piet präsentiert Forschungsergebnisse zur gemeinsamen Elternschaft in Frankreich
05/2010 VAfK Väterkongress in Karlsruhe (DE), Jan Piet stellt die belgische Scheidungsrechtsreform und praktische Erfahrungen vor
Beginn des regelmäßigen Austauschs mit uns zu Fragen der gemeinsamen Elternschaft
01/2012 Gründung der VAfK „Projektgruppe (paritätische) Doppelresidenz“ unter dem Vorsitz von Angela Hoffmeyer als VAfK-Vorstandsmitglied.
Beginn der Vernetzung und internationalen Zusammenarbeit
Die „Welle“ – Die Projektgruppe Doppelresidenz im VAfK gibt Gas
2012/2013 Zahlreiche Themenabende mit Jan Piet de Man und Angela Hoffmeyer mit Vorträgen und Diskussionen zur gemeinsamen Elternschaft in verschiedenen deutschen Städten sowie in Zürich (CH) und Bozen (IT)
Seit 2012 Telefonkonferenzen der Projektgruppe, an denen Jan Piet regelmäßig teilnimmt
07/2012 VAfK Väterkongress in Karlsruhe mit Hildegund Sünderhauf, die ihr Buchprojekt zur gemeinsamen Elternschaft zum ersten Mal öffentlich vorstellt
09/2012 VAfK-Fachtagung „Gemeinsame Elternschaft“ in Köln (DE)
Kick-off Workshop der Internationalen Plattform für die Doppelresidenz am 10 & 11.08.2013 in Bonn
Gründung des ICSP vom 21 bis 23. Februar 2014 in Bonn
Jan Piet ganz vorne links
Der 1. Vorstand des IDSP – 3 Säulen a 4 Vorstände plus Angela als Generalsekretärin
Jan Piet und seine Partnerin mit mir in Malaga anlässlich des Kongresses des ICSP
Jan Piet bei Angela an Neujahr 2017
Wir haben einen guten Freund verloren, der uns noch lange in unseren Gedanken begleiten wird.
Dass die Trauerfeier für ihn am 20.11.2021 stattfand, am Internationalen Tag für Kinderrechte, ist wohl ein Zufall. Aber es wird immer wieder erklärt, es gäbe keine Zufälle…