… und wenn wir schon beim Thema sind, hört euch den Text von „Locomotive breath“ nochmals genau an …
Guten Tag Herr Krieg,
ich setze mich seit Februar 2019 für das Wechselmodell für meine 6-jährige Tochter ein (Amtsgericht X-Stadt, Az xy).
Der erste Gerichtstermin wurde viele Male verschoben. Dann wurde ein Verfahrensbeistand bestellt, der viele Monate recherchierte und sich das Wechselmodell für meine Tochter wünscht, aber meint, dass die Kommunikation zwischen den Eltern nicht gut sei (die Kindsmutter boykottiert jede Kommunikation). Dann vergingen wieder 2 Monate und es gab den zweiten Gerichtstermin, indem wir in 30 Minuten abgefertigt wurden, mit der Entscheidung „Auftrag eines familienpsychologischen Gutachtens“, mit einer voraussichtlichen Wartezeit von bis zu 12 Monaten…
Die Tage, Wochen, Monate und Jahre vergehen, in denen ich versuche, die sehr gute Beziehung zu meinem Kind aufrecht zu halten. Laut Verfahrensbeistand wird man dann nach dem Gutachten voraussichtlich entscheiden, dass sich das Kind aufgrund der langen Dauer an die Regelung gewöhnt hat und dass das Wechselmodell nicht in Betracht gezogen werden kann. Mir bliebe dann der Weg über alle Instanzen hoch zum Europäischen Gerichtshof, dessen Entscheidungen von Deutschland nicht umgesetzt werden müssen.
Wie Sie wissen, ist unsere Geschichte kein Einzelfall. Dem System so ausgeliefert zu sein und nichts für sein Kind tun zu können, ist der pure Horror, der manche Väter in den Suizid treibt. Da herrscht eine mächtige Ungerechtigkeit, die die Gesellschaft beschäftigt, beeinflusst und verzerrt.
Trotz der Resolution 2079 des Europarates scheint Deutschland noch immer nichts getan zu haben. Wie kann das sein? Wie kann es sein, dass Väter immer noch wenig Rechte haben, wo doch alle von Gleichberechtigung sprechen?
Ich möchte nicht meine zweite Lebenshälfte mit einem unsinnigen Justizkampf verbringen.
Hallo Tom,
es gibt kein Recht im Familienrecht und erst recht keine Rechtssicherheit.
Die Ergebnisse sind zufällig und im Großen und Ganzen immer noch mütterzentriert und väterverachtend.
Hin und wieder gibt es auch gute Lösungen. Aber da müssen einige günstige Faktoren zusammenkommen. Z.B. müsste der VB nicht nur das Wechselmodell für die richtige Lösung halten, sondern er müsste auch die Mutter wegen notorischer Missachtung des §1684 BGB angreifen. Und da müsste auch das Gericht einrasten und die Erziehungsfähigkeit der Mutter unter die Lupe nehmen.
Aber das geschieht nur, wenn man Personen mit Rückgrat und Bewusstsein für das wirkliche Interesse des Kindes im Boot hat. Mitläufer im mütterzentrierten politisch korrekten Reigen reichen da nicht.
Mit herzlichem Gruß
Franzjörg
Haben Trennungsväter in unserem System schon intensive Erfahrungen gemacht und sind sie in der Lage, analytisch klar vorzugehen, formulieren sie z.B. so:
Die Gewalt an Menschen und insbesondere Kindern – auch in Form von subtiler psychischer Gewalt – kann grausamen Schaden anrichten (incl. Suizid und Mitnahmesuizid) und wird in der Öffentlichkeit trotzdem so gut wie vollständig vernachlässigt.
