Ein GASTBEITRAG von Horst Schmeil
Zum Muttertag 2018 bedanke ich mich bei allen Müttern für die Pflege und Erziehung, die sie an auch unseren Kindern, den Kindern der Väter, geleistet haben. Lobreden sind von allen Seiten genug geführt worden, so dass ich diesen Teil aussparen kann. Ich weiß, was Mütter für ihre Kinder leisten und leisten können und müssen. Diese Leistungen möchte ich wertschätzen!
Doch auch an diesem Ehrentag der Mütter sind die Väter nicht ausgeschlossen, noch überwiegend – und das ist gut so – sind sie der Teil innerhalb der Familie, der partnerschaftlich an der lebenslangen Aufgabe Pflege und Erziehung beteiligt ist und diese Aufgabe genauso verantwortungsvoll wahrnimmt, wenn vielfach auch auf andere Weise, eben, weil sie Väter sind – und auch das ist gut so und vor allem notwendig für die gesunde Entwicklung unserer Kinder.
Mütter sind ohne Väter nicht wegzudenken. Ohne Väter können sie nicht Mütter werden, weder auf natürlichem Weg wie seit Millionen von Jahren, noch durch die moderne Medizin. Eine Parthenogenese soll es nur einmal vor mehr als 2000 Jahren gegeben haben, wobei auch diese eher in den Bereich der Mystik fällt als auf natürliche oder medizinische Hintergründe zurückgeführt wird. Aber auch da war ein Mann im Hintergrund, der mit dieser Frau verbunden war. Von daher kann dieser Gedanke der Parthenogenese als natürliche Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
In den letzten etwa fünf Jahrzehnten hat sich jedoch eine Ideologie ausgebreitet, die zur Grundlage hat, dass Männer weder für die Pflege und Erziehung der Kinder taugen, noch, dass sie zur Familie, der Kernzelle jeder Gesellschaft, gehören. Diese Spezies Mensch – Mann und Vater – hat in der Entwicklung zum heutigen Stand der Menschheit wesentlich dazu beigetragen, dass Kunst und Kultur, Zivilisation und tägliche Maloche, den eigenen Familien und den in einem großen Verband lebenden Familien das Leben erleichtert hat. Vieles davon wurde in den letzten etwa 150 Jahren entwickelt und allen Familien – zumindest potentiell – zum Leben zur Verfügung gestellt. Sicher, sie haben auch Kriege geführt. Aber sehen wir uns einmal die Hintergründe an, dass viele Frauen und Mütter die Väter und Männer mit Hurrarufen und viel Blasmusik in den Tod verabschiedet haben, was in Konsequenz dann auch zu ihrem Heulen und Zähneklappern führte.
Glücklicherweise war dies das letzte Mal vor 73 Jahren bei uns in Deutschland beendet, wobei festzustellen ist, dass die derzeitigen politischen Strömungen, geführt von einer kinderlosen Bundeskanzlerin und einer Mutter von sieben Kindern, die sie in Lernkasernen (Internaten) untergebracht hat, unser Land und unser Volk an zahlreichen Plätzen in der Welt durch deutsche Soldaten und Soldatinnen – es sind also nicht nur die „bösen“ Männer und Väter – kriegerisch einsetzen und einsetzen lassen – nun ja, sehr human, z.B. auch in Uniformen für schwangere Soldatinnen.
Dieser Widerspruch zur Aufgabe und allein möglichen Chance zur Geburt von Kindern wird also nicht von Männern, sondern von Frauen umgesetzt. Die Männer und Väter klatschen dazu allenfalls Beifall. Doch es sind nicht Verpflichtungen, die eigene Bevölkerung vor Angriffen zu schützen, sondern es sind politische, d.h. Weltmachtinteressen anderer Länder, die zu diesem Töten von Menschen – Vätern, Müttern und Kindern – der anderen Länder und auch dem eigenen führen, teils mit dem Einsatz von deutschen Waffen zum Wohle des Bruttosozialprodukts! Waffen sind keine Werte – Waffen zerstören sie!
Was daraus folgte, waren, sind und werden sein: Menschenströme, die aus völlig anderen Gesellschaftsordnungen und vor allem zu uns kamen, weil durch eine familienfeindliche Ideologie in den deutschsprachigen Ländern zu wenige Kinder geboren wurden. Diese Politik wurde vor allem durch Frauen bestimmt, die den Mann und Vater als „Menschen“ ablehnten, obwohl dieser in ihnen durch die Genetik ihrer Väter auch – in jeder Frau – zu 50% enthalten ist.
