Die Harz IV-Empfängerin, die sich mit Spahn getroffen hat, hatte über 200.000 Unterschriften auf change.org. Es gab größere Demonstrationen.
Meine Kampagne für Gerechtigkeit im Familienrecht auf change.org hatte etwa 200 Unterzeichner. Wo bleibt die Väterbewegung? Wo bleibt der kollektive Aufschrei von Millionen Vätern? Vielleicht haben wir Väter ja doch kollektiv unrecht und man sollte uns einfach abschaffen?
Wenn jemand einen Flash-Mob organisieren möchte, dann kommt einfach zu meiner nächsten Verhandlung zur Aufhebung der Geschwistertrennung am AG Weimar, Ernst Kohl Str. 23a, Saal 25 um 14 Uhr am kommenden Dienstag.
Es geht um durch Video und Ton nachgewiesene Eltern Kind Entfremdung seitens der Mutter, die das AG Weimar schon 2011 als „kinderpsychologische Katastrophe“ bezeichnet hat. Diese Kindesmisshandlung durch PAS (schlimmer noch, weil auch die Geschwisterkinder direkt betroffen sind) geht auch 2017 und 2018 weiter, ohne jede Konsequenz. Der Richter hat schon angekündigt, nichts zu tun.
Jeder Unterstützer ist herzlich eingeladen.
Hallo Armin,
in meinem Referat „Eingriffe des Staates in die Familie“ ging ich auf die Zahl der Betroffenen ein, die inzwischen tatsächlich Millionen ausmacht und einen bedeutenden Anteil der Gesellschaft betrifft.
Ich bin auch darauf eingegangen, was dafür sorgt, dass dieses Thema die Massen trotzdem nicht bewegt. Es liegt an einem ganzen Bündel von Problematiken:
- Das „kollektiv Unbewusste“ zum Thema „Familie“, das eine tiefe Unsicherheit zwischen dem imaginären Bild von Familie und der eigenen Lebenswirklichkeit erzeugt und daraus folgend Scham über die eigene Unfähigkeit, ein ideales Familienbild zu leben. Daraus resultiert eine Privatisierung eines eigentlich ideologischen, gesellschaftspolitischen Problems.
- Die Jahrzehnte von weitgehend erfolglosem Kampf gegen Menschenrechtswidrigkeiten, geplante Zerstörung von Familien und insbesondere von Vätern und Vater-Kind-Beziehungen haben Hoffnungslosigkeit erzeugt, die lähmt. Die zerstörerische Wirkung von staatlich gesteuerter Diskriminierung, die z.B. dafür sorgt, dass die Suizidraten von Männern mittleren Alters um das Vielfache höher sind (7-8fach) als bei Frauen, erzeugt den Schrei nach schneller Veränderung, nach Revolution, die aber gerade auf diesem Gebiet nicht kommt. Das Standing im beharrlichen Kampf gegen diese Menschenrechtswidrigkeit auf eine Zeit, die weit über die akute Ausgrenzung vom eigenen Kind hinausgeht, schafft kaum jemand. Das Kind ist inzwischen längst erwachsen und das Leben muss irgendwie weiter gehen – wenn man(n) ihm nicht entmutigt ein Ende setzt.
- Die Menschenrechtswidrigkeiten sind in unserem Land fest in alle Strukturen eingegossen, vom Bundestag über das Bundesverfassungsgericht bis hinunter auf die kommunale Ebene, wo AusgrenzerInnen oft ganze Stadtparlamente, die Arbeit der kommunalen Sozialpolitik, die Arbeit von öffentlich finanzierten Beratungsstellen, des Jugendamtes, vieler Frauen- und Müttervereine, etc. prägen.
- Trennungsväter, deren gelebte Beziehung zum Kind über das Familiengericht gewaltsam auf „Besuchsverkehr“ eingebremst wurde, verzweifeln über die an ihnen verübte Systemgewalt, verfallen dem Suff, landen in den Psychiatrien, fallen aus dem Leistungssystem aus, nehmen einen neuen Anlauf in einer neuen Familie (was oft genug wieder an den staatlichen Steuerungsmechanismen scheitert), müssen als Unterhaltssklave für eine Familie arbeiten, aus der sie ausgeschlossen sind – um die unendlich weiterführbare Liste abzukürzen: Sie sind gefesselt und gebunden.