Meine Erfahrung als Vater ist vor allem die, dass bei Trennung der Eltern ein Schwarm von Geiern in Gestalt der „Professionen“ (Anwälte, Richter, Mitarbeiter des Jugendamts, (unausgebildete und schlecht bezahlte) Verfahrensbeistände der Kinder, Therapeuten, Pädagogen und Sozialarbeiter aus Trennungsindustrie und Scheidungs-Lobby über die Bruchstücke der Familien herfallen und massenweise Profit für sich selbst generieren, indem die meist hilflosen Eltern gegeneinander aufgehetzt, in kindesbesitzenden und vom Kind ausgegrenzten Teil gespalten und auf dem Rücken der Kinder Eltern gegeneinander ausgespielt werden. Der kindesbesitzende Elternteil wird gleichwohl zu diesem Verhalten ökonomisch erpresst, indem z.B. bei Wohn- und Sozial-Amt keine Transferleistungen gewährt werden, bevor nicht maximal möglicher Unterhalt aus dem ausgegrenzten Elternteil herausgepresst wurde – dessen Alimentierung einer Familie steuerrechtlich als Hobbyausgabe gewertet wird.
Das ist bis heute unser bundesrepublikanischer Alltag.
Ich könnte auf Anhieb 10 (90% Männer, 10% Frauen) gute Freunde und Bekannte aufzählen, welche derart ausgegrenzt wurden und/oder werden.
Interessant an dieser Sache ist übrigens, dass die leiblichen ausgegrenzten Eltern dabei so gut wie von allen Seiten per se misstrauisch verdächtigt und behandelt werden wie der letzte Dreck, wobei zeitgleich die neuen Partner des kindesbesitzenden Elternteils handeln und den Alltag der Kinder gestalten können, wie sie es wollen (… soweit der kindesbesitzende Elternteil dies zulässt…). Die psychosexuelle Befindlichkeit des kindesbesitzenden Elternteils wird damit höher gewertet als die Bedeutung des ausgegrenzten Elternteils – obwohl Fakt ist, dass die Identität des Kindes allein durch dessen leibliche Eltern definiert und bestimmt ist.
BILD vom 29.06.2020 – 09:45 Uhr
Familiendrama in der Schweiz
Deutscher mit seinen Kindern (7, 4) tot aufgefunden
Polizei geht von Tötungsdelikt aus ++ Mutter: „Er hat die Trennung nicht verkraftet“
Franzjörg Krieg Natürlich, Schicksale geschlechterabhängig vergleichen ist nicht sinnvoll. Dahinter stehen aber politische Programme, die man schon geschlechterabhängig diskutieren kann, weil sie geschlechterabhängig geplant und umgesetzt werden. Bringen zu viele Mütter ihre Babys um, werden die Babyklappe und die Anonyme Geburt eingeführt. Ziel: Jede Mutter hat die Wahlfreiheit, nach einer Geburt zu sagen: April, April, ich will damit nichts mehr zu tun haben. Und das ist immer noch nicht so attraktiv, dass Neonatizide von Müttern verhindert werden. Was geschieht, wenn Väter ausrasten? Sie werden öffentlich verurteilt. Mit Recht. Aber warum startet die Politik nicht dieselben Hilfsprogramme wie für Mütter?
02.07.2020
Heute schreibt mir eine Oma väterlicherseits:
Es geht um meinen Sohn und mein Enkelkind. Dies ist 7 Jahre alt und ist ein Trennungskind. Er wohnt bei seiner Mama im Saarland und mein Sohn in Baden Württemberg. Seit 6 Jahren ist mein Sohn geschieden, hat sein Sohn jedes zweite Wochenende vom Saarland abgeholt und konnte auf diese Weise trotz der Spannung und schwieriger Kommunikation mit der Mutter die Beziehung zu seinem Sohn aufrechterhalten. Parallel lief natürlich die unendliche Geschichte von gerichtlichen Verhandlungen, ich kann gar nicht zählen, wie viele. Und dann vor Weihnachten hat die Mutter das Kind nicht mehr rausgegeben.
Seit Anfang dieses Jahres sehen wir meinen Enkel nicht mehr. Er wird entfremdet und von seiner Mutter manipuliert. Er sagt jetzt, dass er Angst von dem Vater hätte, die Mutter setzt ihn enorm unter Druck. Aber alle stehen hinter der Mutter.
