Es gibt sie: Die Hure aus Überzeugung. Und sie existiert auch in der rein privaten und nicht organsierten Form. Sie bietet nicht offen Sex gegen Geld an. Eher neigt sie dazu, mit jedem Mann Sex zu haben, der ihr in die Nähe kommt und nicht bei 3 auf dem nächsten Baum ist.
Dass dies auch finanzielle Vorteile hat, ist eher Nebenerscheinung. Es ist sideeffect eines bösen Mädchens, das überall hinkommt – im Gegensatz zu den guten Mädchen, die in den Himmel kommen. Und dann lohnt es sich, auch noch mit 40 so ein richtig böses Mädchen zu werden.
Doch der Reihe nach:
Tragen wir doch einmal bekannte Elemente von Fällen aus dem Stehgreif in einem fiktiven Fall zusammen:
Eigentlich war sie nicht immer so. Sie ist Tochter einer Mutter, die schon alles von einer Hure an sich hatte, und weshalb sie ihre eigene Mutter auch hasste. Doch so ab dem Alter von 30 spürte sie in sich Interessen, die mit ihrem moralischen Anspruch kollidierten.
Der transgenerationale Risikotransfer beginnt, sie einzuholen.
Sie entdeckt sich dabei, selbst Verhalten zu zeigen, für das sie mit ihrem Partner Riesen-Szenen inszeniert hätte, wenn er auch nur entfernt soweit gegangen wäre. Doch sie kann nicht reden. Das konnte sie nur außerhalb einer Beziehung. In einer Beziehung ist sie völlig auf sich selbst fixiert. Partnerschaftlichkeit war nie ihr Ding. Sie weiß nicht, wie das geht.
Sie beginnt, sich für ihre eigentlich von ihr gehasste Mutter zu interessieren und recherchiert nach ihr.
Und sie sammelt Erfahrungen am Weg auf: One-night-stands mit eher anonymen Männern.
Der Widerspruch in ihr geht nicht reibungslos vonstatten. Immer wieder versinkt sie in depressiven Schüben, während denen sie oft tagelang im Bett bleibt. Und dann wieder mit neuen Ideen wie Phönix aus der Asche emporsteigt. Diese Ideen sind oft überraschend und abenteuerlich. Sie beginnt, sich sexuell für Frauen zu interessieren und sie beginnt, diese Frauen in das Leben mit ihrem Partner einzubinden. Dieser ist darüber wenig überrascht, weil sie in sexueller Hinsicht tatsächlich einen Überflieger darstellt. Was bei anderen Frauen eher selten ist, ist bei ihr Standard.
Und dann geschieht das von ihr nicht Erwartete: Sie pflegt eine sorgsam verborgene Sexualbeziehung zu einem Mann aus dem Freundeskreis und wird schwanger. Ihrem Partner gesteht sie, dass sie die Pille abgesetzt hätte und ihm das nicht mitgeteilt hätte, weil sie fürchtete, nicht schwanger werden zu können. Sie lässt ihn im Glauben, dass dies ganz sicher seine Tochter sei.
Und sie verschwindet mit einer Depression wieder im Bett.
Danach wird das Leben bunt. Sie hat sich vorgenommen, nichts mehr auszulassen und ihren Partner mit einzubinden – bezieht dies aber nur auf Frauen und hält die Männer im Hintergrund geheim.
Zwischendurch kommen Phasen mit heftiger Abwehr: „Wenn Dich doch endlich nur eine nehmen würde!“ Interessiert sich aber eine Frau für ihren Partner, wird sie plötzlich wieder interessiert und lebendig und macht alles, um diese Frau ins gemeinsame Bett zu bekommen.
Borderline in Perfektion.
Natürlich kommt eines Tages die Frau aus dem Freundeskreis wütend an: „Deine Alte vögelt mit meinem Mann!“
Nichts kann auf Dauer mehr geheim gehalten werden. Inzwischen wissen alle, wie sie drauf ist.
Auf diese Weise kommt die nächste Tochter hinzu.
Beide lernen ihren anwesenden Vater als ihren Vater kennen. Bis es zur Trennung kommt, die sie inszeniert, weil sie ausschließlich Vorteile davon hat: Sie erhält die Kinder plus das Geld (das sich insgesamt auf rund 200.000 Euro aufsummiert) und hat alle Möglichkeiten, beide Töchter zu instrumentalisieren, was schließlich auch perfekt gelingt.
Jetzt sind wir endlich beim Titelthema angekommen:
Was machen diese Töchter, wenn sie realisieren, dass
- sie ihren jeweiligen genetischen Vater, der ihnen die Hälfte seiner Persönlichkeitsmerkmale vererbt hat, nicht kennen?
- dass ihre Identität ein dominantes Fragezeichen enthält?
- sie den einzigen Vater, den sie hatten, verteufelt hatten?
- sie diesen Vater selbst mit getäuscht, betrogen und finanziell ausgenommen haben?
- dass sie eben die Töchter dieser Huren-Mutter sind und ab dem Alter von 30 dazu neigen, ihre Mutter zu kopieren?
- sie wurzellos sind und dass die einzige Wurzel, die sie haben, fatale Auswirkungen hat?
- ihre gesamte Existenz auf einem Abstammungsbetrug gründet und dass sie sich ab dem Moment, in dem sie dies realisieren konnten, mitschuldig gemacht haben?
Und was machen deren Partner, die davon schon vorher wussten, weil sie informiert waren, die sich aber aus falscher Solidarität mit ihrer Frau verbarrikadiert hatten?
Sich dieser Biographie stellen, müsste bedeuten, mit dem Vater, den sie kennenlernen konnten, Kontakt aufzunehmen und den Versuch zu starten, aufzuarbeiten, um aus dem Strudel von Schuld und Scham rauszukommen.
Das ist aber verdammt schwer und gelingt nur in sehr seltenen Fällen.
Der Ausweg ist die Flucht nach vorn: „Ich bin im Recht und alle anderen müssen sich danach richten!“
Hilfreich ist eine gelungene Karriere. Diese schützt allerdings nicht vor Therapiebedürftigkeit.
Töchter sind die Garanten der Vaterlosigkeit. Mache eine vaterlos aufgewachsene Frau zur Mutter Deines Kindes und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit als Vater entsorgt werden.
Ich sammle Belege solcher Transgenerationaler Risikotransfere.
Mail an Unsere-Kinder@gmx.org
Und wer meint, ich hätte es übertrieben und „Huren-Mutter“ und „Huren-Töchter“ gehe schon gar nicht – den kann ich mit Fakten aus Fällen versorgen, die so bizarr sind, dass ich sie hier nicht schildern kann und auch nicht schildern werde.
NICHTS ist unmöglich!
Besonders in diesem Staat nicht.