NDR 2004 – Fernseh-Doku
Väter, die nur noch in Briefen existieren.
Kinder haben ein Anrecht auf beide Eltern – der Gesetzgeber und die Behörden sind aber tatenlos.
- GH, Vater aus Stuttgart
Seine Söhne leben mit der Mutter bei Hannover, in Wennigsen.
Umgangsboykott durch die Mutter.
Als der Vater vor der Tür steht mit dem Umgangsbeschluss in der Hand, flüchtet die Mutter mit den Kindern durch die Hintertür.
Die Polizei ist ebenfalls machtlos.
Bevor G wieder 550 km von Wennigsen nach Stuttgart fährt, schreibt er „Papa hat euch lieb“ mit blauer Kreide auf das Pflaster vor dem Haus der Kinder.
Die Mutter lehnt trotz Gerichtsbeschluss den Kontakt der Kinder mit dem Vater ab.
GH ist wieder verheiratet und hat ein weiteres Kind.
Die Folgepartnerin erläutert die Situation.
Es kam auch der Vorwurf des Sexuellen Missbrauchs.
20 richterlich angeordnete Umgangstermine hat die Mutter boykottiert.
Zwangsgeld gegen eine Sozialhilfeempfängerin kann der Richter nicht verhängen.
Auch sonst kann das Gericht nichts tun.
Nach 18 Monaten sieht sich G das Umfeld der Kinder an, die Schule.
Er geht zum JA und bittet um Vermittlung. Das JA kann aber auch nichts machen.
Es sei denn, es ist zu spät und das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
Dann erst wird das JA aktiv.
- „Martin Kward“ (Name geändert), Lüneburg
9-jährige Tochter Jaqueline
Die Mutter missbraucht das Gewaltschutzgesetz.
Sie erhebt den Vorwurf des Sexuellen Missbrauchs.
Der Vater kann sein ehemaliges Haus, in dem jetzt die Mutter mit den Kindern wohnt, hinterm Deich sehen.
Der Vorwurf des Sexuellen Missbrauchs wird nicht bestätigt, das Kind leidet aber unter der Trennung – das der Mutter egal ist.
Die Mutter organisiert Verleumdungen und Rufmord des Vaters beim Arbeitgeber – die Unschuldsvermutung gilt nicht mehr.
Der Vater wird als Pflegedienstleiter fristlos gekündigt. Seine berufliche Karriere wurde von der Mutter ungestraft zerstört, obwohl das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde.
Er zieht nach Hamburg, Geesthacht.
Der Vater entdeckt die Fotos seiner Töchter bei einem virtuellen Rundgang durch sein Haus auf der Seite eines Immobilienmaklers.
Raimund Dechert, RA
(Monate kein Kontakt)
29.04. Beginn BU
Der Kontakt zu den kleinen Zwillingen ist gut.
Das Papa-Kind Jaqueline rennt aber „in Panik vor dem Vater“ davon – wie die Mutter erklärt.
Jaqueline kommt zum BU, hüpft aber mit der Mutter unbelastet davon – beide wissen nicht, dass der Vater die Szene beobachten kann.
Die Mutter beeinflusst und manipuliert das Kind.
Verhandlung zum Sorgerecht am AG – Gutachten wird in Auftrag gegeben.
Weiter gibt es nur BU.
Vater: „Frauen haben es leicht, Väter aus dem Leben der Kinder heraus zu halten. Keines der Instrumente des Gerichtes greift.“
- Kind Otto, 7, Berlin
Mutter hat ein Kind mit einem neuen Partner.
Die Mutter hat das alleinige Sorgerecht und meint, das Kind brauche einen Lebensmittelpunkt – ein Zentrum.
Das Kind erläutert die Situation (!), auch die Mutter stellt ihren Standpunkt dar.
Vater Christian Brand ebenfalls.
- Wohngemeinschaft von Trennungskindern, Felix, DJ, 22
Felix macht sich Vorwürfe, weil er am Anfang der Mutter glaubte.
PAS, Schilderung der Funktion der Abläufe.
Im Alter von 14 bis 18 hatte er keinen Kontakt zum Vater.
Vater Stefan Schappo nimmt telefonisch Kontakt zu seinem Sohn auf.
Heute hat Felix eine bessere Beziehung zum Vater als zur Mutter.
- Jörg Schmidt, Krankenhaus Bethel, Bielefeld, Neurologe
Mutter Micheline Bocchiccio: „Ich will, dass alles geregelt und strukturiert abläuft. Wenn der Vater mehr kommen würde, wäre das zuviel, er bringt zuviel Unruhe, das würde zu viel Hin und Her für die Kinder bedeuten.“ „Ich rede nicht viel über ihn.“
Vater: „Dinge, die man für selbstverständlich gehalten hat, gibt es nicht mehr. Man merkt auf einmal, dass nichts mehr mit Sicherheit sein wird.“
Nach 6 Jahren Kümmern um die Kinder Umgangsboykott der Mutter.
BU gibt es nur, weil die Mutter das so will – nicht, weil es notwendig wäre – der übliche Missbrauch des Instrumentes BU.
Zwei Söhne, 300m weit weg wohnend.
Von der Mutter erzwungene Einschränkung auf 14-Tage-Regelumgang.
Der Anwalt sagt, 50:50 Umgang sei in Deutschland aussichtslos.
Das Sorgerecht des Vaters ist immer in Gefahr, wenn der Vater der Mutter widerspricht.
Die Mutter kann also alle Entscheidungen selbst treffen.
Kodjoe: „Dass Väter im Leben der Kinder zur Randfigur werden, ist eine vermeidbare deutsche Besonderheit.“
„Wir sind in Deutschland in der Forschung weit hintendran.“
(Stand 2004:) „Kinder zwischen 4 und 14 Jahren kommen mit dem Wechselmodell sehr gut klar.“
Aus „Immer“ wurde „Alle-14-Tage“.
Professionen:
Ursula Kodjoe, Gundelfingen (Gerd Hörbe)
Prof. Roland Proksch
Richter Hans-Christian Prestien
Horst Petri