Meiner Meinung nach ist alles sehr komplex von der Richterin gestaltet. Nur ein Satz, mit dem sie die Mutter ausdrücklich auf ihre Pflichten hingewiesen hätte, hätten gereicht, um das alles in Ordnung zu bringen. Stattdessen sagte sie immer, dass mein Sohn froh sein müsste, dass er seinen Sohn überhaupt zu sehen bekäme. Und die Mutter hat verstanden, dass sie einfach muss die Macht an sich reißen muss. Und das hat sie gemacht. das hat geklappt. Alle haben zugesehen und nicht reagiert.
Ich denke, viele Fälle sind ziemlich ähnlich und haben das gleiche Szenarium.
Wie können sie meinem Sohn und meinem Enkel helfen, einer Entfremdung entgegen zu wirken? Mein Sohn befindet sich gerade in einer Kur, um sich zu stabilisieren.
Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie sich melden würden. Man hat das Gefühl, dass die ganze Rechtsmaschinerie auf die Kriminalisierung von Vätern hinarbeitet. Dem ersten Anschein nach haben die Väter Rechte, aber bei der Umsetzung klappt es nicht. Und die Verhandlungen werden so lange geführt, bis die Väter nicht mehr können oder Fehler machen. Was aber die Mutter betrifft, sagen Richter, sie können die Mutter zu nichts zwingen. Und das merken die Mütter und nutzen das schamlos aus.
Alles ist sehr raffiniert organisiert. Der Grundlagen für Familien sind gegen Väter ausgelegt. Die Kinder werden kaputt gemacht, weil die Mütter, die eigentlich in Behandlung müssten und selbst keine schönen Sachen in ihrer Kindheit erlebt hatten, zu Täterinnen werden.
Helfen sie uns bitte!
Man hat immer mehr das Gefühl, dass es kein Recht für Väter gibt.
Ein Vater wendet sich am 07.07.2020 an uns:
Nach zwei Jahren Kampf und Zermürbung bin ich am Ende meiner Kräfte angekommen und weiß nicht mehr weiter.
Es wurden Anwälte, Gutachten, Mediatoren und Richter einbezogen. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Die Mutter meiner Kinder (3 und 8) entzieht und entfremdet mir die Kinder immer mehr. Getroffene Vereinbarungen werden verleugnet, Termine kurzfristig mit fadenscheinigen Begründungen abgesagt.
Mein Anwalt reagiert nicht, das Jugendamt ist meist nicht zu erreichen und wenn, verweist es auf Beratungsstellen, die Gerichte fühlen sich nicht zuständig, eine private Vereinbarung ist nicht möglich, es sei denn, diese ist genauso wie die Kindesmutter es wünscht. Stimme ich diesem zu, wird sie dann kurzfristig geändert.
Ich weiß nicht mehr weiter und suche nach Hilfe, um einen Halt zu finden. Ich habe Angst, meine geliebten Kinder zu verlieren.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Am 17.07.2020 erreicht mich die folgende Mail:
Ende Dezember 2019 habe ich meiner Frau gesagt, dass ich mich von ihr trennen möchte, nachdem wir über ein Jahr einiges versucht hatten, inkl. Paartherapie. Im April haben wir mit der Mediation angefangen. Es hat aber nicht funktioniert, da meine Frau 100% ihrer Wünsche erreichen will, nämlich:
- Die Tochter soll bei ihr wohnen (ich kann sie besuchen, aber abends soll sie immer bei ihr übernachten, außer 2x am Wochenende im Monat plus Ferien)
- Sie will in der Wohnung bleiben, egal, ob sie sich das leisten kann oder nicht
- Sie will nicht 100% arbeiten.
Die Kombination von allen drei Forderungen machte die Mediation sehr schwierig, da sie sich keinen Zentimeter bewegen möchte.
