KUNDGEBUNG des VAfK Karlsruhe 2010:
Keinen Streit gibt es über den Gender-Age-Gap, die Tatsache, dass Männer in unserer Gesellschaft immer noch über 6 Jahre früher sterben als Frauen.
Noch vor wenigen Jahren begegnete man dieser Tatsache politisch mit einem Frauengesundheitsbericht und in dessen Folge mit flächendeckenden Mammographien.
Das Ziel war wohl, den Gender-Age-Gap zum alleinigen Vorteil der Frauen vielleicht auf 10 Jahre zu erhöhen.
Irgend jemand muss ja wohl auch die Chance haben, das Geld ausgeben zu können, was wir Männer vor unserem sozialverträglichen frühzeitigen Ableben verdient hatten.
Ich plädiere dafür, den EQUAL-AGE-DAY einzuführen.
Und ich stelle mir vor, es könnte der Tag im Jahr sein, an dem wir Männer statistisch sterben, wenn die Lebenserwartung von Frauen auf die Dauer eines Jahres proportioniert wird.
Das wäre zur Zeit der 9. Dezember, also am kommenden Donnerstag.
Für den Rest des Jahres leben dann die hoch betagten Frauen mehrheitlich von dem, was wir erarbeitet hatten.
Und wir sollten diesen EqualAgeDay so lange begehen, bis der Gender-Age-Gap auf Null geschrumpft ist.
Ich werde das wohl nicht mehr erleben.
Und wer seine Daseinsberechtigung infolge der gesellschaftlichen Verbesserungen eher verlieren wird, der VAfK oder der EqualAgeDay, werden unsere Kinder wohl noch mit Spannung verfolgen können.
KUNDGEBUNG des VAfK Karlsruhe 2011:
Gestern war der EQUAL-AGE-DAY.
Nicht bekannt? Möglich. Ich hatte im letzten Jahr die Idee dazu:
Wenn die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Deutschland auf die Dauer dieses Jahres proportionalisiert wird – vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011, sind wir Männer heute seit einem Tag schon tot.
Und wir schauen schon immer ohne Murren dabei zu, dass für das noch längere Überleben von Frauen unsere Steuergelder ausgegeben werden, statt zu fordern, dass die Steuern, die wir bezahlen, auch für die Verlängerung unseres Lebens ausgegeben werden.
Für flächendeckende Prostatakrebs-screenings zum Beispiel.
Oder für Girls Days, an denen die Girls lernen, wie man Kanalarbeits-Girl wird oder wie man als Frau Minen entschärft, notfalls auch, wie sich frau in chinesischen Bergwerken verheizen lässt. Oder auch an irgend einer Front zur Verteidigung irgend eines Systems.
KUNDGEBUNG des VAfK Karlsruhe 2012:
Morgen ist der 9. Dezember.
Nach den aktuellen statistischen Daten zur geschlechtsdivergenten Lebenserwartung ist morgen der EQUAL AGE DAY. Nein, nicht der Equal-Pay-Day – der EQUAL AGE DAY.
Ich propagiere ihn seit zwei Jahren.
Wenn die statistische Lebenserwartung einer durchschnittlichen deutschen Frau auf die Länge eines Jahres proportionalisiert wird, stirbt der statistisch durchschnittliche Mann morgen.
Den Rest des Jahres leben die meisten Frauen dann vom von uns erarbeiteten Vermögen. Gönnen wir ihnen das?
Ich meine, dass wir den 3. November jeden Jahres in Zukunft auch hier in Karlsruhe ernster nehmen sollten. Der Internationale Tag des Mannes sollte mit Blick auf den Equal Age Day dafür sorgen, dass die Bedingungen dafür geschaffen werden, dass wir Männer den Lohn unserer Arbeit auch so lange genießen können wie die Frauen.
Dafür fordern wir, dass wir am Equal Pay Day dafür eintreten, dass Equal Pay dann erreicht ist, wenn 50% der Unterhalt zahlenden Elternteile Mütter sind.
In einer geschlechtergerechten Gesellschaft kann Equal Pay wohl kaum etwas anderes bedeuten.
Und wir fordern natürlich, dass Frauen so weit in die abhängige Lohnarbeit integriert werden, dass sie auch in der Lage sind, die potenteren Unterhaltszahlerinnen zu sein. Wir Väter übernehmen die Kinder derweil gerne.
Und weil die Mütter dann das Bruttosozialprodukt mit Überstunden anheizen und erst spät abends geschafft nach Hause kommen, sind wir Väter mit Hausarbeit und Kinderbetreuung dermaßen doppelt belastet und überfordert, dass wir nur noch nörgelnd das von den Müttern verdiente Geld ausgeben und nach wenigen Jahren mit den Kindern die Frau verlassen, weil diese eh nie zuhause war, sich eh nie für die Kinder interessierte und uns sowieso nie verstanden hat.
Aber dafür darf sie dann den Rest des Lebens arbeiten, um für uns und die Kinder die verdiente Kohle abzuliefern.
Diese Vorstellung muss sich verbreiten.
Allein diese Vorstellung ist wohl in der Lage, das, was hierzulande abläuft, bewusst zu machen und zu verändern.
Und diese Vorstellung rückt näher.
Jetzt schon sind Mädchen die Gewinnerinnen des deutschen Schulsystems, dominieren die Unis und reihen sich ein in den Wettkampf um die Karrieren – und werden damit zu den potenteren Unterhaltszahlerinnen.
Ich denke, wir gönnen ihnen das.