- Trennungsväter mit „Umgang“ (Freigang…) haben an den Hälften aller Wochenenden keine Zeit für politische Aktionen. Sie müssen arbeiten und können immer mal wieder ein ihnen aus fürstlicher Gnade huldvoll zugeworfenes Häppchen Kind genießen (die „Gewährung von Umgang wahrnehmen“). Ansonsten fressen sie sich durch den Frust des Ertragens von Unerträglichkeiten.
Wenn wir eine bundesweite DEMO veranstalten, kommen 150 – 300 Betroffene. Das ist eher kontraproduktiv und beweist nach außen, dass es scheinbar kein Problem gibt.
Es hilft nicht, die eh schon Geschlagenen weiter zu bashen. Es zeigt das Problem hinter dem Problem. Und dies ist geprägt von Systemgewalt gegen Trennungsväter. Wir werden wieder viele Jahrzehnte brauchen, bis hoffähig wird, erkennen zu dürfen, dass dieses System Jahrzehnte lang Gewalt gegen einen großen Teil der Bevölkerung ausgeübt hat, dass es Unzählige von Menschen in den Tod trieb, Generationen von Kindern schädigte (unsere gesellschaftliche Situation ist inzwischen von diesen geschädigten Kindern weitgehend mitbestimmt) und ethisch-moralische Widerwärtigkeiten machtpolitisch umsetzte.
Was daraus resultiert, ist die Erkenntnis, dass alle diese Opfer Systemopfer sind und deshalb Rehabilitation, Schadenersatz und Schmerzensgeld zu erhalten haben.
Wer die Schuld daran trägt, ist bekannt: Wir archivieren die Geschichte dieser Menschenrechtswidrigkeiten und dokumentieren die Namen der Handelnden.
Du suchst Personen für eine spontane DEMO an einem Dienstag, nachmittags um 14 Uhr in Weimar.
Wer hat an einem solchen Termin Zeit?
Ein unterhaltsverpflichteter Vater, der zum Arbeiten gezwungen ist, weil sonst gepfändet wird, bis ihm nichts mehr bleibt?
Und wer könnte auf seine Kosten quer durch das Land nach Weimar fahren, um für 2 Stunden zu demonstrieren?
Die „Latte Macchiato-Mama“, die jede Menge Zeit hat und vom Papa des Kindes und vom Papa Staat als „arme Alleinerziehende“ gefüttert wird, die hätte Zeit und das Geld.
Ich sehe diese „Armen“ immer wieder, wenn ich vor oder nach einer Gerichtsverhandlung mit dem betroffenen Trennungsvater in einem Cafe sitze, um seine Lage zu besprechen.
Dabei ist sie nach aller staatlichen Gehirnwäsche die „Arme“ und der zahlende Vater ist derjenige, der ja 2000 Euro verdient – also genug Geld hat. Dass er von diesen 2000 Euro die ehebedingten Schulden abzutragen und 800 Euro Unterhalt zu bezahlen hat, taucht in keinem Armutsbericht auf. Dort steht nur, dass die „Alleinerziehende“ unter der Armutsschwelle leben würde und dass er 2000 Euro verdient. Sie kann also in den Tafelladen einkaufen gehen, um den Kindern zu zeigen, wie geizig der Vater ist, obwohl ihr nach Miete noch 1500 Euro zum Leben bleiben und er nur noch 500 Euro zur Verfügung hat. Rechenbeispiele hierzu – auch bedeutend krassere – habe ich eine Menge aus meiner täglichen Beratungsarbeit.
Wenn es auch keine Revolution und keinen öffentlichen Aufschrei gibt – inzwischen wirkt die Macht der Wählerstimmen, die den Machtinhabern in diesem Land den Mittelfinger zeigen und damit wirksam werden.
Die letzte Bundestagswahl ist beredter Ausdruck dieser Wirksamkeiten.
Die SPD hat einen Denkzettel bekommen und zeigt seither, dass sie die Lektion nicht verstehen kann. Ich sage vorher, dass sie damit trotz aller Erneuerungen weiter abstürzen wird.
Die FDP wurde von den Intellektuelleren gewählt, während die anderen die AfD wählten. Nachdem die Vertreterin der AfD bei der Diskussion im Bundestag zum Wechselmodell den Auftrag von fast 80% der Basis verraten und allein ihre Privatmeinung widergegeben hat, wird dies der AfD Stimmen kosten.
Wir werden die nächste Bundestagswahl gut vorbereiten und wir werden erleben, wie Demokratie in Deutschland doch hin und wieder funktioniert.
Allein der lange Atem über Jahrzehnte wird die Veränderung wahrnehmen.
Aber sie wird kommen…