Dazu will sie unbedingt, dass ich aus der Wohnung ausziehe und sie will damit mit dem Trennungsjahr anfangen. Sie meinte, sie braucht das, damit sie sich „in Ruhe Gedanken machen“ kann, ob sie in der Wohnung bleiben will/kann.
Ihre Strategie ist, mich raus aus der Wohnung zu bekommen und danach ist sie mit dem Kind und der Wohnung in einer super Verhandlungsposition. Übrigens, bei uns gibt/gab es keinerlei Gewalt, weder physisch noch psychisch.
Vor ein paar Wochen erhielt ich dann ein Einschreiben ihrer Anwältin mit einer Frist, auszuziehen. Eine Stellungnahme hat mein Anwalt an sie zurückgeschickt zusammen mit meinen Erwartungen und einer Einladung, um eine Vereinbarung zu finden.
Meine Frau bezweckt, dass unsere Tochter nur ein Zuhause hat (nämlich bei ihr) im Namen des „Kindeswohls“, da ein Zuhause für ein kleines Kind besser und stabiler sei.
Sie will natürlich die große Wohnung übernehmen (über 100m2), aber nur Teilzeit weiterarbeiten. Sie vermutet, sie kann die Wohnung nicht bezahlen, wollte aber bei der Bank nicht genau nachfragen. Erstmal soll ich ausziehen (was nicht passieren wird).
Die Anwältin ist anscheinend dabei, eine „Zugewinn“-Hochrechnung und eine „Kompensation“ für die Mutter zu kalkulieren.
Sie arbeitet heute 50%. Ab September ist unsere Tochter im KIGA von 7:15 bis 16:30. Meine Frau plant, ab September auf 70% zu gehen.
Mein Vorschlag ist das Wechselmodell, da ich die Erziehung meiner Tochter mitgestalten will. Bei der Wohnung bin ich flexibel, solange derjenige, der auszieht, den anderen kompensiert.
Meine Arbeitszeiten sind flexibel, mein Vorgesetzter weiß über die Scheidung und unterstützt mich für das Wechselmodell mit flexiblen Arbeitszeiten, evtl. – falls notwendig, mit einer Arbeitsvertragsanpassung (von 100% auf 80 oder 70).
Meine Idee ist, länger zu arbeiten in den Wochen, in denen unsere Tochter bei der Mama ist und weniger in den Wochen, in denen ich mich um meine Tochter kümmere.
Unsere Tochter wurde 2 Jahre lang gestillt. Das hat die Beziehung Baby-Mutter sehr stark (abhängig) gemacht. Ich habe zu zweit regelmäßig am Wochenende Ausflüge organisiert, wie Einkaufen gehen, Schwimmen oder Joggen. In der Regel habe ich einen Tag unter der Woche Papa-Tag gemacht. Ich habe sie auch immer morgens in die Kita gebracht und die Mutter hat sie nachmittags um 14:45 abgeholt.
Das letzte Jahr ist meine Beziehung zur Tochter deutlich enger geworden. Die Mutter war 3, 4 Mal auf Reisen und wir sind zu zweit 3 – 4 Nächte alleine geblieben. Einmal sogar 8 Tage. Der Wendepunkt war für mich vor 2 Monaten, als wir zu zweit eine Woche Urlaub verbracht haben. Wir haben eine super schöne Zeit gehabt. Nach dieser Woche zusammen mit meiner Tochter habe ich verstanden, dass ich voll in die Erziehung meiner Tochter eingebunden sein will und nicht als fremder „Besucher“. Ich will dabei mitgestalten, anstatt nur zu beobachten.
Seit Anfang der Pandemie haben wir uns die Tage mit unserer Tochter aufgeteilt. Ich kümmere mich mindestens 2 Tage unter der Woche und jedes 2. Wochenende um sie. Und das soll so bleiben.
