Zustandsbericht zur Situation von Vätern in Deutschland

Erfahrungen zur Väterpolitik in Deutschland Um die heutige Situation verständlich zu machen, muss zeitlich etwas zurückgegriffen werden. Der letzte Versuch, dem Reformstau in der Familienrechtspolitik – die im internationalen Vergleich katastrophal aussieht – zu begegnen, stammt aus dem Jahr 2018. Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz setzte eine Expertenkommission ein, die ein Thesenpapier vorlegte. Es ist symptomatisch, dass dieses Papier auf der Seite des BMJ nicht mehr zu erreichen ist. Fakt ist, dass die darin enthaltenen Vorschläge den profeministischen Kreisen in der Bundesregierung nicht gefielen, sodass die Arbeit der Expertenkommission auf Eis gelegt wurde. Das bedeutet, dass der Bürger zwar die Arbeit der Expertenkommission bezahlte, bestimmte Kreise in der Bundesregierung aber beschlossen, die Ergebnisse politisch nicht umsetzen zu wollen. Genau so erging es der im Jahr 2015 in Auftrag gegebenen sogenannten „PETRA“-Studie zu „Kindeswohl und Umgangsrecht“, die ergründen sollte, was mit Kindern in Deutschland nach Trennung und Scheidung geschieht und wie Eltern sich Lösungen vorstellen. Es kam zu machtpolitischen Eingriffen ins Studiendesign – vorbei am extra eingesetzten Wissenschaftlichen Beirat – womit die Wissenschaftlichkeit der Studie ad absurdum geführt wurde. Es durfte nur ermittelt werden, was politisch genehm war. Als die Studie Ende April 2019 vorgelegt wurde, verschwand sie zunächst im … Zustandsbericht zur Situation von Vätern in Deutschland weiterlesen