Hinzu kommt eine Forderung aus der globalen Wirtschaft, dass Frauen und Mütter nicht nur – wie es eine Mutter von 10 Kindern ausdrückte – durch ihre natürliche Rolle als Mutter ein mittleres Familienunternehmen leitet, das Humankapital produzieren. Besser kann nicht ausgedrückt werden, was in einer funktionierenden Familie geschieht, wobei es nicht bei 10 Kindern beginnt, sondern schon mit der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes.
Durch diese entmenschlichte Politik der letzten fünf Jahrzehnte ist auch eine Lebensform entstanden, die sich immer stärker als zerstörend für unsere Gesellschaft darstellt: die „Einelternfamilie“ – eine Wortschöpfung, die nicht nur grammatikalisch falsch ist, denn Eltern gibt es nur im Plural, sondern die auch vernachlässigt, dass Kinder die genetischen Grundlagen beider Eltern innehaben und dieses erfolgreich ist, weil damit die Evolution Fehler beseitigen und Stärken hervorheben kann, allerdings nur, wenn den Kindern die Chance erhalten bleibt, von klein auf mit beiden Elternteilen zusammenleben und sie als Eltern auch in dem Duo erleben zu können. Fällt ein Elternteil aus, ist es mit digitalem Sprachgebrauch so, als wären die Speicher im Computer vorhanden, aber die Programme werden nicht eingespielt.
Diese Generierung des absonderlichen Konstrukts „Einelternfamilie“ war unserer Bundesrepublik aber immerhin die Verleihung der Ehre des Bundesverdienstkreuzes wert und bedeutete eigentlich die Hofierung von Väterentsorgung – als Zustandsbeschreibung unseres Systems durchaus ernst zu nehmen.
Die Folgen sind verheerend, denn die fehlenden Programme führen zu psychosomatischen und somatischen Krankheiten, die diese Menschen an ihre eigenen Kinder weitergeben. Es werden deshalb immer mehr Kinder in den psychotherapeutischen Praxen gesichtet, ebenso in den Praxen für Erwachsene bis hin zur Psychiatrie und den Gefängnissen. Ein großes Manko wird bei vielen Kindern, dass sie lernen müssen, den abwesenden Elternteil zu hassen und damit die Hälfte von sich selbst.
Es gibt inzwischen schon einjährige Trennungsbabys in psychotherapeutischer Behandlung.
Gesellschaftliche Erziehung in Institutionen kann nicht ersetzen, was in einer Familie gelernt werden kann. Diese Form der Erziehung, später das schulische und berufliche Lernen, ist nur dann erfolgreich möglich, wenn die Grundlagen zum Lernen bereits im Elternhaus erworben werden. Diese Formen des Lernens können nur ergänzend, nicht aber ersetzend Früchte tragen.
So ist auch die politische Forderung nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Lebensform, die ins gesellschaftliche Abseits führen muss. Es wird lediglich als Emanzipation der Frauen diskutiert, nicht aber aus dem Bedürfnis der Kinder, insbesondere dann, wenn es sich um eine „Einelternfamilie“ handelt. So werden die Kleinsten bereits kurz nach der Geburt frühmorgens in eine Einrichtung verbracht. Dort verbleiben sie den ganzen Tag, weil die Mutter arbeitet und der Vater ausgegrenzt wurde. Anschließend werden sie abgeholt, die Mutter muss mit den Kindern einkaufen gehen, danach wird das Abendessen vorbereitet, wobei die Kinder am eigenen Computer oder vor der Glotze sitzen, Auch, während die Mutter die notwendigen Hausarbeiten erledigt. Anschließend nach dem Abendessen werden die Kinder noch einmal vor die Flimmerkiste gesetzt, wo die Programme der privaten Hartz IV-Sender die Märchenerzählungen der Oma, der Mutter oder des Vaters aus früheren Zeiten ersetzen. Die Kinder werden bettfertig gemacht und schlafen zu Geräuschen aus elektronischen Geräten ein: jeden Tag von Montag bis Freitag. Wie sie ihr eigenes Familienleben einmal gestalten sollen, wie sie später selbst „Humankapital“ schaffen sollen, wird von denjenigen nicht beantwortet, die diese entmenschlichende Form des gesellschaftlichen Miteinander fordern und jeder, der sich dagegen sträubt, wird mit einer giftigen Melange aus Ideologie und Hass bedacht.
Liebe Mütter, Euch allen, die sich diesen Formen von entmenschlichender Gewalt entgegen stemmen, gilt mein besonderer Dank zum heutigen Muttertag!