Zu Deiner Frage am Telefon, das ist m.E. sehr nah an einem Wechselmodell. Ab September geht es los mit dem KIGA von 7:15 bis 16:30. Das würde mir sogar mehr Flexibilität als heute (7:30 bis 14:45) geben.
Du hast am Telefon gesagt, dass der Richter prüft, ob heute schon ein Wechselmodell gelebt wird und auf dieser Basis wird entschieden, ob einem Wechselmodell für die Zukunft zugestimmt werden kann.
Für meine Frau wird ein Wechselmodell zum Nachteil. Sie kann sich dabei nicht mehr so einfach in der Rolle als arme alleinerziehende Frau „viktimisieren“, wenn die Kindesbetreuung nicht deutlich bei ihr bleibt.
Meine Erwartung ist ein faires Abkommen zu erreichen ….
Fair mit dem Kind, sodass wir beide irgendwie zu 50% beitragen. Ich bin flexibel, solange gute Absicht dabei ist.
Fair mit der Wohnung. Sie bekommt per Gesetz schon 50% der Wohnung, die sie nicht bezahlen musste. Wenn sie die Wohnung ganz haben will, muss sie klären, wie sie meine 50% auszahlt. Geschenkt bekommen ist nicht ok.
Ihre Erwartung ist, dass sich mit der Trennung nichts ändert. Doch, es ändert sich für uns alle drei. Es gibt kein „Sponsor“ mehr und sie muss sich dann darum selbst bemühen, ihren Lebensstandard zu halten.
Wie könnte das weiter gehen?
Hallo E.,
es gibt keine Fairness im Familienrecht.
Für viele Frauen aus der ganzen Welt bedeutet es DAS Geschäft ihres Lebens, in Deutschland zur Mutter gemacht zu werden.
Unser Familienrecht installiert im Grund ein Prostitutionsmodell mit dem Staat als Zuhälter.
Mit der Zeugung eines Kindes hat der Vater dieser Nummer zugestimmt.
Jetzt geht es nur noch darum, das Schlimmste zu verhindern.
Im Kern aber zahlt der Vater dafür, dass er in Deutschland eine Frau zur Mutter gemacht hat.
Sie hat schon die Hälfte einer Eigentumswohnung auf ihrem Konto, ohne je eine Rate dafür zahlen zu müssen. Logisch, dass sie die zweite Hälfte dazu geschenkt bekommen möchte.
Weil Du sie zur Mutter gemacht hast, muss sie nicht mehr ihren Körper zur Verfügung stellen, um finanziert zu werden – es genügt die Frucht ihres Körpers mit Dir als vom Staat dingfest gemachter Verursacher, um den einmal gewohnten Lebensstandard halten zu können. Wie sagen die Fallverantwortlichen (meist Frauen) im Jugendamt dazu:
„Sorge dafür, dass es der Mutter gut geht, dann geht es auch Deinem Kind gut!“
Du willst das alles nicht so krass werden lassen und „fair“ gestalten.
Diese Deine Haltung wird aber als beabsichtigte Schädigung von Mutter und Kind uminterpretiert. Um das Prostitutionsmodell perfekt zu machen, braucht man das mütterzentrierte Residenzmodell.
Du wirst also auf allen Ebenen heftigen Gegenwind bekommen.
Und – die Anwälte sorgen als Geier dafür, dass sie genügend vom Kuchen abbekommen.
Mit herzlichem Gruß
Franzjörg
29.07.2020
Mein Familiengericht hat nach nur etwas über 4 Jahren einen Umgangsbeschluss gefällt, mit dem es begleitete Umgänge und eine Ergänzungspflegschaft nach § 1909 BGB mit dem Aufgabenkreis Umgangspflegschaft und Stellen von Anträgen nach § 18 SGB VIII.
Leider macht die gute Frau Ergänzungspflegerin, was sie will. Statt den gerichtlichen Umgangsbeschluss umzusetzen, hat sie jetzt als „Kompromiss“ zwei Whats-App-Videotelefonate durchgeführt. Klar habe ich mich darauf erstmal widerwillig eingelassen, denn der Junge hat seinen Vater seit über drei Jahren nicht gesehen. Der erste Kontakt war ok, auch wenn ich für meinen Sohn der Herr Meister war, der zweite Kontakt war leider so, dass er mehrfach gesagt hat, er wolle mich nicht mehr sehen, weil Umgang sei gemein. Später sagte mir die Ergänzungspflegerin, dass er eingenässt habe. Die Video-Telefonate finden beim Kind zuhause in seinem Spielzimmer statt, die Mutter ist eine Etage tiefer, also sphärisch anwesend. Der Junge kommt jetzt in die Schule und wird im September sechs Jahre alt.
Jetzt meine Frage: Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich?
Auf die eigentliche Aufgabe habe ich schon hingewiesen, auch schriftlich. Interessiert sie nicht,
Ich kann entweder ihren Weg mitgehen oder bei Gericht versuchen, jemand anderen als Ergänzungspfleger bestellen zu lassen.
Falls Du Ideen hast, wäre ich Dir sehr denkbar.
Sonnige Grüße
Martin
Facharzt
Hallo Martin,
ich bin gerade auf der Rückfahrt aus dem Ruhrgebiet, wo in einer 4-stdg. Verhandlung einem Vater, der selbst Psychotherapeut ist, wg. eines Missbrauchsvorwurfs der Mutter zu Lasten der 3jährigen Tochter insgesamt ein Jahr Umgangsaussetzung verordnet wurde. Der junge Gutachter konnte sich mit der bauchgesteuerten Mutter durchsetzen, obwohl wir gut aufgestellt waren….
In Deinem Fall sehe ich wie immer zuerst das Kind.
Ein 6jähriger Junge, der einnässt, wenn er seinen Vater treffen soll – wie absurd.
Das Problem bist nicht Du oder das arme Kind oder die Ergänzungspflegerin.
Das Problem ist ein Staatswesen, das eine Mutter dieses Spiel dirigieren lässt.
Was da abläuft, ist Politik als Drama.
Ich könnte kotzen…
Was bleibt, ist darauf aufmerksam zu machen, wie das funktioniert und wer da welche Strippen zieht und ziehen lässt.
01.12.2020
Ich versuche seit zwei Jahren, meine Kinder zu sehen und habe Probleme mit dem Sorgerecht. Ich sehe mich als Opfer eines gesellschaftlichen Musters, das die Kinder nach einer Trennung allein bei der Mutter sieht! Obwohl es Anzeichen von psychischer Krankheit auf Seiten der Mutter gibt und Misshandlungen der Kinder durch die Mutter, hat sie das komplette Sorgerecht bekommen! Ich bitte um Hilfe! Es kann nicht sein, dass die Kinder bei einem kranken Elternteil leben sollen, nur weil dies die Mutter ist!
Überall bekomme ich den Eindruck, dass alle Ämter einseitig feministisch und sexuell diskriminierend gegen Väter orientiert sind und dass niemand mir zuhört, obwohl ich viele Fakten und Beweise habe.
Ich schreie um Hilfe!!!!!
Ich möchte meinen Kindern ein besseres Leben bieten.
Und wie erlebt das ein Vater mit Migrationshintergrund in Deutschland?
05.12.2020
Alles richtig was ich gelesen habe…der Punkt ist weiterhin immer der gleiche: Familien gefuehl vor Kinder…respekt…gegenüber Kinder.. Familien Kultur und Familien Konzept ist überhaupt nicht geschrieben…Das haben einige muettern komplett vergessen…vor eigene Augen verloren.. deswegen ist alles soweit gekommen..das die von den Residenz Modell weiterhin nur profitieren..und erlauben sich Rechte wo denen gar nicht zustehen. Vaeter sind damit kaputt gemacht und müssen sich unfair fuehle wie bestraft fuer etwas wo sie nicht getan haben…Ist das ein Gesetz? Wer steuert im Hintergrund alles gegen Familien und Kinder Gefühle?…Frauen und /muettern wo kein Herz haben und den Mann nur ausgenutzt haben Kinder zu bekommen…und heute nur heiss auf den Unterhalt sind…Das meiste läuft traurigerweise nicht anders…nur so…
17.05.2021
Lieber Franzjörg
Bitte, streiche meine E-Mail-Adresse aus dem Verteiler. Ich werde künftig jeglichen Rechtsstreit zwischen der Mutter meiner Tochter und mir boykottieren und somit wird jeglicher Umgang leider nicht stattfinden.
Es findet keine Rechtsstaatlichkeit in Deutschland statt. Gerichtseinladungen zum Verfahren werde ich boykottieren mit Krankschreibungen. Den Kontakt zu meiner Tochter abbrechen, damit endlich der Krieg aufhört und sie nicht weiter in einen Loyalitätskonflikt gerät. Sie leidet sehr darunter und ich auch.
Mein Sorgerecht habe ich an die Mutter übertragen. Die Mutter hat vor, mich bei der Tochter für tot zu erklären. Die Mutter ist so dermaßen krank.
Alles Gute weiterhin für Deine Projekte und den Kampf gegen die Politik und die mütterzentrierte Rechtsprechung.
20.06.2023
Sehr geehrter Herr Krieg,
wahrscheinlich bekommen Sie sehr viele Nachrichten von Vätern, denen es ähnlich geht wie mir. Irgendwie hilft es mir, darüber zu schreiben. Meine Hände zittern, ich kann alles irgendwie auf mein Leben kopieren, nur nicht, dass die Mutter zuerst beim Jugendarmt war und mit meiner Tochter zusammen Aussagen getätigt hat, um mir Kindeswohlgefährdung anzuhängen. Ein einem Strafgericht ähnliches Szenario gab es dann beim Jugendamt, zu dem ich ohne Vorwissen der Situation eingeladen wurde. Die Situation bzgl. meinem Sohn (8) zieht sich seit der Trennung. Seine Schwester steht hinter der Mutter, vertritt deren Meinung. Ich habe sie bereits verloren. Nur mein Sohn (8) will seinen Papa und will auch nicht mehr zurück, wenn er bei mir ist. Tränen und Emotionen prägen die Szenerie und den Tag danach, wenn dann entspreche Emails mit Vorwürfen von der Mutter kommen.
Ich bin seit 2019 getrennt und seither in psychologischer Behandlung. Ich versuche, über Familienberatung und ähnliche Möglichkeiten eine Lösung zu finden, um die Kinder in kein Gerichtsverfahren zu verwickeln.
Aber ich kann nicht mehr, ich bin am Boden. Wie schaffen Sie es, diese Kraft aufzubringen, um noch weiter aufrecht durchs Leben zu gehen und nicht am Boden zu liegen und nicht mal mehr zu zucken, wenn auf einen eingetreten wird.
Gibt es Licht am Ende des Tunnels? Ich will meinen Sohn nicht verlieren, aber er leidet jedes Mal, wenn er zu seiner Mutter muss.
04.07.2023
Vater:
Hallo Franzjörg
Ich habe jetzt den OLG-Beschluss, der mich schlicht schockiert, weil er meiner Ansicht nach eine Menge Lügen der Richter beinhaltet.
Beispielsweise unterstellen die Richter dem Gutachter, in der mündlichen Verhandlung seine anhand von genormten Tests getroffene Aussage, dass sich mein Sohn nicht bei der Mutter willkommen fühle, widerrufen zu haben. Daran kann ich mich nicht erinnern. Außerdem hatte der Gutachter zwar an der Richterbefragung teilgenommen, hat dort aber keinen vergleichbaren Test machen können, wodurch er zu diesem neuen Ergebnis hätte kommen können. Zwischen der Begutachtung und der Befragung hatte der Gutachter uns auch nicht mehr gesehen, weder die Mutter, meinen Sohn, noch mich. Zeit, allfällig an meinen Sohn gestellte Fragen entsprechend auszuwerten, hatte er beim Gang zwischen Befragungszimmer und Gerichtssaal auch nicht.
Zudem haben die Richter meinem 10-jährigen Sohn unterstellt, gesagt zu haben, dass er sich wünsche, dass wir Eltern weniger streiten. Mein Sohn reagiert aber eher verwundert auf eine solche Frage, sagend, dass wir nicht streiten. Seiner Meinung nach reden wir ja überhaupt nicht. Auch hier wieder ein (emotionaler) Missbrauch meines Sohnes.
Seine Aussagen zu seiner gewünschten UND ungewünschten Vereinszugehörigkeit hingegen, die die Mutter als Lügnerin vor dem Jugendamt hinstellt, haben sie völlig „gecancelt“. Obwohl selbst der Gutachter im Gutachten der Mutter nahegelegt hat, seinen tatsächlichen Interessen nachzugeben, so wie ich das auch im gesamten Verfahren befürwortet habe.
… und noch einige andere Dinge von dieser Tragweite.
Alle möglichen Behauptungen der Mutter wurden übernommen, gegen mich verwendet, obwohl die zugrundeliegenden Sachverhalte teils sogar den Akten widersprechen – ist wohl juristisch zulässig, hat aber auch nichts mit Rechtsstaat zu tun.
Aus meiner Sicht lügen diese Richter dreist, um der Mutter auch für die Zukunft Vorteile zu verschaffen. Sie haben das Gutachten eines Psychologieprofessors teils gecancelt – es sprach eindeutig zu meinen Gunsten.
Allerdings ist mein Anwalt gerade im Urlaub. Ich werde dies dann noch mit ihm besprechen und dann auf Dich zurückkommen.
Aus meiner Sicht dürften solche Richter nicht im Richterstuhl sitzen, sondern eher auf der Anklagebank. Und die Bestrafungen, die ich für solche Richter als angemessen betrachten würde, stehen nicht (mehr) in den Gesetzestexten.
Mit Rechtsstaatlichkeit hat dieses Scheißland gar nichts mehr zu tun. Wahnsinn.
Franzjörg:
Willkommen im Väter-Entsorgungsland!
Vater:
Das ist so krass. Wenn du nicht selbst betroffen bist, glaubst du das gar nicht. Und genau das, dass es aus unbeteiligter Sicht so unglaublich wirkt, schützt diese Scheiße und hält sie am Weiterlaufen…
Ich glaub’s ja selbst kaum so recht, was mir da widerfahren ist.
23.10.2023
Hallo Franzjörg,
kein Lebenszeichen mehr von den Kindern.
Der Sohn hat die von ihm seit Jahren gewünschte Ausbildung zum Physiotherapeuten nicht angetreten.
Die Mutter hat die Tochter warum auch immer in einer Schule in einer anderen Stadt angemeldet – trotz meiner Schutzschriften bei beiden Schulen.
Die Tochter muss zur Verhaltenstherapie. Alles ist noch viel schneller eingetreten als Du vorher gesagt hattest.
Ich bin inzwischen erkrankt und in einer Akut-Klinik in Behandlung:
PTBS – mir hat’s den Stecker gezogen…
Die Kinder sind verloren und ich muss loslassen.
Wie kam das mit dem PTBS?
Wie hat sich das geäußert?
Wie wird das in der Klinik behandelt?
Gibt es noch mehr Väter, die aus demselben Grund dort sind?
Schlafstörungen, Herzrasen und dann hat sich mein Tinnitus mit einem Hörsturz gemeldet.
Es outen sich hier in der Klinik immer mehr Väter, nachdem ich eine Lawine losgetreten hatte.
Die Psychologen hier kennen sich natürlich nicht aus, wie das im Familienrecht und mit dem Jugendamt wirklich abläuft…